Samstag, 21. Dezember 2024

Warum Anne Frank den Anti-Rassismus-Ideologen ein Dorn im Auge ist

(David Berger) Im heute meinungsführenden Kampf gegen den Rassismus gibt es keinen Platz für Anne Frank oder die Millionen anderer Juden, die eine weiße Hautfarbe hatten und trotzdem Opfer eines rassistisch motivierten Völkermordes wurden. Denn das würde die Theorie, dass weiße Menschen nicht Opfer von Rassismus sein können, ad absurdum führen.

Anne Frank gilt weltweit als eines der berühmtesten Opfer des Nazi-Holocausts. Auf Twitter tobt nun eine Art Shitstorm gegen sie. Der Grund, warum sie zwei Jahre im Versteck überlebte und ihr Tagebuch „Das Tagebuch der Anne Frank“ zu einer Legende wurde, sei ihr „weißes Privileg“ – so die Twitteruser unter dem Hashtag #whiteprivilege

Ein bestimmter Teil der kritischen Rassentheorie, der auch Kritik am Islam gerne als Rassismus verunglimpft, kommt mit dem Holocaust nicht zurecht und tut so, als seien die Getöteten Unterdrücker gewesen.

Primitive Logik auf dem Rücken der jüdischen Opfer

Auf Twitter war Anne Franks angebliches „weißes Privileg“ ein Trend – das heißt, es wurde von Tausenden von Menschen diskutiert. An erster Stelle der Diskussion stand die Behauptung, die jüdischen Opfer hätten „Glück“ gehabt. Und warum? Sie konnten sich vor den Nazis verstecken, weil sie eine weiße Hautfarbe hatten. Die Tatsache, dass dies nicht ausreichte, um sechs Millionen von ihnen zu retten, wird dabei komplett ignoriert.

Der Antisemitismus hat Anne Frank getötet. Es gibt keinen Platz für Anne oder die Millionen anderen, die eine weiße Hautfarbe hatten und trotzdem Opfer eines rassistisch motivierten Völkermordes wurden. Denn das ruiniert die Theorie, dass weiße Menschen nicht Opfer von Rassismus sein können. Zweifellos sind die meisten Befürworter dieses Schwachsinns Linke und Muslime, die selbst als die Nazis und Islamo-Nazis des 21. Jahrhunderts betrachtet werden sollten. – so der Blog BareNakedIslam.

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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