Der Titel eines neuen Buches, „Zeitlose Losungen“, erinnert an „philosophia perennis“:  die Vorstellung, der zufolge bestimmte Einsichten – dort philosophische, hier religiöse – sich über Zeiten und Kulturen hinweg erhalten. Was hat es mit dem Buch auf sich? – Der Autor gibt Antwort.

Der Autorenname „Johannes im Gehaeus“ ist das Pseudonym von Johann A. Sajdowski, der 1973 an einer von Jesuiten geführten Schule in Hamburg sein Abitur machte. Dort wurde sein Interesse für den christlichen Glauben, aber auch für die Philosophie geweckt. Er machte sich zeitlebens auf die Suche nach der „Wahrheit“, quer durch Kulturen. Übereinstimmungen deutet er als Hinweise auf „Wahrheit“. So beschäftigte er sich – theoretisch wie praktisch – u.a. mit Buddhismus und mit Taoismus. Er vergaß dabei aber nie den christlichen Glauben. Mit der Zeit tauchten in ihm Gedanken und Ideen auf, die er schriftlich festhielt. Da sie zutiefst religiös waren, nannte er sie „Homiliensplitter“, in Anlehnung an den mittelalterlichen Terminus „Homilie“ für Predigt; hochmittelalterlich gemahnend wählte er dann auch sein Pseudonym. In einem Interview erläutert er sein Ansinnen und Anliegen, was auf den ersten Blick so gar nicht in die „modernen“ Zeiten passt.

Stichwort „modere Zeiten“: Wie umschreiben Sie diese?

Die „moderne Zeiten“ begannen mit der Aufklärung. Nietzsche führte sie dann ad absurdum – leider zum Schlechten: zum Nihilismus. Ich scheue den Nihilismus quasi wie der Teufel das Weihwasser. Die Erosion der westlichen Gesellschaften begann mit der Aufklärung und hört mit Überalterung und Aussterben auf. Letztlich führte jegliche Aufklärung zu einer Verengung des Blicks und des Horizonts, hinter dem dann kein Mysterium mehr wartet. Die Aufklärung führte zu Relativismus und zu Reduktionismus der menschlichen Natur. Nach der Entmystifizierung durch die Aufklärung und die Moderne wird eine Remystifizierung notwendig, sonst fliegt uns  alles um die Ohren.

Und was ist nun „zeitlos“? Also gestern wahr, heute wahr und morgen wahr?

Ich suchte auf Erden und blieb auf Erden fremd. Kein Wunder, denn die materielle Welt ist eine Illusion. Also richtete ich meine Hoffnung auf das Jenseits. Die Substanz des Christentums ist ewig, jedoch sind seine Form und Sprache veränderbar. Wenn es Vergängliches gibt, gibt es auch Unvergängliches. Glaubt nicht an das Vergängliche, sondern an das Unvergängliche! Der Sinn des Lebens ist es, das Rätsel des Lebens zu lösen. Alles ist nichts – nichts ist alles – der Eine ist das Eine – alles ist das Eine – das Eine ist alles. Schon die griechische Philosophie hat zwischen dem „Mythos“ – dem überlieferten, aber nicht verifizierten Wort – und dem „Logos“ – dem auf Vernunft und Erkenntnis beruhenden Wort – unterschieden. In der christlichen Theologie ist der Logos sogar gleichbedeutend mit der Wahrheit, die frei macht (Johannes-Evangelium 8,32).

Wie deuten Sie den „modernen“ Menschen – und den Menschen „an sich“?

Was ist der Mensch? Um dies herauszufinden, reichen Messen, Zählen, Wiegen nicht aus. Hinzukommen müssen vernünftiger Glaube und glaubende Vernunft. Für Naturalisten ist religiöser Glaube eine Form von Märchenerzählerei. Für Christen hingegen gehört Glaube in eine andere Welt der Kategorien: Glaube ist ein Geschenk, Glaube ist Gabe und Aufgabe. Der ungläubige Thomas glaubte erst, als er seinen Finger in Jesu Wunde legte. Naturalisten von heute würden selbst dann noch nicht glauben. Gestern war es der ungläubige Thomas, heute ist es der ungläubige Wolfgang. Der Naturalist legt nicht mehr den Finger in die Wunde, um dann glauben zu können, sondern er untersucht die Wunde wissenschaftlich. Und dann?  Es ist naiv zu behaupten, es gäbe nur das, was man messen, zählen, wiegen kann.  An die Agnostiker: So, wie die Liebe nicht vom „Hirn“ kommt, sondern vom „Herzen“, so kommt auch der Glaube vom „Herzen“ und nicht vom „Hirn“. Für Naturalisten ist der Mensch eine biochemische Maschine – pfui, Deibel! Und ein Braten ist ein Faserklumpen? So tickt der moderne Mensch: Andere sündigen ja auch – also kann es ja nicht so schlimm sein! Die technischen Möglichkeiten ändern sich für den Menschen – er bleibt aber aus krummem Holz geschnitzt. Auch ein Agnostiker sollte differenzieren: Was fordert der christliche Glaube? Was macht der gebrochene Mensch?

