
Update-Recherche: Was macht das Stadtgymnasium Dortmund?
In zahlreichen Bundesländern hat das neue Schuljahr begonnen, inzwischen auch in Nordrhein-Westfalen. Aus diesem Anlass werfen wir einen Blick auf jenes bekannte Gymnasium, das noch vor Jahren ein christlich-konservativer Zufluchtsort des abendländischen Bürgertums inmitten des Ruhrgebiets war, dann jedoch ein trauriges Symbol für die Unterwerfung dieses Milieus angesichts von Islamisierung und Linksradikalismus wurde.
PP schuld an Schülerschwund?
Ein kurzer Rückblick auf die Geschehnisse liefern frühere Artikel von PP (s.o.), aber auch ein ausführliches kritisches Dossier aus der Zeitung „Die Welt“ von 2018 über die islamophile Fehlentscheidungen Bernhard Koolens: Der linkspopulistische Schulleiter Bernhard Koolen stellte im Jahr 2019 Strafanzeige gegen die PP-Redaktion wegen vermeintlicher „rechter Hetze“ gegen seine Person. Angeblich habe die PP-Redaktion zum Anmeldeschwund seiner Schule beigetragen, hatte Koolen in der Öffentlichkeit immer wieder gejammert. Tatsächlich belegten damals die offiziellen Daten des Schulamtes der beispiellosen Absturz bei den Anmeldezahlen, die Regionalpresse im Ruhrgebiet sprach von einem „Debakel“, und 2021 musste Koolen endlich sein Amt als Schulleiter verlassen.
Seine Nachfolgerin im Amt ist nun seit drei Jahren seine frühere Stellvertreterin Stefanie Klimasch, die bereits seit rund 20 Jahren Lehrerin an dieser Schule ist – also seit einer Zeit, als das Stadtgymnasium Dortmund noch die altsprachliche Vorzeigeschule der gesamten Region war, als der jüdische Religionsunterricht an dieser Schule herrlich florierte und zudem der angesehene liberalkonservative Schulleiter Uwe Muhs mit seinem linksliberalen, aber islamkritischen Öffentlichkeitsbeauftragten Daniel Krause das Bild dieser Schule prägte. Die Anmeldezahlen bewegten sich damals stets deutlich im dreistelligen Bereich, bevor sie ab dem Jahr 2013 unter dem Linkspopulisten Koolen auf 40 (!) absackten und in diesem extrem erbärmlichen Bereich lange verharrten.
Die christliche Gelehrtenschule wieder aufleben lassen?
Kann Stefanie Klimasch die Jahrhunderte alte Tradition dieses Gymnasiums und früheren christlichen Gelehrtenschule wieder aufleben lassen? Kann sie den Muslimanteil von etwa 70 Prozent nach und nach wieder abbauen und eine Situation schaffen, in welcher sich zum Beispiel sogar jüdische Schüler sicher fühlen vor islambedingten Antisemitismus? Oder ist sie aufgrund ihrer früheren Funktion als Stellverteterin Bernhard Koolens inwzischen zu einer Art weiblichen Ebenbildes dieses berüchtigten Skandal-Schulleiters geworden?
