Sonntag, 22. Dezember 2024

Die tragische Geschichte vom verloren gegangenen Respekt.

Es ist nicht nur ein waffenloser Krieg, der derzeit in unserem Lande stattfindet. Der derzeit aktuelle, die Öffentlichkeit beherrschende Krieg, ist ohne jeden Zweifel der gegen Corona. Aber auch die anderen, nicht weniger verbissen geführten Kriege in diesem Land nehmen immer unübersehbaren Raum in unser aller Leben ein. Ein Gastbeitrag von Frank Helbig

Kaum noch ein Teil unseres Daseins, der sich inzwischen nicht in der Nähe einer der hart umkämpften Frontlinien abspielt. Derzeit maximalkontrovers selbstverständlich die Coronamaßnahmen, die damit einhergehenden Lockdowns, sowie die verpfuschte, zur Posse mutierten Impfkampagne.

Oder die auch von den Kosten her, aber auch hinsichtlich der Zielerreichung vollkommen aus dem Ruder gelaufene Energiewende, die angeblich minderheitengerechte Zwangsumgestaltung der deutschen Sprache, die nicht mehr ganz so schleichende Enteignung des deutschen Sparers, die verfehlte Wirtschaftspolitik, die Verteufelung der individuellen Mobilität, insbesondere die der mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeuge oder nicht zuletzt auch der Versuch, gegen den Willen der Eltern schon im Kindergarten mit der politisch korrekten Umerziehung der Kinder zu beginnen.

Unübersehbare Kriegs- und Krisenschauplätze

Selbstverständlich würde es bei dem derzeitigen Zustand der Bundesrepublik nicht der geringsten Anstrengung bedürfen, hier noch stundenlang weitere unübersehbare Kriegs- und Krisenschauplätze aufzuzeigen. Aber da es hier ja um den verlorengegangen Respekt gehen soll, sollten die aufgeführten Beispiele zur Illustration ausreichend sein.

Unabhängig von der thematisch meist großen Unterschiedlichkeit der einzelnen Kriegsschauplätze gibt es ein elementares, leider negativ verbindendes Symptom. Es ist der in dieser Gesellschaft inzwischen vollkommen verlorengegangene Respekt voreinander.

Ausgehend von der Regierungschefin, über die Regierung, weiter über die Parteien, Bundes- und Landesbehörden sowie jede Menge Nichtregierungsorganisationen, breitet sich die Respektlosigkeit gegen Jedermann und Jederfrau wie ein Krebsgeschwür über dieses Land aus. Daran mitbeteiligt ist außerdem nahezu die gesamte Medienlandschaft, die diese Respektlosigkeit auch noch hemmungslos befeuert.

Auch nicht wenige der Menschen die wir hier in den Letzen Jahren willkommen geheißen haben, merkten sehr schnell, dass es mit dem Respekt in diesem Land nicht besonders weit her ist und haben dann ungeniert ebenfalls ihren Teil dazu beigetragen, dass Respekt inzwischen ein äußerst seltenes Gut geworden ist. Was sie im Übrigen nicht davon abhält, für sich selbst jeden Respekt der Welt, gerne auch mit zügelloser Gewalt, einzufordern.

Steinewerfer im Glashaus

Es ist symptomatisch für dieses Land geworden, dass diejenigen die in dem Glashaus mit den dünnsten Scheiben sitzen, mit den dicksten Steinen um sich werfen. Es sind nicht nur die Politiker der Regierung, sondern auch die Spitzen und jede Menge sonstiger Schergen der einzelnen Parteien, die keine Gelegenheit ungenutzt lassen die stets mitgeführten Kanister mit brennbaren Flüssigkeiten in jedes ursprünglich noch so kleine Feuer zu gießen, um dadurch einen vermeintlichen Vorteil, entweder für sich in Persona aber doch zumindest für die Organisation für die man auftritt, zu erlangen.

Ohne Übertreibung bleibt festzuhalten, dass die deutsche Gesellschaft bei allen Kontroversen der Vergangenheit, noch niemals so gespalten war wie in diesen Zeiten. Diese Spaltung geht einher mit einer Welle der Intoleranz, des Hasses, bis hin zu Aufrufen zu physischer Gewalt. Nicht nur toleriert sondern vielmehr noch befeuert von einer Regierung, die ganz im orwellschen Sinne ununterbrochen Frieden, Einheit, Gerechtigkeit und Toleranz predigt und das genaue Gegenteil davon tut.

