(David Berger) Blasphemie hat Hochkonjunktur. Das bevorzugte Opfer: das Christentum, besonders der Katholizismus. Und die Worte werden bereits zu Taten: Aggressive Anschläge auf Heiligtümer, brennende Gotteshäuser usw. gehören inzwischen zur Tagesordnung. Ein neues Buch warnt nun eindringlich vor der explodierenden Blasphemie auch in Europa.
Welche Dimensionen der blasphemische Kreuzzug gegen alles, was uns wert und heilig ist, bereits angenommen hat, hat zuletzt die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris gezeigt. Und kürzlich, passenderweise zu Weihnachten, veröffentlicht die „New York Times“ einen Artikel, der die Jungfrauengeburt leugnete und die Mutter Gottes, Maria, auf beleidigende und herabwürdigende Weise verunglimpft.
Antichristliche Hetze gegen die Würde des Menschen
Boris Reitschuster zu dem Artikel in der NYT auf X: „Eine Affäre? Oder gar eine Vergewaltigung durch einen römischen Soldaten? Diese grotesken Spekulationen zeigen eine unfassbare Respektlosigkeit gegenüber dem christlichen Glauben und seinen zentralen Figuren. Man stelle sich vor, ein solch respektloser Beitrag würde über den Propheten Mohammed oder ein anderes Glaubenssymbol des Islam erscheinen – die Empörung wäre global und laut. Aber gegen Christen? Das scheint immer zu gehen. Es ist diese Form von doppelmoralischem Kulturkampf, die den westlichen Medien ihren Glaubwürdigkeitsverlust beschert. Wann wird diese anti-christliche Hetze und dieser fortgesetzte Angriff auf unsere christlich-abendländische Kultur endlich als das benannt, was sie ist?“
Nun wird der sich für aufgeklärt haltende Zeitgenosse vielleicht antworten: Wo liegt das Problem? Sind solch blasphemische Aktionen nicht auch höchster Ausdruck der Kunst-Meinungs- und Religionsfreiheit? Deren Duldung der Lackmustest dafür, was uns diese Werte unseres Grundgesetzes wirklich wert sind? Und der Philosoph wird vielleicht einwenden: Wenn Gott allmächtig ist und ihn als Quelle allen Glücks und aller Schönheit nichts in seinem perfekten Glücklichsein wirklich kränken kann, warum regen wir uns dann darüber auf?
Blasphemie schadet allen, auch Atheisten
Solche Argumentation ist sehr oberflächlich und geht an der Realität vorbei. Dass all die Blasphemie-Kampagnen, die wir derzeit erleben, zum bedrohlichen Verfall der Werte, zum Verlust der Religion, zur Religionsfeindlichkeit und überhaupt der Verrohung des gesellschaftlichen Lebens beitragen, kann nun ein neues Buch des bekannten Autors und Aktivisten Matthias von Gersdorff überzeugend zeigen.
Auf 100 Seiten kann der Verfasser konzise, ebenso kurz und klar wie überzeugend aufzeigen, wie stark Blasphemie auch auf diejenigen wirkt, die selbst nicht aktiv daran beteiligt sind; welche Schäden für den einzelnen Menschen, für die Familie und für den Staat durch Blasphemie entstehen. So wird die Blasphemie immer mehr zu einer Art Waffe zur „ideologischen Umwandlung der Gesellschaft“ (so der Titel der Erstausgabe der nun aktualisierten Schrift).
Staat darf hier nicht „neutral“ bleiben
Daher ist es auch Aufgabe des Staates hier seine Passivität aufzugeben und konkrete Maßnahmen gegen Blasphemie einzuleiten. Noch dringender sind freilich die Vertreter der Kirchen gefragt: Statt einseitig Wahlkampf für Parteien zu machen, die die christliche Ethik verachten, könnten sie sich hier in christlicher Weise zum Wohle unseres Landes und unserer Gesellschaft engagieren. Und so wenigstens ein wenig an Glaubwürdigkeit zurückgewinnen.
Es sei ihnen in Erinnerung gerufen, was der große Johannes-Paul II anlässlich der Seligsprechung von P. Rupert Mayer, der mutig gegen den Nationalsozialismus kämpfte, sagte:
„Wir hören heute viel von Menschenrechten. In sehr vielen Ländern werden sie verletzt. Von Gottesrechten aber spricht man nicht. Und doch gehören Menschenrechte und Gottesrechte zusammen. Wo Gott und sein Gesetz nicht beachtet werden, erhält auch der Mensch nicht sein Recht.“
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Hier stellt der Autor angesichts eines aktuellen traurigen Anlasses sein neues Buch kurz vor:
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