(David Berger) „Was wäre, wenn es Nazis gewesen wären?“ fragt Rainer Zitelmann im Zusammenhang mit den bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Hamburg. In dem Beitrag für „The European“ wagt er das Gedankenexperiment und stellt sich vor, wie wohl diejenigen reagiert hätten, die sich jetzt statt über die Linksterroristen über die Polizei aufregen.
Ausgangspunkt des Experiments sind die wiederholten Äußerungen von Grünen und aus der Linkspartei, die der Polizei eine Mitschuld an den Krawallen in Hamburg geben.
In Analogie, zu dem, was Politik und Medien zu den Krawallen von sich gegeben haben, beginnt dann das Gedankenexperiment:
„Man stelle sich vor: Nazis aus ganz Deutschland und Europa mobilisieren über mehrere Wochen öffentlich für „Aktionen“ anlässlich des G20-Gipfels und melden eine „Demonstration“ mit dem Motto: „Welcome to Hell“ an. Der „Focus“ zeigt Verständnis und druckt die Aufkleber und Plakate inklusive Angaben für Treffpunkt und Uhrzeit ab und titelt auf Seite 1: “Traut euch! Radikal denken, entschlossen handeln – nur so ist die Welt noch zu retten.”
Als sich dann am Tag X über 1000 rechtsextreme Globalisierungsgegner vermummen, greift die Polizei ein. Später zerstören sie Autos von Hamburger Bürgern – viele Autobesitzer waren Türken.
Die Reaktion: In ARD und ZDF vermuten Reporter, die Polizei habe „provoziert“ und „unverhältnismäßig“ reagiert. Vertreter von CDU, FDP und AfD geben der Polizei die Schuld für die Eskalation der Lage.
Sie distanzieren sich zwar von der Gewalt der Nazis, aber beklagen vor allem das Verhalten der Polizei. Ist das alles denkbar in Deutschland? Zum Glück nicht. Zumindest nicht, wenn die Extremisten von rechts kommen.“