Montag, 14. Oktober 2024

Landtagskandidat der Linkspartei in Bayern: Gulags für „Rechte“?

(David Berger) Der bayerische Linkenpolitiker Tobias Himpenmacher fordert eine „zentralisierte Unterbringung von Neonazis“. In seinem ideologischen Raum sind Neonazis aber alle, die rechts der linksgrünen Bessermenschenwelt stehen.

Der 1976 geborene Elektriker Tobias Himpenmacher ist Politiker der Linkspartei und kandidiert für seine Partei bei der Landtagswahl im Stimmkreis Schwaben. Er versucht sich dort – so legen es seine Positionen bei Abgeordnetenwatch nahe – als Kämpfer gegen Rassismus und für die linksgrüne Immigrationspolitik einen Namen zu machen.

Im Rahmen einer Vorstellung der Kandidaten zur Landtagswahl kam auch er gesten in der Donauwörther Zeitung (Seite 29) zu Wort.

Tobias Himpenmacher: „Zentrale Unterbringung für Neonazis“

Liest man sein „Wahlprogramm“ hat man den Eindruck die Donau-Ries-Gegend sei inzwischen von „integrationsunwilligen Rechtsextremen“ besetzt und außer „rechter Hetze“ gäbe es dort keinerlei Probleme. Ganz gegen den Willen der Mehrheit, die „Toleranz“ leben wolle – aber offensichtlich nicht so richtig kann. Wer ist schuld? Natürlich die Rechten.

Dem will Tobias Himpenmacher nun Abhilfe schaffen, in dem er die Einrichtung einer Art von Konzentrationslagern für diese fordert. Er spricht in diesem Zusammenhang von einer „zentralisierten Unterbringung von Neonazis“.

Linke Ideologie: Alle, die nicht noch linker als sie selbst sind, sind Rechtsextreme

Nun kann man natürlich getrost sagen, dass ein Vorgehen gegen Neonazis und „Rechtsextreme“ durchaus sinnvoll ist. Und mit Konzentrationslagern für Gegner des Kommunismus haben die Ex-SEDler ja ausreichend Erfahrungen gemacht. Wenn schon eine Ex-Stasi-Miarbeiterin auch die wichtigste Stelle der „neuen Stasi“ leitet, warum dann nicht auch noch die dazugehörigen Strafgefangenenlager für die Gesinnungsverbrecher?

Bleibt aber die Frage, was „Neonazis“ und was „Rechtsextreme“ sind – für die Linken und Grünen in den meisten Fällen alle, die nicht noch linker als sie sind. In deren Eintopflogik sind Merkelkritiker = Konservative = Rechte = Rechtsradikale = AfD = Nazis = Neonazis = Rechtsextreme. Anschaulich wurde dies jüngst erst wieder, als Charlotte Knobloch die AfD „Nazipartei“ nannte.

Das heißt Himpenmacher würde offensichtlich ohne mit der Wimper zu zucken, die meisten von Ihnen, liebe Leser von PP – und mich, der in der Wikipedia jetzt als Rechtsextremer geführt wird – in sein neues linkes KZ stecken.

Amsterdam schon Schritt weiter: Containerdörfer für „Ausländerhasser“

Bei unseren niederländischen Nachbarn ist man in dieser Sache schon ein Stück weiter und hat schon konkretere Pläne: „Schwulen- und Ausländerhasser“ sollen in Amsterdam zwangsweise in Containerdörfer „umgesiedelt“ werden. Das sei notwendig, damit beide genannten Gruppen ihr Recht darauf, sich in „ihrer“ wohlfühlen wahrnehmen können. Erst wenn sie sich gesinnungsmäßig gebessert haben, sollen sie in ihre alten Wohnungen zurück kehren dürfen.

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Sie interessiert eine kritische Sicht auf den oben stehenden Beitrag? Dann sollten Sie diesen Artikel lesen:

Zum Fall Himpenmacher: „Der Rechtsstaat versagt im Vorgehen gegen Rechtsextreme“

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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