(David Berger) SPD-Chef Martin Schulz verzichtet laut eines Berichtes angeblich doch darauf, in einer neuen Großen Koalition Außenminister zu werden. Er verzichte auf „den Eintritt in die Bundesregierung und hoffe gleichzeitig inständig, dass damit die Personaldebatten innerhalb der SPD beendet sind“, so Schulz.
Viel lebendiger und demokratischer als bei der Union scheint es derzeit bei der SPD zuzugehen. Medienberichte und die dpa wollen von einem Ultimatum an Schulz aus der SPD bis heute Nachmittag wissen, dass diesen zwingen will, seinen Rücktritt von sich aus bekannt zu geben. Anderweitig sehe man sich zum Handeln verpflichtet.
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland will zudem aus SPD-Kreisen erfahren haben, dass Schulz – nach einem enormen Druck aus dem größten Landesverband der SPD in NRW – bereit ist, auf das Außenministerium zu verzichten.
Schulz soll offensichtlich vor dem Mitgliedervotum über die GroKo als Bauernopfer herhalten, um die Sozialdemokraten für die suizidale Zustimmung zur GroKo zu gewinnen. Ob dann Schulz nicht doch Außenminister wird, wenn die SPD-Führung das OK der Basis zur GroKo hat, ist fraglich.
Das Problem ist nur, inwiefern man diesen Worten von Schulz noch vertrauen kann. Noch vor der Bundestagswahl hatte er zugesichert, kein Ministeramt im Kabinett von Merkel zu übernehmen. Gestern kam dann die Nachricht, dass Schulz Außenminister in der GroKo wird. Nachfragen zu seinem Wortbruch antwortete er unbeholfen ausweichend. Wie verlässlich sind nun seine neuesten Pläne?
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