(David Berger) Zu Gor H., dem Armenier, der heute Vormittag in der Nähe des Breitscheidplatzes in Berlin in eine Menschenmenge raste und dabei eine Frau tötete und zahlreiche Menschen, darunter viele Schüler aus Hessen, schwer verletzte, kommen immer mehr Details ans Tageslicht.
Nicht nur, dass der Horrorfahrer einen Migrationshintergrund hat und angeblich 29 Jahre alt sein soll – obwohl die Bilder von der Festnahme eine andere Sprache sprechen – er soll zudem polizeibekannt gewesen sein. Der Name Gor hat persisch-iranischen Ursprünge.
Hier ein Video, das seine Verhaftung zeigt:
#Breitscheidplatz pic.twitter.com/wRqiRddFWV
— Piotr Blachin (@PBlachin) June 8, 2022
„Eiskalter Killer“
Nach aktuellen BILD-Informationen wurde nun auch bekannt, dass im Fahrzeug ein Bekennerschreiben gefunden wurde. Über den Inhalt scheint noch nichts näheres bekannt zu sein. Ein Ermittler zu BILD: „Auf keinen Fall ein Unfall – ein Amokläufer, ein eiskalter Killer.“ (Quelle) Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei der Amokfahrt um einen Terroranschlag handelte, ist daher sehr hoch.
Videoaufnahmen, die die Horrorszenen kurz nach der Amokfahrt wiedergeben und v.a. junge Jugendliche leblos in Blutlachen auf der Straße zeigen, werden wir hier bewusst nicht veröffentlichen. Ich muss gestehen, dass ich selbst mir die Videos nur teilweise bis zum Schluss ansehen konnte.
Sprengsatz im Wagen?
„Focus“ meldet: „Die Polizei will nun den Unglücks-Wagen aus dem Douglas bergen, wie eine Pressesprecherin FOCUS Online auf Nachfrage bestätigte. Das erklärt auch die Berichte über die Räumung des Europacenters: Aus Sicherheitsgründen – im Wagen könnte sich ein Sprengsatz befinden – wird das Gebäude teilweise evakuiert. Die Rückseite des Einkaufszentrums ist allerdings noch zugänglich. Auch der U-Bahnhof Ku’Damm wurde auf der Seite des Tatorts geschlossen. Ob die umliegenden Gebäude der Pafürmerie Douglas auch geräumt werden, konnte die Polizei auf Rückfrage nicht bestätigen. Währenddessen fliegt weiter eine Polizeidrohne über dem Tatort.“ (Quelle)
Nach wie vor sind rund um den Breitscheidplatz immer wieder die Sirenen der Einsatzwagen von Polizei, von Ambulanzen und der Feuerwehr zu hören.
Nun doch kein Bekennerschreiben?
Update 17 h: Laut der Berliner Innensenatorin Iris Spranger soll es kein „richtiges Bekennerschreiben“ geben. Im Auto des Fahrers hab man jedoch Plakate gefunden, „wo er sich über die Türkei äußert“. Ähnlich unbestimmt gibt sich erwartungsgemäß auch der DPolG Bundesvorsitzender Rainer Wendt: „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Getöteten sowie bei den verletzten Menschen. Die Polizei ermittelt derzeit sorgfältig den Tathergang. Dabei geht es um detaillierte Spurensuche, Zeugenbefragungen und Tatsachenfeststellungen. An Spekulationen, wie sie gerade in den sozialen Medien toben, beteiligt sich die Polizei richtigerweise nicht.“
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