Zum Tod von Brigitte Bardot (am 28. Dezember) gab es einige zweifelhafte Nachrufe in den „Qualitätsmedien“. Den Vogel abgeschossen hat dabei die Süddeutsche Zeitung:
„Erstaunlich ist vor allem, dass es ihr trotz aller rechtsnationalen Eskapaden nicht gelungen ist, ihren eigenen Mythos zu zerstören.“

Nein liebe SZ-Schreiberlinge. Den meisten Leuten ist die politische Einstellung der Brigitte Bardot völlig schnuppe. Nur intolerante Hetzer können sich darüber ereifern. Zudem war die Bardot niemals extrem, sondern einfach nur ehrlich. Wer könnte es besser auf den Punkt bringen als der sprachgewaltige Michael Klonovsky:
„Eine erstaunlicherweise immer noch von irgendwem gelesene, wenngleich nie in mythische Regionen abgeschwirrte linksschrullige Zeitgeistdreckschleuder namens ‚Süddeutscher Beobachter‘ verteilt postmortale Haltungsnoten.“
Mit Süddeutscher Beobachter meint Klonovsky die Süddeutsche Zeitung, in Anspielung auf den Völkischen Beobachter der Nazis.
Interessant auch der Beitrag in der Tagesschau:
Während man den zugrundliegenden Nachruf von Julia Borutta als halbwegs neutral durchgehen lassen kann, wurde in der gekürzten Wiedergabe in der Tagesschau ein kleines aber entscheidendes Wort ergänzt: militant.
„Die Bardot wird immer militanter“, heißt es dort, ein Satz, der im originalen Nachruf gar nicht vorkommt. Da hat wohl ein „pflichtbewusster“ Redakteur zugeschlagen. Hier der Tagesschau-Beitrag.
Nein, liebe Tagesschau-Volkserzieher. Militant war die Bardot allenfalls beim Tierschutz. Tatsache ist zwar, dass sie wiederholt wegen „Aufstachelung zum Rassenhass“, offenbar die Entsprechung zum deutschen Volksverhetzungsparagraphen, verurteilt wurde, aber aus Deutschland wissen wir, wie schnell es zu solchen Verurteilungen kommt: unverhohlene Kritik an der Zuwanderung oder der Ausländerkriminalität reicht bereits aus.
Die ungesteuerte Zuwanderung hat in der EU grundsätzlich als etwas Positives gesehen zu werden, was genau genommen umgekehrter Rassismus ist, da es pauschal unterstellt, die Zuwandernden seien besser und würden uns verbessern.
Das schrieb Alice Schwarzer seinerzeit in der Emma
Ein erstaunlich objektiver Bericht über Brigitte Bardot wurde wider Erwarten ausgerechnet von Alice Schwarzer verfasst, und sollte damit über jeden Zweifel erhaben sein. Hier einige Punkte daraus:
Die Eltern der Bardot werden als streng und hartherzig beschrieben. Geradezu skurril aber ist, dass sie Brigitte als hässliches und garstiges Entlein betrachteten und stattdessen die jüngere Schwester Mijanou, später ebenfalls Schauspielerin, als Familienprinzessin verhätschelten.
So war verständlich, dass sich Brigitte, kaum dass sie 18 war, in eine Ehe mit Roger Vadim flüchtete. Originalton BB: „Er sah aus wie ein Zigeuner – und ich war verrückt nach ihm.“ Soviel zu ihrem angeblichen Rassismus.
Trotz ihrer späteren Ehe mit Bernard d’Ormale, Mitglied der „Front National“ und Freund der Le Pens, mit denen auch Brigitte befreundet war, insbesondere mit Marine Le Pen, beurteilt Autorin Schwarzer die oft erhobene Behauptung, BB sei eine „Symbolfigur der Rechten“ kurz und bündig mit: NEIN!
Fazit:
Mit Brigitte Bardot verschied eine starke und unabhängige Frau, die es nicht nötig hatte, sich dem Zeitgeist unterzuordnen oder sich gar – wie leider viele deutsche Prominente – zur Systemnutte machen zu lassen, und die solches auch in der Not nicht getan hätte. Die einfach zu sich stand und standhaft war. Ein schönes Zitat von ihr als Abschluss:
„Früher habe ich mit meinem Hintern schockiert, jetzt schockiere ich mit meinen Büchern (Meinungen). Das ist das Gleiche!“
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