Verfolgt man die Debatten im Bundestag, steigt in einem unwillkürlich Übelkeit, über die Art wie die Parlamentarier miteinander umgehen, auf. Ist man dann noch so leichtsinnig und verfolgt die allgemeine Berichterstattung, insbesondere des zu einer klar wahrnehmbaren Propagandamaschine der Regierung verkommenen öffentlich rechtlichen Rundfunks, ist es nicht mehr weit bis zum völligen internen „Lockdown“ um die stark angegriffene Psyche vor weiteren Schäden zu bewahren.

„Systemmedien“

Von der gesetzlich festgelegten Neutralität und Ausgewogenheit dieser Anstalten sind tatsächlich selbst bei großzügigster Betrachtung kaum mehr die geringsten Spuren auszumachen. So sind es nicht zuletzt diese öffentlich rechtlichen Anstalten, beherzt flankiert von den inzwischen ebenfalls mit öffentlichen Geldern quersubventionierten, sogenannten „Systemmedien“, die anstatt zu löschen, ebenfalls große Mengen toxischer Brandbeschleuniger in die öffentliche Meinung kippen und so die Spaltung der Gesellschaft munter weiter befördern.

Es gilt unter den „Guten“ als ausgemacht, gegen offen kritische Worte, die sich gegen das Treiben der Regierung und der Parteien richtet, aber auch gegen die hegemonialen Bestrebungen und die Handlungen der EU-Administration, nachhaltig und radikal einzuschreiten, indem man propagandistisch klare Feindbilder installiert und kommuniziert.

Feste mit dabei, durch nichts als unverfrorene Selbstermächtigung und üppig fließende Fördermittel der Regierung legitimiert, mischen bei diesem perfiden Spiel inzwischen unzählige und meist unsäglich undemokratische agierende Organisationen und Verbbände mit. Sie dienen der Regierung unkontrolliert und nahezu einschränkungslos agierend, als Erfüllungsgehilfen im Krieg gegen die kritischen Bürger. Diese tendenziell geradezu faschistisch agierenden Gruppen, sind inzwischen zu einer sehr ernstzunehmenden Bedrohung der freiheitlich und kritisch denkenden Bürger dieses Landes erwachsen. Zudem sind sie justitiabel kaum oder nur sehr schwer angreifbar, was es nahezu verunmöglicht sich als Einzelperson ihrer Anfeindungen zu erwehren. So werden immer weiter zunehmend, genau koordinierte mediale Hetzjagden gegen missliebige Meinungen, Gruppierungen aber auch einzelne Personen initiiert. Ein Schelm, der da noch an Zufälle zu glauben vermag.

Aus Kritikern werden Feinde gemacht

Feind ist aber inzwischen jeder der eben genau das tut oder es auch nur versucht. Wer es sich herausnimmt Regierung, EU-Administration oder bestimmte Organisation zu kritisieren, egal wie sachlich und fundiert auch immer, wird unmittelbar dingfest gemacht und ohne weitere Anhörung unter Missachtung der grundgesetzlich zugesicherten Meinungsfreiheitsrechte öffentlichkeitswirksam im übertragenen Sinne hingerichtet. Sei es durch gesellschaftliche Ausgrenzung und Ächtung, grundlagenloser Beleidigung und Stigmatisierung, als Nazi oder rechter Verschwörer, Leugner von was auch immer, diskreditiert, verhöhnt, lächerlich gemacht und bedroht, bis hin zur physischen Gewalt. Damit einhergehend nicht selten auch wirtschaftlich ruiniert.

Beispiele dafür sind inzwischen allgemein bekannt wobei es ist nicht klug ist, die Namen der Ausgestoßenen allzu laut auszusprechen, möchten man nicht ebenfalls in diesen Mahlstrom der Bösartigkeiten und der gesellschaftlichen Ausgrenzung geraten.

Respektlosigkeit der Regierung vor der Verfassung und den Gesetzen dieses Landes

All das wird begleitet von einer inzwischen völlig enthemmten Respektlosigkeit. Es ist die Respektlosigkeit der Regierung vor der Verfassung und den Gesetzen dieses Landes. Die Respektlosigkeit gegenüber der Justiz durch die Negation oder der Umgehung von gerichtlichen Entscheidungen. Es ist die Respektlosigkeit gegenüber politisch nicht genehmen Parteien, die unter Umständen in das Revier der etablierten Parteien einzudringen drohen. Es ist die Respektlosigkeit vor den Menschen die mit ihrer Arbeit das Funktionieren des Staates absichern. Exemplarisch seien hier die Mitarbeiter in den medizinischen und pflegerischen Berufen genannt, den Menschen die quasi von der arbeitenden Bevölkerung auf dem Gipfel der Respektlosigkeit und Missachtung stehen.

