(David Berger) Unser Zitat der Woche kommt heute aus dem Editorial des neuen „Cicero“-Heftes, das sich u.a. mit der Notwendigkeit für die Union, sich von der Kanzlerin abzunabeln, beschäftigt.
Der Chefredakteur des Magazins, Christoph Schwennicke greift noch einmal das Plädoyer eines Punk-Sängers für Frau Merkel aus:
„Man kann sich seine Fans nicht aussuchen, aber dass der Sänger einer Punkband sich einmal vehement für eine CDU-Kanzlerin einsetzen würde, hätte man zu Zeiten der „Sex Pistols“ und ihrer Forderung nach Anarchie nicht gedacht.
Nun hat Campino, Sänger der angeblich alternativen Band „Die Toten Hosen“, Angela Merkel als „alternativlos“ bezeichnet und sie angefleht: „Bitte halten Sie das durch!“
Ulrich Thiele wundert das nicht. Für ihn steht Campino exemplarisch für eine pseudopolitische Naivität, mit der so manche Musiker und andere Prominente aus lauter Angst vor anderen Denkweisen für die Regierung in die Bresche springen. Und er fühlt sich an Stefan Zweig erinnert, der einmal sagte:
„Jede Widerstandsgeste, die kein Risiko in sich birgt und keine Wirkung hat, ist nichts als geltungssüchtig.“
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