Vor letzterer Schlussfolgerung warnt ein erfahrener Lehrer, der beide Personen persönlich kennengelernt und mit beiden fachschaftliche Überschneidungen hatte, im Gespräch mit PP:
„Ein Schulleiter wählt seine Stellvertreterin keinesfalls selbst aus, so wie es beispielsweise Donald Trump mit J.D. Vance als Running Mate gemacht hat“, stellt dieser Lehrer klar. „Vielmehr habe ich Steffi Klimasch als eine Person in Erinnerung, die Bernhard Koolen in früheren Zeiten sehr kritisch gegenüberstand und diese Haltung wohl weiterhin behielt, während sie dessen Stellvertreterin war.“ Zudem stellt dieser Lehrer klar: „Auch der verrufene Linkspopulist Bernhard Koolen war eine Zeit lang Stellvertreter unter dem angesehenen Liberalkonservativen Uwe Muhs gewesen, sodass deutlich wird, dass ein Schulleitungsteam alles andere als homogen sein muss.“ Der Lehrer versichert weiter: „Steffi Klimasch mag, wie viele andere Schulleiter aus, eine Karrieristin mit unsympatischen Zügen sein, doch sie ist keinesfalls eine Linkspopulistin und zudem überhaupt keine politische Ideologin. Anders als Koolen weiß sie, dass eine Schule nicht über politisches Profil an Ansehen gewinnt, sondern vor allem durch Fokus auf ordentlichen Unterricht und gute Vorbereitung der Schüler auf den Arbeitsmarkt“.
Keine Antwort…
Folgt auf den „totalen Koolen“ also doch nicht eine „Klimasch-Krise“? Leider hat Stefanie Klimasch auf eine Anfrage mit Fragenakatalog, die zwecks unserer Berichterstattung an sie gestellt wurde, nicht geantwortet, was als Zeichen mangelnder Kooperation gewertet werden könnte. Allerdings liegen PP weitere Quellen zur Beurteilung der Sachlange vor, zum einen die Anmeldezahlen für das gerade angelaufene Schuljahr, zum anderen eine Analyse der Publikationen auf der Schulhomepage, die sich seit Amtsübernahme von Klimasch sehr stark von der Koolen-Ära unterscheiden.
Zunächst ein Blick auf die besagten Anmeldezahlen, Quelle ist hierbei eine Antwort des Schulamts Dortmund auf dem Portal „Frag den Staat“ innerhalb der gerade zuende gegangenen Sommerferien. Die Antwort liegt hier vor: Frag den Staat
Wie man sieht, gehört das Stadtgymnasium Dortmund weiterhin zu den absoluten Schlusslichtern innerhalb der Dortmunder Schullandschaft, allerdings nicht mehr ganz so isoliert und mit nicht mehr ganz so großen Abstand wie noch unter Bernhard Koolen. Die Zahl von 79 Anmeldungen stellt knapp eine Verdopplung im Vergleich zur damaligen Zeit dar. Dass andere Gymnasium in der Regel klar dreistellig sind und sogar über 200 Anmeldungen verzeichneten, stellt jedoch fortlaufend eine Ernüchterung dar. Braucht es einfach nur noch ein paar Jahre mehr Zeit für eine nachhaltige Erholung? Und wenn ja, tut Stefanie Klimasch ihr möglichstes, um die Schmach der Koolen-Jahre endlich hinter sich zu lassen?
Hetze auf Schulhomepage gelöscht
Die Analyse der Schulhomepage-Publikationen gibt tatsächlich Anlass für einen moderat-wohlwollenden Blick, wobei zwei gegenläufige, aber jeweils erfreuliche Entwicklungen auffallen:
Während sich unter Bernhard Koolen politisch-korrekte Peinlichkeiten mit muslimischen Schulgottesdiensten, muslimischen Opferfesten in der Schulaula, radikalen Imam-Auftritten im Klassenzimmer häuften und ideologisierte Berichte hierüber die Schulhomepage prägten, ist seit dem Antritt Stefanie Klimaschs gar nichts mehr (!) über solche bizarren Aktionen zu lesen. Auch populistische Hetzschriften gegen die AfD, mit denen Bernahrd Koolen die Schulhomepage zu einer linksradikalen Fake-News-Quelle gemacht hatten, was sogar Gegenstand einer Dienstaufsichtsbeschwerde aus dem Landtag war, finden sich nicht mehr bzw. wurden teils sogar rückwirkend gelsöcht.
