Tausende Menschen demonstrierten in der tschechischen Hauptstadt Prag und forderten den Rücktritt der Regierung des Landes und Verhandlungen mit Russland über Gaslieferungen, berichtete die Tageszeitung Prague Morning.
Die Demonstration, die am tschechischen Nationalfeiertag vom 28.10 auf dem Prager Hauptplatz stattfand, soll Berichten zufolge von rechtsextremen politischen Bewegungen, radikalen Gruppen und der Kommunistischen Partei organisiert worden sein. Laut Angaben der Polizei sollen Zehntausende auf der Demonstration gewesen sein.
???Czech Republic Prague: Residents of Prague took to a major protest against anti-Russian sanctions.
Checa Praga: Los residentes de Praga realizaron una gran protesta contra las sanciones contra Rusia.
Жители Праги вышли на крупную акцию протеста против антироссийских санкций pic.twitter.com/FAf9KDCQF1
— worldnews24u (@worldnews24u) October 28, 2022
Gespräche mit Russland
Gefordert wurde der Rücktritt der Mitte-Rechts-Regierung, um vorgezogene Wahlen zu ermöglichen, sowie die Aufnahme von Gesprächen mit Russland über Gaslieferungen vor dem Winter – wie die Zeitung schrieb. Tschechische Nationalflaggen wurden geschwenkt und „Rücktritt! Rücktritt!“-Parolen skandiert. Andere Plakate forderten den Austritt aus der NATO und der EU.
Praha dnes pic.twitter.com/vk6gc9HEL8
— Alfred Eckhardt (@Alfred_Eckhardt) October 28, 2022
Auch in Brünn soll es eine kleinere Kundgebung gegeben haben.
„De-Industrialisierung Europas“
Durch die verschärften westlichen Sanktionen gegen Russland käme es zu einem weiteren Anstieg der Preise für Strom, Treibstoff und Lebensmittel in Europa und den USA. Zuvor hatte der russische Präsident Putin erklärt, dass billige und zuverlässige russische Energiequellen ein Wettbewerbsvorteil für Europa wären, sowie: Dass die Sanktionen bereits negative Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Bevölkerung hätten.
Die diesbezügliche Ermutigung der USA an die EU, russische Energie und andere Ressourcen ganz aufzugeben, würden aber nur zur Deindustrialisierung Europas führe, sagte Putin.
Erstveröffentlichung bei „Unser Mitteleuropa“.
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