Eine absolute Mehrheit von 52 Prozent der Deutschen ist gegen eine Impflicht gegen das Coronavirus, wie eine aktuelle Tagespost-Umfrage ergab. Vermutlich wird es eine solche auch nicht direkt geben, sie könnte aber in indirekter Weise auch auf die Deutschen zukommen.
30 Prozent der Deutschen sind für eine Impfpflicht gegen das Coronavirus. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Eine absolute Mehrheit von 52 Prozent der Befragten ist gegen eine Impflicht; 14 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen.
Über 60-Jährige: Größte Zustimmung zur Impfpflicht
Die größte Zustimmung zu einer Impflicht findet sich in der Gruppe der über 60-Jährigen (39 Prozent). Bei den restlichen Altersgruppen unter 60 Jahren stimmen zwischen 24 und 28 Prozent zu. In all diesen Altersgruppen lehnt eine absolute Mehrheit der Befragten eine allgemeine Impfpflicht jedoch ab. Im Osten stimmt man einer Impfpflicht gegen das Coronavirus häufiger zu als im Westen (34 zu 29 Prozent).
Betrachtet man Zustimmung und Ablehnung nach Konfession, so stimmen katholische Befragte am häufigsten für eine Impflicht (35 Prozent). Und das obwohl derzeit der Fall ei8nes katholischen Priesters Schlagzeilen macht, der im Rahmen der Erprobung des neuen Impfstoffs plötzlich verstarb:
Mit 51 Prozent lehnt jedoch auch eine absolute Mehrheit der Katholiken eine Impflicht ab. Von den Protestanten sind 33 Prozent für eine Impflicht, 52 dagegen. Die geringste Zustimmung ergibt sich unter freikirchlichen Befragten (23 Prozent) – hingegen lehnen 57 Prozent eine Impflicht ab. Von den Konfessionslosen sind 29 Prozent dafür, 54 Prozent dagegen.
Unions- und SPD-Wähler für Impfpflicht
Die Erhebung, für die 2.057 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 04. und 07. Dezember befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Partei-Affinität auf. Am häufigsten sind Wähler der Union (42 Prozent) und der SPD (39 Prozent) für eine Impfpflicht. In diesen Gruppen wird die Pflicht aber auch relativ-mehrheitlich abgelehnt (45 und 44 Prozent). Bei den restlichen Wählergruppen überwiegt absolut-mehrheitlich die Ablehnung, am stärksten bei Wählern der AfD (75 Prozent); bei den Anhängern der restlichen Parteien liegt die Ablehnung zwischen 53 und 57 Prozent).
Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Ich bin für eine Impfpflicht gegen das Coronavirus.“
Zwangsimpfung durch die Hintertüre
Experten halten es für unwahrscheinlich, dass eine direkt Impfflicht für alle Bundesbürger kommen wird. Dafür droht sie sozusagen durch die Hintertüre eingeführt zu werden:
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Kölner Weihbischof Puff fordert Ausgangssperre
Weit weg von den Bedürfnissen der Gläubigen befindet sich unterdessen der Kölner Weihbischof Puff: „Trotz der Belastung für jeden Einzelnen und die Familien: Weihbischof Ansgar Puff von Köln hat angesichts des neuen Höchststands an Toten durch Covid-19 in Deutschland eine bundesweite Ausgangssperre gefordert.
„Ich wünsche mir inzwischen einen solch härteren Lockdown für ganz Deutschland, denn es zeigt sich ja, dass die Zahlen nicht runtergehen, dass die Krankenhäuser voll sind und dass viel zu viele Menschen sterben“, so Puff im „Domradio“ am 9. Dezember.
„Ich bin bereit, meine persönliche Freiheit einschränken zu lassen, denn die persönliche Freiheit endet da, wo andere in Gefahr geraten“, betont der Bischof.“ (Quelle)
(c) Eigener Bericht auf der Basis einer PM der Tagespost.