(David Berger) Während sich NRWs Innenminister Jäger (SPD) gestern vor allem über die weit verbreitete Handynutzung am Steuer aufregte und man sich noch immer über seine Panne mit einem vorgefertigten, zu früh verschickten Redemanuskript lustig macht, wurde ein ganz anderer Aufreger noch vor der geplanten Veröffentlichung bekannt:
Die Zahl der Straftaten in NRW durch Angehörige der Maghreb-Staaten – so müssen „Nafris“ nun politisch korrekt genannt werden – ist im vergangenen Jahr extrem angestiegen.
Dass wir diese Informationen überhaupt erhalten, haben wir Marc Lürbke von der FDP zu verdanken. Im Landtag Nordrhein Westfalen nimmt die FDP häufiger Aufgaben der Opposition wahr, die wir aus der Bundespolitik kaum noch kennen. Und so stellte Lürbke eine kleine Anfrage zur „Nafri-Kriminalität“ an den Innenminister.
Was dieser antworten werden muss (falls das Manuskript nicht wieder vertauscht wird), hat die Bildzeitung gestern schon erfahren und veröffentlicht:
Die Zahl der Straftaten von Nordafrikanern (vom Raub bis zu Vergewaltigungen) ist bestürzend noch:
„Allein in Düsseldorf wurden im vergangenen Jahr 1659 Angehörige der Maghreb-Staaten als Tatverdächtige geführt, in Köln sogar 2425“.
Dabei handelt es sich in der großen Mehrheit der aufgeführten Verbrechen um schwere Kriminalität. Körperverletzungen und Fälle von Gewaltkriminalität liegen an der Spitze.
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Foto: © Elke Wetzig (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons