Freitag, 26. April 2024

Orban: Europa geht Energie wegen Grün-Fundamentalisten aus

Laut Ansicht des ungarischen Ministerpräsident Viktor Orbán verzichtet Europa aus rein politischen Gründen auf Energiequellen. Und die einzelnen EU-Länder würden so ihre eigene Situation noch verschlimmern. Ein Gastbeitrag von Elmar Forster

„Wenn wir den Problemen auf den Grund gehen wollen, landen wir immer an der gleichen Stelle: der Energiefrage. Und die Situation ist, dass Europa die Energie ausgeht“, schrieb Ministerpräsident Viktor Orbán auf Facebook am 10.9.2022.

Orbán meinte außerdem: Dass die Energie, über die Europa verfügt, von außen herbei transportiert werden muss. Ohne Energie könnten wir aber nicht funktionieren. Doch Energie ist das A und O der Innovation“.

Kampf gegen Grüne Fundamentalisten

Weiters wäre die nach Europa importierte Energie teuer. Trotzdem aber müssen wir gegen die fundamentalistischen Grünen und die Bürokraten kämpfen, die in geopolitische Spiele verwickelt sind – sagte der Premierminister. Diese beiden Kräfte „müssen überzeugt werden. Und diese Argumente sind ein echter Kampf. Um verschiedene Energiequellen – Kohle, Kernkraft, Gas – nicht von den möglichen Quellen auszuschließen“.

Orbán schrieb weiter: Europa gebe jetzt „aus politischen Gründen die Nutzung verschiedener Energiequellen nacheinander auf. Was aber das Leben für uns teurer und für unsere eigene Industrie im globalen Wettbewerb schwieriger macht“.

Nur Europa schadet sich selbst

Zwar befänden sich nur wenige Kontinente sich in einer so schwierigen Situation wie Europa. Aber nur unser Kontinent macht sich das Leben selbst so schwer´- wie Orbán hinzufügte

„Was kann Ungarn in dieser Situation tun?“ Ungarn und die ungarische Regierung werden das tun werden, was das Land verlangt. Dies sei keine Vision, sondern ein Tatsachenbericht. Ungarn wird Gas haben, und es wird genug Strom haben.

Der Beitrag erschien zuerst bei „Unser Mitteleuropa“.

Elmar Forster
Elmar Forster
Dr. Elmar Forster studierte in Innsbruck und West-Berlin Germanistik und Geschichte. Er erlebte in Berlin den Fall der Mauer mit. Seit 1992 arbeitet(e) er als Auslandslektor in Ungarn, Prag, Bratislava (Poszony) und bereiste die Länder des ehemaligen „Ostblocks“. Seit 1992 lebt er als Auslandsösterreicher in Ungarn.

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