„Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe„ (Prof. Georg May)
(David Berger) Die Freude der Katholiken über Bischöfe, die der in unserer Regierung kursierenden Kultur des Todes und damit der Wahl von Brosius-Gersdorf mutig Paroli bieten, war nur von kurzer Dauer. Jetzt fällt der Chef der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing genau diesen noch katholischen Bischöfen in den Rücken.
Für eine kurze Zeitspanne hatten Katholiken in Deutschland nach endlosen Durststrecken wieder einmal einen Grund, stolz auf ihre Bischöfe zu sein: Als sich einige Hirten von Kard. Woelki über den Bamberger Erzbischof bis hin zu den den Bischöfen Oster und Voderholzer klar gegen die Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf zur Richterin im 2. Senat des Bundesverfassungsgericht wendeten: Die Menschenwürde dürfe nicht zur Disposition gestellt werden, so der einhellige Konsens dieser Bischöfe.
Wort der katholischen Bischöfe verhinderte bislang Brosius-Gersdorf
Kurz hätte man tatsächlich die weithin seit der Corona-Hysterie sichtbar werdende Gleichschaltung der deutschen Bischofskonferenz mit einem antichristlichen Regime vergessen können. Und auch bei einigen Parlamentariern führten die klaren Worte offensichtlich zu einem Umdenken, sodass sie Merz und Spahn in der Sache den Gehorsam aufkündigten. Und die Wahl so verschoben wurde.
Doch die SPD beharrt weiter – aus ideologischen wie machtstrategischen Gründen – auf der Wahl von Brosius-Gersdorf und Ann-Katrin Kaufhold. Beide stehen in schwerem Konflikt mit unserer Verfassung, noch mehr mit dem Naturrecht und der Lehre der katholischen Kirche. Umso mehr verwundert es vermutlich Menschen, die die deutsch-katholische Kirche nur von Ferne kennen, dass nun der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, seinen Mitbrüdern in den Rücken fällt und sich öffentlich auf die Seite von Brosius-Gersdorf stellt, die „gibt gute Gründe dafür gegeben sieht, dass die Menschenwürdegarantie erst ab Geburt gilt.“
Auf dem Weg in eine schismatische Staatskirche
In der Debatte sei viel schiefgelaufen, er fürchte einen Kulturkampf, der er gar nicht gebrauchen könne und bemitleidet die Juristin, die all die bösen (rechten) Attacken nicht verdient hätte. Man habe übersehen, dass es schließlich in der Abtreibungsfrage auch ein „Selbstbestimmungsrecht für ungewollt schwangere Frauen“ gebe. So der Bischof, den man in katholischen Kreisen gerne BadThing schreibt und dessen Cousine die Rheinland-Pfälzische SPD leitet.
„Das ohrenbetäubende Schweigen von Bätzing ist nun einem dröhnenden Relativieren gewichen: Weshalb drückt er sich um klare Worte zum Lebensschutz und zur unfraglichen Menschenwürde ungeborener Kinder? Dieser Spagat zwischen „kluger Balance“ und moralischer Verantwortungsverweigerung offenbart: Bätzing ist ein Parteigänger der Macht, nicht des Glaubens. Wie Thomas Cranmer, der einst politische Opportunität vor göttliche Wahrheit stellte, so navigiert Bätzing im Windschatten politischer Mehrheiten – um den Preis seiner eigenen magisteriellen Glaubwürdigkeit. Kein Wunder, dass jene, die das Lebensrecht konsequent verteidigen, seine Stimme als taktisch-kalkulierten Loyalitätsbeweis gegenüber dem Zeitgeist erleben. Wer persönliche „Balance“ fälschlich über göttliches Gesetz stellt, wird selbst zur Farce.“ (Quelle)
Solche Äußerungen und ein zur Fremdscham gereichendes schleimiges Anbiedern an die Mächtigen auf Kosten der Schwächsten unserer Gesellschaft passt zur Kultur des Todes und den anderen Häresien, die Bischof seit geraumer Zeit zu den Fundamenten seiner schismatischen deutschen Kirchensteuerkirche vertritt.
Und das Selbstbestimmungsrecht von Katholiken?
In Anlehnung an das menschenverachtende Diktum von Bätzing stelle ich mir die Frage: Gibt es auch ein Selbstbestimmungsrecht von Katholiken, die sich eines ungewollten Bischofs entledigen wollen, um ihrem Glauben treu zu bleiben? Es muss ja nicht blutiger Mord sein wie beim von ihm favorisierten Kinderschlachtfest. Eine Verbannung als Hausmeister im Tagungshaus aus für Schweige-Ezerzitien täte es ja auch schon.
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