Aktuell ist die ungeheuerlichste Respektlosigkeit die gegenüber den alten Menschen, die weitgehend ohne ihre Familien seit rund einem Jahr in Heimen und Einrichtungen wie Gefangene eingesperrt sind. Ohne das je ein Richter über dieses völlig inakzeptable Schicksal sein Urteil gesprochen hätte. Es ist eine gigantische, verfassungswidrige Freiheitsberaubung, vermeintlich legitimiert durch die Ausrede, die alten Menschen schützen zu wollen. Da das, aus welchen Gründen auch immer sei jetzt hier dahingestellt, mißlungen ist, ist diese Freiheitsberaubung völlig illegitim.

Es ist die Respektlosigkeit gegenüber den ganzen selbständigen Unternehmern dieses Landes, die wegen einer irrationalen, kopflosen und in weiten Teilen völlig unkoordinierten Politik in den letzen 12 Monaten in den Ruin getrieben wurden oder kurz davor stehen. Die Unfähigkeit, genau diesen in Not geratenen Unternehmen aber auch den wirtschaftlich bedrängten Bürgern mit einer strukturierten und nachhaltigen Systematik, schnell und tatsächlich unbürokratisch durch die Zeit der Not zu helfen, ist der Gipfel der Respektlosigkeit gegenüber diesen Menschen.

Es ist respektlos gegenüber allen Schulpflichtigen und Studierenden dieses Landes, dass ihnen seit einem Jahr eher mehr denn weniger der Zugang zu Wissen und Lernen verwehrt bleibt.

Es ist die Respektlosigkeit gegenüber dem Recht auf Meinungsfreiheit. Diese diesbezügliche Respektlosigkeit hat die Meinungsfreiheit nahezu bis zur Unkenntlichkeit zerstört und verzerrt. Es ist die Respektlosigkeit gegenüber dem legitimen Transparenz- und Wahrheitsanspruch der Bürger. Dieses ununterbrochene Gefühl nur Halbwahrheiten, wenn nicht gar Lügen, aufgetischt zu bekommen.

Nicht zuletzt ist es aber eben auch die Respektlosigkeit in der Sprache und in dem Verhalten gegenüber den Bürgern, die erkennbar nicht mehr als freie Bürger wahrgenommen werden, sondern als Untertanen und auch als solche immer unverhohlener behandelt werden.

Bundespressekonferenz und Boris Reitschuster

Dazu beispielhaft seien nur die Bundespressekonferenzen benannt, wo sich eine Welle der Verachtung insbesondere gegenüber den Fragen von Boris Reitschuster, geradezu physisch fühlbar durch den Saal bewegte. Aber auch die ununterbrochenen Gedankenspiele zu den coronabedingten, nahezu willkürlich scheinenden Maßnahmen, sind der Ausdruck völliger Respektlosigkeit gegenüber den berechtigten und grundgesetzlich geschützten Interessen der Bürger. Es ist der vollkommen abhanden gekommene Respekt vor unseren demokratischen Strukturen, wenn man das Parlament der inzwischen mehrheitlich weder unabhängigen, noch gewissensfreien Abgeordneten eine Abstimmung zur Entrechtung des Parlaments aufnötigt, weil dadurch angeblich eine bessere Bekämpfung des Coronavirus ermöglicht werden soll. Es ist respektlos gegenüber der deutschen Bevölkerung, aus welchen absurden Gründen auch immer, bei der Beschaffung des Impfstoffes so dermaßen versagt zu haben.

Aber die schlimmste Respektlosigkeit ist es, diese Anhäufung dieser ganzen inakzeptablen Respektlosigkeiten, dem Bürger auch noch als das beste Deutschland aller Zeiten, in dem man gut und gerne lebt, verkaufen zu wollen.

Traurig und hoffnungslos

Und damit zum Schluss mein einziges persönliches Wort zu diesen Zeilen. Meine Hoffnung auf die Heilung der Spaltung der Gesellschaft und eine Beendigung der Respektlosigkeiten ist mit den derzeitigen Akteuren auch in der Zukunft, respektive nach der Wahl, davor schon gar nicht, kaum zu erwarten. Und das macht mich über alle Maßen traurig und hoffnungslos.

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PP-Redaktion
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