„Wir werden wieder die Kontrolle über unsere Grenzen erhalten“ (Johnson)
(David Berger) Es kam ganz anders als das deutsche Mainstreammedien prognostiziert haben: Premierminister Boris Johnson und seine Tories haben nicht nur die Parlamentswahl in Großbritannien gewonnen, sondern stehen heute Morgen mit absoluter Mehrheit als strahlende Sieger da. Als den „größten Sieg seit Thatcher“ bezeichnet die „Welt“ den Wahlausgang.
Gut 600 der 650 Wahlkreise sind zur Stunde ausgezählt und 326 Sitze gehen an Johnson. Abgestimmt wurde nicht nur über die Zusammensetzung des Parlaments, sondern indirekt auch noch einmal über den Brexit.
Johnson hatte versprochen, dass er bei einem Wahlsieg sein Versprechen umsetzen wird, Großbritannien zum 31. Januar endgültig aus der EU zu befreien. Ein eindeutigeres Mandat der Briten für diesen Plan kann es nun eigentlich nicht nicht geben.
Trump: „Feiere Boris!“
Der Chef der britischen Labour-Partei Jeremy Corbyn ist der große Verlierer der Wahlen. Er fuhr für seine sozialdemokratische Partei das schlechteste Ergebnis seit 1935 ein. Er lehnt zwar zur Stunde einen sofortigen Rücktritt ab, will sich aber aus der Politik zurückziehen.
Freude über den Wahlsieg herrscht bei Sebastian Kurz und Donald Trump. Der US-Präsident twitterte: “ Dieser Deal hat das Potenzial, viel größer und lukrativer zu sein als jeder Deal, der mit der EU abgeschlossen werden könnte. Feiere, Boris“.
Ein klareres Votum für den Brexit ist kaum vorstellbar. Boris Johnson wurde für seinen dezidierten Brexit-Kurs belohnt. Die Zustimmung zum Brexit ist jetzt noch höher als im Juni 2016. Get Brexit done! (Jörg Meuthen)
Prof. Dr. Jörg Meuthen, Bundessprecher der AfD, zeigte sich ebenfalls begeistert: „Boris Johnson und die Tories haben einen überwältigenden Wahlsieg errungen. Während sie das beste konservative Ergebnis seit Thatcher erzielt haben, fuhr Corbyns Labour Party ihr schlechtestes Ergebnis seit über 80 Jahren ein. Dafür, dass den Menschen hierzulande in den fast dreieinhalb Jahren nach dem Brexit-Referendum von den meinungsbildenden Politikexperten und Medien in Dauerschleife eingeredet wurde, dass die Mehrheit der Briten in der Zwischenzeit den Brexit bereut hätte, ist das ein doch recht bemerkenswertes Ergebnis. Es ist nun klar, was für Märchen uns unsere Medien die ganze Zeit über die Haltung der Briten zum Brexit erzählt haben. Ein klareres Votum für den Brexit ist kaum vorstellbar. Boris Johnson wurde für seinen dezidierten Brexit-Kurs belohnt. Die Zustimmung zum Brexit ist jetzt noch höher als im Juni 2016. Get Brexit done!“
Den Eurokraten und all denjenigen, die demokratische Wahlen nur dann akzeptieren, wenn ihnen das Ergebnis passt, sollte das eine Lehre sein: Wer den Willen des Volkes mit Füßen tritt, wird das Volk in seinem Willen nur bestärken.’’
Und auch die Wirtschaft scheint den Wahlausgang positiv einzuschätzen: Der Euro und das vor allem das britische Pfund stiegen deutlich an.
Sieg Johnsons auch peinlich für deutsche Mainstreammedien
Der Sieg Johnsons ist auch eine herbe Niederlage für die deutschen Mainstreammedien: Unaufhörlich reden sie uns seit Monaten ein, dass die überwiegende Mehrheit der Briten es inzwischen bereuen, aus der EU ausgetreten zu sein und man dort den Brexit am liebsten rückgängig machen würde.
Seit einigen Tagen prognostizierten sie – allen voran der Staatsfunk – zudem ein Kopf-an-Kopf-Rennen von Corbyn und Johnson. Die Wahl werde wohl äußerst knapp ausgehen. Eine ähnliche Pleite wie se sich ARD und ZDF bereits bei den US-Präsidentschaftswahlen geleistet hatten.
Nichts davon war korrekt, sondern jedes mal der Wunsch der Vater des Gedankens. Die Verzweiflung geht inzwischen soweit, dass Linke in den USA die Demokratie ganz abschaffen wollen und deutsche Grünenpolitiker (z.B. Erik Marquard) das Wahlsystem Großbritanniens, eine der ältesten Demokratien der Welt, als „unsinnig“ bezeichnen, weil die britischen Wähler nicht so abgestimmt haben, wie sie sich das in ihrer grünbraunen Blase gewünscht haben.