Papst will mit Großimam von Kairo „Welttag der Geschwisterlichkeit“ feiern

(c) Screenshot YT

(David Berger) Mit einem digitalen Treffen wird Papst Franziskus diese Woche (4. Februar) zusammen mit dem sunnitischen Großimam von Al-Azhar in Kairo, Ahmad Al-Tayyeb, zum ersten mal den „Welttag der Geschwisterlichkeit“, eine Art Hochfest der „neuen Weltordnung“, feiern. So eine Mitteilung des Päpstlichen Rats für den Interreligiösen Dialog am heutigen Montag.

Der „Internationale Tag der Geschwisterlichkeit“ – oder auch „Tag der Brüderlichkeit“ ist eine muslimisch-vatikanische Erfindung. Sie wird in Abu Dhabi begangen und organisiert von Scheich Mohammed Bin Zayed.

Die Idee dieser Feier klingt erst einmal in den offiziellen Worten der Vatikanischen Behörden harmlos: „Diese Feier ist eine Antwort darauf, dass Papst Franziskus die gesamte Menschheit klar und deutlich aufgefordert hat, durch die Begegnung mit dem anderen am Aufbau des Friedens in unserer Gegenwart mitzuwirken“, so Kardinal Miguel Ángel Ayuso Guixot MCCJ,  Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog.

Mit Unterstützung des Islams „Neue Weltordnung“ schaffen

Zugleich betont der Kardinal aber auch, dass dieser Feiertag auf der Basis der Enzyklika „Fratelli tutti“ des Argentiniers möglich wurde.

Zur Vorgeschichte dieses Schreibens von Franziskus, das Katholiken in aller Welt schockierte: Am 4. Februar 2019 unterzeichneten Papst Franziskus und Ahmad Al-Tayyeb die „Erklärung über die Brüderlichkeit aller Menschen“. Eine Forstsetzung fand diese Erklärung dann im Oktober 2020 durch die Enzyklika Fratelli Tutti. Mit dieser will Franziskus mit Unterstützung des Islams „Neue Weltordnung“ schaffen.

Trotz Ischias

Diese Grundidee soll nun am 4. Februar ganz offiziell von einem Zentrum der islamischen Welt aus weltweit gefeiert werden. Insider gehen davon aus, dass dieser Termin nicht – wie die religiösen Feierlichkeiten rund um das Weihnachtsfest – wegen des Ischias-Leidens von Franziskus abgesagt werden. Auch bei Krankheiten – das wissen wir angesichts der Corona-Krise – muss man eben Prioritäten setzen.

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