(David Berger) Wer gedacht hatte, dass Corona schon der schlimmste Schnupfen aller Zeiten gewesen sei, dem droht nun neues Ungemacht: Das französische Institut Pasteur hat eine eindringliche Warnung ausgesprochen: Ein mutiertes Vogelgrippe-Virus könnte auf Säugetiere überspringen — und im schlimmsten Fall eine Pandemie auslösen, die deutlich tödlicher und verheerender als COVID-19 wäre.
Nach Einschätzung der Leitung des Instituts, vertreten durch die Virologin Marie-Anne Rameix-Welti, könnte eine solche Vogelgrippe-Pandemie „sehr schwerwiegend, möglicherweise sogar schlimmer als die Pandemie, die wir erlebt haben“ werden — falls eine Fähigkeit zur Übertragung unter Menschen (Mensch-zu-Mensch) entsteht.
Anders als bei der saisonalen Grippe existiert laut den Forschern derzeit praktisch keine Immunität in der Bevölkerung gegen das Vogelgrippe-Virus. Besonders beunruhigend sei, dass eine Infektion nicht nur Risikogruppen, sondern auch grundsätzlich gesunde Menschen schwer treffen könnte — die Gefahr sei also nicht auf bestimmte Alters- oder Risikogruppen beschränkt. Ob im Hinblick auf die neue „Plandemie“ bereits ein „Impfstoff“ kurz vor der Produktion steht, ist allerdings unbekannt.
Nicht alle Experten teilen diese Einschätzung: Der Leiter der Wissenschaftsabteilung der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH), Gregorio Torres, bewertet das Risiko für einen menschlichen Pandemie-Ausbruch derzeit als eher gering. Seine Argumente: Dank der Erfahrungen mit Corona sei die Welt heute besser vorbereitet — etwa mit Impfstoffkandidaten und antiviralen Medikamenten, die im Fall eines Ausbruchs helfen könnten. Aber was wissen wir schon, was derzeit alles in Planung ist?
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