(David Berger) Noch immer starr vor Schreck oder Strategie? Die Konkurrenz schwieg gestern beharrlich. Während die französische Presse ausführlich über die Konferenz der freien Medien im Bundestag berichtete, schreiendes Schweigen bei der gleichgeschalteten Presse zu dem für die Medienlandschaft historischen Ereignis.
Alleine der Nischen-Sender 3Sat brachte bislang gestern nach der heute-Sendung in Kulturzeit einen Bericht über die Konferenz und die Magenscherzen, die er Grünen- und SPD-Politikern bereitete.
Dabei kommt es zu einer wilden Dokumentation, die alles mögliche wild durcheinander wirft und am Ende das kriminelle Agieren des „Zentrums für politische Schönheit“ auf eine Stufe mit der Konferenz stellt. Schon die Anmoderation erinnert an die Zeiten des DDR-Fernsehens.
Wer wurde da handgreiflich
Dabei eine Szene (ab 5:10), die – wider Willen – beweist, wie wichtig die freien Medien sind: In der Doku wird eine kurze Szene gezeigt, in der der reichlich verwirrt erscheinende Philipp Ruch extrem aggressiv auf Demonstranten gegen sein „Kunsterwerk“ vorgeht. Off-Ton dazu: An dem Kunstwerk seien Björn Höckes Anhänger „handgreiflich geworden“ – während man sieht, wie die Polizei Ruch zurückhalten und abdrängen muss, damit er keinen der Demonstranten verletzt.
Aber sehen Sie selbst