(David Berger) Während gestern, am Unabhängigkeitstag Brasiliens, etwa eine Million Menschen in dem Land gegen das linksfaschistische Regime auf die Straße gingen, waren die Straßen bei der Parade, die Ministerpräsident Lula zu seinen Ehren abhielt, menschenleer.
Nun haben es der brasilianische Präsident Lula und sein Oberster Richter Alexandre de Moraes endgültig übertrieben: Nachdem sich Elon Musk den Forderungen des linksfaschistischen Regimes nach einer Zensur von X/ Twitter verweigert hatte, verbot Lula kurzerhand das soziale Netzwerk. Wer X/Twitter in Brasilien nützt, dem drohen jetzt Tausende Euros Strafe.
Starke Opposition
Doch die Menschen haben von solch diktatorischem Verhalten die Nase voll, die Opposition in Brasilien ist weiterhin organisiert und laut. Eine riesige Menschenmasse von etwa einer Million Menschen protestierte gestern gegen das Medienverbot. Während zur Parade, die Lula zu seinen Ehren abhielt, kaum jemand erschien:
Unser Tweet des Tages:
Incredible.
Nobody turned out to watch Socialist President Lula’s parade.
Meanwhile hundreds of thousands of Brazilians were protesting for freedom.
People are rejecting tyranny 👇pic.twitter.com/vyLA0x6SGz
— PeterSweden (@PeterSweden7) September 8, 2024
Wie den Kampf um Meinungsfreiheit in Brasilien unterstützen?
Die durch den RKI-Leak bekannt gewordene Journalistin Aya Velazquez hat im Hinblick auf die Unterstützung der Meinungsfreiheit in Brasilien einen heißen Tipp parat:
„Es kursiert derzeit eine unterstützenswerte Soli-Aktion: Wer außerhalb Brasiliens X und VPN nutzt, als Standort Brasilien einstellen. Je mehr Menschen weltweit das machen, desto sicherer wird es für X-User in Brasilien. Die Strafverfolgung im Rahmen dieses Orwellschen Sandbox-Pilotprojekts in Brasilien – leider ein düsterer Blick in unsere eigene Zukunft – sollte so schwer wie möglich gemacht werden. Flächendeckend wird sich eine Strafverfolgung in Brasilien wohl kaum durchsetzen lassen – ich vermute aber, dass man das Gesetz nutzen wird, um gezielt gegen einzelne, reichweitenstarke brasilianische X-Accounts vorgehen zu können.
Übrigens: Die Berichterstattung deutscher Medien zur gestrigen Großdemo in São Paulo war natürlich wie immer ein Witz. Erwartbares Framing als „Bolsonaro-Demo“, ohne die Bilder der Massen zu zeigen, die dort demonstriert haben. Die Avenida Paulista – ein Monstrum von einer Straße – war voll in alle Himmelsrichtungen, bis in alle Seitenstraßen. Das Thema Meinungsfreiheit ist viel größer als der „Bolsonarismus“ – es geht ALLE Brasilianer etwas an.“
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