Mittwoch, 25. Dezember 2024

„Ninja Nanny“ im KIKA: Willkommen im Disney-Bambiland der Jugend von heute

Der deutsche Kinderkanal (KiKa) ist bekannt für seine frühkindliche Indoktrination, von unreflektierter Kapitalismuskritik und Klimarettung bis Willkommenskultur. Eine neue Serie aber toppt jetzt alles: Ninja Nanny. Kein Klischee wurde ausgelassen, kein Dogma kann dämlich genug sein. Ein Gastbeitrag von Pommes Leibowitz

Die Hauptdarsteller:

Der Hotelmogul mit Bürgermeister-Ambitionen, blond, hinterhältig und verrückt – Ähnlichkeiten mit Donald Trump sind rein zufällig – vergiftet gezielt die Umwelt, um dann den Grund und Boden billig zu erwerben und Hotels darauf zu bauen.

  • Heldin des Geschehens ist ein ca. 15-jähriges lesbisches (!) Mischlingsmädchen (Vater schwarz, Mutter weiß).
  • Der Vater ist ein erfolgreicher Fußballspieler, weshalb man mit Haushälterin in einer Luxusvilla in einem Villenviertel lebt.
  • Die Mutter ist eine ehemalige Frittenbuden-Verkäuferin, bisschen verrückt aber sehr lieb.
  • Wichtigste Bezugsperson für unsere Heldin ist ihre ständig Kopftuch (!) tragende indonesische Nanny (eigentlich Haushälterin). Die entpuppt sich als „Kung Fu Kämpferin“ und „Karate Kid“ lässt grüßen.
  • Bester Freund des Mädchens ist ein farbiger, schwuler Junge gleichen Alters, im Gegensatz zu unserer jungenhaften Heldin stets gut geschminkt.
  • Gegenspieler sind fiese, primär natürlich blond und rothaarige Cheerleadertypen. Deren Anführerin leidet (wie kann es anders sein) an Bulimie und Kleptomanie und ist die Tochter eines noch fieseren Hotelmoguls.
(c) Screenshot aus Ninja Nanny – künstler. bearbeitet von Pommes Leibowitz
  • Der Hotelmogul mit Bürgermeister-Ambitionen, blond, hinterhältig und verrückt – Ähnlichkeiten mit Donald Trump sind rein zufällig – vergiftet gezielt die Umwelt, um dann den Grund und Boden billig zu erwerben und Hotels darauf zu bauen. Als zudem Flüchtlinge im Ort untergebracht werden, organisiert er eine Bürgerwehr. Man trägt orangene T-Shirts (die Serie stammt aus Holland), und macht mit Flugblättern, gegrölten Parolen und persönlicher Präsenz Jagd auf vermeintliche Diebe und Vergewaltiger. Mit Unterstützung der ziemlich dummen (!) Polizei.

Die Handlung

…ergibt sich eigentlich schon aus dem oben Erwähnten. Unsere Heldin wird von der indonesischen Haushälterin (die Ninja Nanny) in einer indonesischen Kampfsportart und ergänzend in politisch korrektisierter, pseudo-asiatischer Philosophie unterrichtet. Unter Anderem, um sich gegen die fiesen Mobberinnen in der Schule besser wehren zu können.

Gemeinsam kommt man einem Umweltskandal und dem bösen alten weißen Hotelmogul auf die Spur, der die Umwelt von Angestellten vergiften lässt, um dann den verseuchten Grund und Boden preiswert erstehen zu können.

Nettes afghanisches, (tatsächlich) minderjähriges Mädchen, das selbstverständlich kein Kopftuch trägt, hervorragend Deutsch (Holländisch) spricht und problemlos integriert werden kann.

Als Nebenereignis kommen Flüchtlinge in den Ort, die allerdings personifiziert nur durch ein nettes afghanisches, (tatsächlich) minderjähriges Mädchen dargestellt werden, das selbstverständlich kein Kopftuch trägt, hervorragend Deutsch (Holländisch) spricht und problemlos integriert werden kann. Sie wird gemeinsame Freundin unserer lesbischen Heldin und ihres farbigen schwulen Freundes, womit – zusammen mit der kopftuchtragenden indonesischen Nanny – ein perfektes und für unser Land absolut repräsentatives Quartett entstanden ist!

Als Würze wird bei jeder Gelegenheit der (holländische) Kolonialismus gebrandmarkt und ein Opa, der die Kolonialzeit aus eigenem Erleben nicht ganz so furchtbar fand, von seinem cleveren Enkel völlig zu Recht ermahnt und zurechtgewiesen.

Gemeinsam kämpft man gegen mobbende Cheerleader, dumme Polizisten, fiese Rechtsradikale (die orangene Bürgerwehr) und den letztlich für all das verantwortlichen Hotelmogul, dessen Ähnlichkeit mit Trump wirklich reiner Zufall ist.

Die Botschaft:

Flüchtlinge sind bescheiden und schüchtern, sprechen gut Deutsch und wären im Nullkommanix integriert, wären da nicht diese dummen Cheerleader, diese fiesen Rechtsradikalen und der böse alte weiße Mann, der alles vergiftet, das gesellschaftliche Klima und die Umwelt.

Alle haben sich lieb, alle leben in großem Wohlstand, niemand muss arbeiten (selbst der Vater und der Hotelmogul sind eigentlich immer daheim). Flüchtlinge sind bescheiden und schüchtern, sprechen gut Deutsch und wären im Nullkommanix integriert, wären da nicht diese dummen Cheerleader, diese fiesen Rechtsradikalen und der böse alte weiße Mann, der alles vergiftet, das gesellschaftliche Klima und die Umwelt.

Willkommen im Disney-Bambiland der Jugend von heute. Wundert Sie noch irgendwas?

Zur Zeit sind noch alle Folgen in der Mediathek verfügbar, können aber eventuell außerhalb Deutschlands nicht empfangen werden: KIKA

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