Konstruktive berufsvorbereitende Projekte, die noch unter dem angesehenen Schulleiter Uwe Muhs ins Leben gerufen worden waren, dann jedoch unter Koolen abrupt beenden wurden, erfuhren unter Stefanie Klimasch in den letzten drei Jahren eine erfreuliche „Neubelebung“. Insbesondere zählt dazu die „Lernpartnerschaft“ mit dem Dortmunder Versicherungsunternehmen „Die Continentale“, welche bis zum alterbedingten Ruhestand von Uwe Muhs im Jahr 2012 maßgeblich zum damaligen hohen Ansehen des Stadtgymnasiums beigetragen hatte. Die damaligen Akteurinnen auf Unternehmensseite, Kerstin Cornelissen und Alexandra Rottke, werden laut Presseberichten durch Stefanie Klimasch heute wieder (ähnlich wie bis 2012 durch Uwe Muhs) konstruktiv in das Schulgeschehen eingebunden.
Anlass für Vorbehalte bleiben: Ist der umstrittene, von Koolen engagierte Imam Ahmad Aweimer endlich von Schulgeschehen ausgeschlossen worden und gehören die muslimischen Schulgottesdienste endlich der Vergangenheit an? Oder finden sie weiterhin im „Versteckten“ statt und man berichtet aus Imagegründen einfach nur nicht mehr darüber?
Muslimische Religionslehrer mit Kopftuch?
Und wie ist damit umzugehen, dass inzwischen vier muslimische Religionslehrer, darunter eine Lehrerin mit Kopftuch, laut Online-Fotogalerie, an dieser Schule unterrichten, jedoch nur noch ein einziger jüdischer Religionslehrer, wo doch noch in den Nullerjahren diese Schule ein „Eldorado“ für Dortmunds jugendliche Juden gewesen war?
Und: Obwohl Stefanie Klimasch Koolens linkspopulistische Anti-AfD-Hetze von der Homepage der Schule hat löschen lassen, finden sich andere von Koolens linkspopulitischen Hetzschriften weiter auf dieser Homepage, nämlich eine Art Aufruf zum „öko-radikalen“ Umsturz aus dem Jahr 2020.
Darin heißt es aufwieglerisch: „Wenn das Kohlekraftwerk „Datteln 4“ ans Netz geht, wenn weiter Braunkohle abgebaut, der Ausbau der Windenergie aber blockiert wird, wenn Regierungen vor Energiekonzernen und der Autoindustrie einknicken, wenn nach wie vor Flächen zubetoniert, immer noch Plastikmüll produziert und Innenstädte von Autos geflutet werden, ist das nicht „Zukunftsklau“? Reicht es wirklich noch, freitags ein bisschen demonstrieren zu gehen?“
Wenn Stefanie Klimasch es ernst meint mit einer Abkehr vom „totalen Koolen“, wie kann sie dann solche Hetzschriften weiterhin online belassen?
Letztlich kann aus Gründen der Seriosität gegenwärtig kein allzu sicheren Urteil über die Entwicklung des Stadtgymnasiums. Wir werden die Entwicklung weiterhin kritisch begleiten müssen. Kriterien für unsere künftigen Bewertungen (sowie die Bewertungen dieser Schule nur andere reichweitenstarke vermeintlich „rechte“ Blogs) werden sein: Wird Stefanie Klimasch besagte öko-radikale Hetzte aus der Koolen-Zeit von der Homepage nehmen? Wird sie seriöse Projekte wie die Lernpartnerschaft mit der Continentale weter fortführen? Werden keine Hinweise (durch Mitglieder der Schulgemeinschaft) bei uns eingehen, aus denen hervorgeht, dass bizarre radikale Islamprojekte doch weiterhin stattfinden?
Klarer fällt übrigens die Recherche zum weiteren Werdegang Bernhard Koolens aus: Der inzwischen 70jährige ist Kreisvorsitzender der Partei „Die Linke“ in Bochum. Er hatte sogar für einen Parlamentssitz bei der Landtagswahl kandidiert, hierbei jedoch als Direktkandidat ein miserables Ergebnis eingefahren.
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