(David Berger) Nach den heftigen Protesten von Katholiken in aller Welt hat der Papst – trotz vorangehender Absage der Feierlichkeiten (s.u.) – nun heute morgen doch die Mariensäule an Spanischen Platz in Rom besucht und der Unbefleckten Empfängnis gehuldigt – das Berichten u.a. CNA.
Allerdings handelte es sich dabei um eine rein private Veranstaltung. kath.net dazu: „Heute Morgen um 7.00 Uhr begab sich der Heilige Vater zur Spanischen Treppe zu einem privaten Akt der Verehrung der Unbefleckten Jungfrau Maria.
Im ersten Morgengrauen, im Regen, legte er einen Strauß weißer Rosen zu Füßen der Säule der Statue der Muttergottes nieder und wandte sich ihr im Gebet zu, damit sie mit Liebe über Rom und seine Bewohner wache. Er vertraute ihr all in dieser Stadt und in der Welt an, die von Krankheit und Entmutigung geplagt sind.“
Papst Franziskus an der Mariensäule am heutigen Hochfest, zum spontanen Besuch – und in Fortsetzung der Tradition der Päpste, die am Spanischen Platz Maria huldigen und Blumen bringen ? Anschließend feierte Franziskus in Santa Maria Maggiore die hl Messe.
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— CNA Deutsch (@CNAdeutsch) December 8, 2020
Die katholische Kirche feiert heute das Hochfest der Unbefleckten Empfängnis. Dieses wird häufig selbst von Katholiken, manchmal sogar von Religionslehrern missverstanden bzw. mit dem Fest der jungfräulichen Empfängnis der Gottesmutter (25. März) verwechselt. Hier habe ich die „Basics“ zusammengefasst:
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Hier unser ursprünglicher Bericht vom 30. November:
Dass Papst Franziskus mit Hilfe des Islam eine „Neue Weltordnung“ nach dem Geschmack derer herstellen will, die ihm vermutlich zur Macht verhalfen, ist längst kein Geheimnis mehr. In seiner letzten Enzyklika hat er über diese perfiden Plänen ganz offen gesprochen. Zur Beruhigung der Katholiken, die katholisch bleiben wollen, hat er im Gegensatz dazu immer öffentlich auch Akte der Frömmigkeit gesetzt, die viele (auch mich) spontan sagen ließen: „So schlimm ist er doch gar nicht!“
So etwa als er im März 2020 eine Fußwallfahrt zu zwei Heiligtümern der Ewigen Stadt unternommen hat, um bei Christus und die der Jungfrau Maria um ein Ende der weltweiten Corona-Epidemie anzuflehen. PP hat hier auch darüber berichtet.
Keine Ehrung der Unbefleckten Empfängnis seit 1857
Doch auch damit scheint es nun vorbei zu sein. Der Vatikan hat heute eines der wichtigsten Ereignisse im römischen Festkalender mit dem Papst, die Ehrung der Unbefleckten Empfängnis am Piazza di Spagna absagen lassen:
Katholisches.info berichtet dazu: „Wegen des Coronavirus wird Papst Franziskus am 8. Dezember, dem Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, auch nicht die Säule der Unbefleckten Empfängnis in Rom besuchen, um der Gottesmutter dort die Ehre zu erweisen.
1857 ließ Papst Pius IX. eine im 18. Jahrhundert wiederaufgefundene antike Säule auf dem südlichen Teil des Spanischen Platzes aufrichten und mit einer Marienstatue krönen. Damit setzte er der Unbefleckten Empfängnis ein Denkmal, die er am 8. Dezember 1854 zum Dogma erklärt hatte. Der Ort gegenüber der Spanischen Botschaft beim Heiligen Stuhl, von der der Platz seinen Namen hat, wurde von Pius IX. ausgewählt, weil Spanien sich besonders für die Verkündigung des dritten Mariendogmas eingesetzt hatte (…)
Am Gebet des Papstes nehmen Roms Behördenvertreter, Kranke und Behinderte und viel Volk teil. Es handelt sich um einen der wichtigsten Fixpunkte im Kalender der Stadt Rom und eine der wenigen Gelegenheiten, in denen das einfache Volk der Stadt, „el pueblo“, wie Papst Franziskus sagt, Gelegenheit zur Begegnung mit dem Papst hat. In diesem Jahr wird Papst Franziskus der Gottesmutter in Gestalt des dritten Mariendogmas die Ehre aber nicht erweisen.
Der Besuch fällt aus, wodurch auch von Franziskus die von Regierungen und Medien verbreitete Corona-Angst geschürt wird. Am 8. Dezember wird es still bleiben auf der Piazza di Spagna (…)
Keine öffentliche Weihnachtsfeiern
Im Sinne eines vorbildlichen Vollstreckers der staatlichen Corona-Maßnahmen gab Papst Franziskus bereits Ende Oktober bekannt, daß er die Weihnachtsliturgie ohne Volk zelebrieren werde.“
Der Vatikankenner Armin Schwibach sieht das ähnlich und hat jetzt getwittert: „8. Dezember 2020: Papst Franziskus wird nicht auf den Spanischen Platz gehen. Somit stehen wir vor einem historischen Nicht-Ereignis: privater Akt der Frömmigkeit, Empfehlung an die Muttergottes der Stadt Rom, ihrer Bewohner und def. vielen Kranken in allen Teilen der Welt … Dann beginnen wir mal mit den weihnachtlichen Rückzügen. Rom „natürlich“ steht da ganz vorne dran. Und der Teufel lacht sich eins.“