Martin Marino Haffner (44), kandidiert bei der Bundestagswahl für die Partei FREIE WÄHLER (Direktkandidat für Mannheim. Auf der Landesliste BaWü steht er auf Platz 5). Er begründet den Schritt seiner Kandidatur mit dem enormen Zuspruch für seine Politik, die die Missstände in den klassischen Gay-Areas in Deutschland offen anzusprechen. Sein Statement für Philosophia Perennis:
Während SPD-Grüne-Linke die Augen vor Gewalt gegen Homosexuelle verschließen, wenn das Täterprofil nicht in ihr verschobenes Weltbild passt oder aus Geldgier die Gayszene mit ruinösen, willkürlichen Sondersteuern belegen, möchte ich, dass wir uns wieder frei und ohne „Schutzgebühren“ bezahlen zu müssen, in unseren Viertlen bewegen können! Ich selbst lebe in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft und bin seit nunmehr 24 Jahren politisch aktiv. Vor allem stehe ich für eine sozialliberale Politik mit den Schwerpunkten der Gleichstellung von Homosexuellen sowie der Sozial- und Sicherheitspolitik.
Bei der Bundestagswahl 2017 bin ich der Direktkandidat der Freien Wähler für Mannheim und stehe auf dem 5. Platz der Landesliste. Ziel meiner Politik ist es, die Gleichstellung von Schwulen und Lesben in der Gesellschaft weiter voran zu treiben. Ein Punkt ist die immer weiter um sich greifende, flächenbezogene Vergnügungssteuer, die umgangssprachlich als Sexsteuer bezeichnet wird! Hier werden Gayläden mit einer horrenden zusätzlichen Flächensteuer belegt, unabhängig von Umsatz. Häufig werden pro 10qm Fläche 10 Euro fällig, 8 Euro pro Sitzplatz im Kino und 3 Euro pro 10qm Kabine – noch mal obendrauf. Diese wird auch fällig, wenn der Betreiber keinen einzigen Kunden hat.
Das Ziel ist klar: Hier versuchen insbesondere CDU geführte Kommunen die Gayläden loszuwerden, sonst wäre die Steuer ja moderat und umsatzabhängig! Eine kommunale Steuer – aber ein bundesweites Problem, da das Szenesterben in ganz Deutschland um sich greif, insbesondere dort, wo die Sexsteuer eingeführt wurde, zum Beispiel in Dortmund.
Ein weiterer Punkt: Wir dürfen bei den Errungenschaften für der Homosexuellen und Transgender, für die ganze Generationen gekämpft haben, keine Rolle Rückwärts zulassen, nur weil einige religiöse oder politische Fanatiker Deutschland und Europa zurück in die Steinzeit katapultieren wollen!
Wir müssen der Gewalt und Diskriminierung gegen Homosexuelle durch politische und religiöse Extremisten aus dem In- und Ausland ein Ende zu setzen.
Hierzu wurde im Forderungskatalog der Freien Wähler Queer – Baden Württemberg bereits ein ganzes Bündel an Maßnahmen erarbeitet. Neben dem Kampf gegen die Sexsteuer müsse etwa die Gewalt gegen Schwule, Lesben und Transgender gründlicher als bisher erfasst werden.
Täterprofile müssten nicht nur im Falle rechtsradikaler Gewalttaten veröffentlicht werden. Vielmehr müsse dies auch geschehen, wenn es sich dabei um Täter mit Migrationshintergrund oder um neue Zuwanderer handelt.
Dies gelte insbesondere während der Fahndung nach den Tätern. Hier könne der Fahndungserfolg gesteigert und der Täter ergriffen sowie geeignete Gegenmaßnahmen initiiert werden. Wenn wir mit bestimmten Zuwanderergruppen ein Problem haben sollten, dann müssen diese bereits schon auf Präventionsgründen öffentlich gemacht werden! WIR müssen den Menschen doch sagen, von welchen Menschen Gefahr droht!
Bei den Skinheads wissen die Homosexuellen, dass sie das Weite suchen müssen. Doch woher sollen sie wissen, welche (neuen) Migrantengruppen Gewalt gegen Homosexuelle verüben, wenn dies nirgends erfasst und veröffentlicht wird?!
Wir müssen bei allen Tätergruppen sowohl bei den Deutschen, als auch bei den europäischen- und afrikanischen Einwanderern die gleiche Messlatte anlegen, die Taten statistisch erfassen und unverblümt veröffentlichen!
Im Gegensatz zu den Grünen fordere ich eine Null-Toleranz Politik, wenn es um Gewalt gegen Homosexuelle geht. Auch wer brutale Gewalt an Homosexuellen verübt muss bestraft werden.
Wenn es sich dabei um homophobe Nicht-EU-Bürger handelt, müssen diese auch konsequent abgeschoben werden!
Ferner müssen wir diejenigen aus der Politik öffentlich benennen, welche die tatsächliche, schwierige Situation verschleiern, ja die Gewalt gegen Homosexuelle vertuschen. Hier finden sich viele Beispiele in den Reihen der SPD, Grünen, Linken und FDP.
Eine Hoffnung auf Unterstützung von der CDU/CSU braucht man sich hierbei aber gar nicht erst zu machen. Die scheinen sich für die Probleme Homosexueller überhaupt nicht zu interessieren. Gegenwärtig erlebt es die queere Community immer häufiger, dass sie sich zum einen, in der Öffentlichkeit wieder vorsehen oder ihre Veranlagung gar verstecken muss um nicht zum Opfer homophober Gewalt zu werden und zum anderen, dass die Gayszene als der öffentliche Lebensraum der Schwulen, Lesben und Transgender auch immer weiter zurückgedrängt wird!
Zeit das zu ändern! Deshalb gehen meine beiden Stimmen bei der Bundestagswahl an die Partei FREIE WÄHLER.