Mit 100 prominenten Erstunterzeichnern, von SKH Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate über Dr. Michael F. Feldkamp, Prof. Dr. Peter Hoeres, den Lyriker Reiner Kunze bis zu dem Linguisten Prof. Dr. Claus Peter Zoller steht nun der Verein Deutsche Sprache e. V. gegen die aktuellen Bestrebungen der Dudenredaktion zu einem Umbau der deutschen Sprache auf.
„So wird auf den Internetseiten des Duden das seit hunderten von Jahren in der deutschen Grammatik und im modernen Sprachgebrauch fest verankerte generische Maskulinum abgeschafft: „Mieter: Substantiv, maskulin, – männliche Person, die etwas gemietet hat.“ Frauen könnten demnach keine Mieter sein. Damit widerspricht der Duden nicht nur den Regeln der deutschen Grammatik, sondern auch dem Bundesgerichtshof, der im März 2018 letztinstanzlich festgehalten hat, dass mit „der Kunde“ Menschen jeglichen Geschlechts angesprochen seien. Die Beschwerde der Klägerin, die von ihrer Sparkasse mit „Kundin“ angeredet werden wollte, wurde kürzlich vom Bundesverfassungsgericht abgewiesen.
Sexus ist nicht mit dem Genus gleichzusetzen
Mit seiner Ankündigung, mehr als 12.000 Personen- und Berufsbezeichnungen mit weiblicher und männlicher Form in die Netz-Version des Werkes aufzunehmen, betreibt der Duden eine problematische Zwangs-Sexualisierung, die in der deutschen Sprache so nicht vorgesehen ist. Das biologische Geschlecht (Sexus) ist nicht mit dem grammatikalischen Geschlecht (Genus) gleichzusetzen. „Der Engel“ ist geschlechtslos, „der Scherzkeks“ kann auch eine Frau sei.
Noch absurder wird das Vorgehen bei der Betrachtung des Plurals: „Die Ärztekammer“ vertritt Ärztinnen und Ärzte gleichermaßen, ebenso wie das Finanzamt Geld vom „Steuerzahler“ einzieht – unabhängig vom Geschlecht. Wenn wir konkrete Personen ansprechen, sagen wir selbstverständlich „Ärztin“ oder „Lehrerin“.
Der Duden muss sich auf seine ursprünglichen Ziele besinnen
Indem er diese Grundsätze missachtet, ist der Duden auf dem Weg, seine Rolle als Standard-Referenzwerk für das Deutsche aufzugeben. Indem er Sprache nicht mehr nur widerspiegelt, sondern sie aktiv verändert, widerspricht er seiner eigenen Unternehmensstrategie.
Der VDS fordert deshalb den Duden auf, seine Sexualisierungspläne zu überdenken, in Zukunft sensibler und behutsam mit der deutschen Sprache umzugehen, und sich auf seine ursprünglichen Ziele zu besinnen.“ (Quelle)
Hier kann die Liste der Erstunterzeichner eingesehen und ebenfalls unterzeichnet werden: RETTET DIE DEUTSCHE SPRACHE VOR DEM DUDEN!
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