(David Berger) „Ich empfinde die Nominierung der AfD als große Ehre und nehme sie gerne an“ – so der Chef der Werteunion und bekannte Wirtschaftswissenschaftler Prof. Max Otte. Seine erfolgreiche Wahl wäre die Chance eine tief gespaltene Gesellschaft und die damit zusammenhängende Welt der Politik zu heilen, zu versöhnen, zu ermahnen.
„Die Kandidatur als Bundespräsident ist eine der höchsten Ehren, die einem widerfahren kann. Das Amt bietet die Chance, zu heilen, zu versöhnen, zu ermahnen. Ich berate mich mit meiner Familie und denke intensiv darüber nach“, hatte Max Otte noch heute Vormittag die dpa wissen lassen. Offensichtlich fielen die Beratungen positiv aus, denn nun wurde bekannt, dass Otte die Nominierung der AfD für das Bundespräsidentenamt angenommen hat.
AfD nominiert CDU-Politiker
Das Besondere an der Nominierung: Sie erfolgt von der AfD – geht aber an einen CDU-Politiker, der innerhalb der Union aufgrund seines Amtes als Vorsitzender der WerteUnion eine nicht unwichtige Rolle spielt. Insofern könnte Otte als Bundespräsident zunächst zur Versöhnung zwischen AfD und Union, beide nun Oppositionsparteien, ein ganzes Stück weit beitragen. Völlig unverständlich bleibt daher, dass nun CDU-Generalsekretär Ziemiak Otte auffordert die Union zu verlassen.
Neben dem von Michael van Laack (Foto) angemerkten, zeugt das vom kompletten Fehlen demokratischer Werte bei Ziemiak, der umgekehrt Otte vorwirft die „Werte der CDU“ verletzt zu haben.
Wer Otte persönlich kennenlernen durfte, wie ich im Zusammenhang seiner Präsidentschaft für das Kuratorium der Desiderius-Erasmus-Stiftung, der weiß, dass er zwar in der Sache stets hart bleibt, hier thematische Konfrontationen nicht scheut, aber dabei immer klar differenzierend, gesprächsbereit und mit großem Respekt für andere Meinungen. Respekt auch für die sogenannten kleinen Leute, ihre Sorgen und Bedürfnisse. Wenn ich an Gespräche mit grünen Spitzenpolitikern von 2011 bis 2013 denke, so fiel mir stets deren unglaubliche Arroganz gegenüber dem „gemeinem Volk“, den „Assis“ und Ossis, den Harz-4-lern usw. auf. In den Gesprächen mit Otte nichts dergleichen, sondern ganz im Gegenteil. Auch wenn er diese Probleme selbst nicht hat, so weiß er um die Familie mit drei Kindern, die am Ende des Monats ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen können.
Otte ist zudem ein Mann der Versöhnung: Immer wieder durfte ich persönlich beobachten, wie er mit Klugheit, großem Geschick und Charisma zu Lösungen fand, die alle mittragen konnten: Heilen, ermahnen, versöhnen – das ist es, was Otte tatsächlich unglaublich gut und authentisch kann. Ganz im Unterschied zu dem jetzigen Amtsinhaber, den die Altparteien weitgehend ungestört von dem, was das Volk eigentlich will, wählen wollten – gefangen in ihrem Trott und der Angst davor, dass sich eine gesellschaftliche Versöhnung gegen ihr Machkalkül richten könnte. Seitdem Steinmeier Bundespräsident ist feiert der Hashtag „NichtmeinPräsident“ fröhlich Urständ in den sozialen Netzwerken.
Den drohenden Bürgerkrieg vermeiden
Gerade im Hinblick, dass derzeit – gut sichtbar an den Montagsspaziergängen – das Volk zunehmend zur Bedrohung für die Macht der Altparteien wird, könnte Ottes Einsatz, der um die Notwendigkeit einer soliden Politik weiß und zugleich die Anliegen der Menschen versteht, die unsere Verfassung und die Menschenrechte immer mehr durch die derzeitige linksgrüne „Elite“ bedroht sehen, einen bevorstehenden Bürgerkrieg vermeiden helfen.
Wer jetzt allen Ernstes noch rumnörgelt, dass hinter der Nominierung Ottes „vor allem auch ein Manöver gegen den liberalen Flügel der Partei“ (Quelle) steht, der hat die Dimension der Nominierung im Hinblick auf die gesamtdeutsche Lage nicht erkannt. Und das sage ich als jemand, der bekannterweise dem liberalen Flügel der Partei, in vielen Fragen näher steht als der Chrupalla-Fraktion.
„Hoch auf dem gelben Wagen“
Und noch eines: Nicht nur bezüglich seiner liberal-konservativen Geisteshaltung, könnte Otte an bessere Zeiten unsere Landes anknüpfen, sondern auch musikalisch: Vielleicht haben wir ja bald wieder – nach Walter Scheel mit seinem „Hoch auf dem gelben Wagen“ – einen singenden Bundespräsidenten – und der Titel passt auch gut:
„Mein Präsident“
Lieber Max Otte, was ich im Hinblick auf den jetzigen Bundespräsidenten nie überzeugend sagen konnte, das bekenne ich ganz freimütig: Sie wären wirklich mein Bundespräsident. Und Hunderttausende Deutscher sehen das ganz ähnlich! Auf geht’s!
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