Wie sehen Sie den Zusammenhang von Wissenschaft und Glauben?

Der atheistische Naturwissenschaftler Richard Dawkins, heißt es, könne – intellektuell redlich – nicht zu 100% ausschließen, dass Gott existiert. Was ergibt die unendlich kleine Wahrscheinlichkeit der Existenz einer unendlich großen Entität? 1? Wer Atheismus mit einem Glauben an naturwissenschaftliche Erkenntnisse begründet, hat weder die Grenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnis noch die Kernaussagen des christlichen Glaubens  verstanden. Es ist für jeden einsichtigen Menschen unvermeidlich, aus der Beschaffenheit des sichtbaren Kosmos auf die Wirklichkeit einer göttlichen Macht zu schließen – ausgenommen die Materialisten. In der Wissenschaft geht es um die Wahrheit der Realität, und zwar um eine Wahrheit, die vom Menschen unabhängig ist. In der Glaubenschaft geht es um die Wahrheit der Wirklichkeit, und zwar um eine Wahrheit, die vom Menschen unabhängig ist. Das Was ist nicht mehr rätselhaft wie früher, so dass es Göttern zugeschrieben wurde. Das Warum bleibt der Wissenschaft indes rätselhaft – so dass der gläubige Mensch es Gott zuschreibt. Wunder als übernatürliche Phänomene – da raufen sich die Naturalisten die Haare und steigen auf die Bäume. Es muss wider die Verabsolutierung der Wissenschaft, speziell der Naturwissenschaft gehen, gegen die agnostische Verbohrtheit. Frage an einen Naturalisten: Gibt es prinzipiell Unergründliches oder ist alles prinzipiell ergründbar? Simple naturalistische Weltsicht: Was ich nicht verstehe, ist Blödsinn. So sagen Mathematiker und Naturwissenschaftler: „Philosophie ist Wortklauberei.“ Und Philosophen sagen: „Mathematik und Naturwissenschaft ist Zahlenklauberei.“ Die Naturwissenschaft beschreibt das Wie, die Geisteswissenschaft beschreibt das Was, die Glaubenschaft beschreibt das Warum: Wie passiert etwas? Was passiert eigentlich? Warum passiert etwas? Die moderne Wissenschaft liefert eine irdische Wahrheit anstelle der geopferten himmlischen.

Was setzen Sie gegen die „agnostische Verbohrtheit“?

Musik, Literatur und bildende Kunst sind Wegbereiter – aber die Existenz Gottes lässt sich nur in der Stille wirklich erspüren. Warum Introspektion? Weil die Seele eine göttliche Antenne ist. Nicht der Mensch schaffte sich seinen christlichen Gott, sondern genau umgekehrt: Gott schuf den Menschen. Das kann sich niemand ausdenken, das wurde geoffenbart. Relativismus des Menschen – Absolutismus Gottes: Schluss mit Negativismus und Relativismus der Aufklärung, dafür wieder Positivismus und Absolutismus dank des Glaubens an IHN. Die Vergöttlichung des Menschen war das Endziel der Schöpfung, das durch den Einbruch der Sünde vereitelt wurde. Es wird nun zur Erfüllung geführt von der göttlichen  Liebe durch die Inkarnation, die Vereinigung mit der menschlichen Natur. Nicht wenige Menschen aber wundern sich: Warum soll denn Gott gerade bei uns im Universum derart wirken? Weil es so ist und weil es so geoffenbart wurde. Für einen Christen geht es nicht um links oder rechts, sondern um oben oder unten – im überrealen Sinne. Schaut euch den Kosmos an, die Erde, den Menschen! Das alles soll nach einem sich selbst schreibenden Programm entstanden sein? Never! In der Natur kommen keine perfekten Formen vor. Warum nicht? Weil die Natur aus Materie besteht und Materie nicht perfekt ist. Wichtig ist nicht das Äußerliche, wichtig ist das Innerliche. Was nützt die beste Tat, wenn im Innern Gott geleugnet wird? Die naturalistische Sichtweise hingegen lautet: Musik ist akustischer Eindruck eines Schallwellen-Mixes, ein Gemälde ist ein optischer Eindruck eines Farbengeklecksels, Gefühle sind emotionale Ausdrücke eine Hormon-Cocktails.

Erläutern Sie bitte den Zusammenhang von natürlicher Realität und übernatürlicher Wirklichkeit.

Welt = Realität = Exoterik, Gott= Wirklichkeit = Esoterik. Exoterisch: Was man messen, zählen, wiegen kann. Esoterisch: Was man ahnen, glauben, schauen kann. Haben die großen Religionen esoterische Gemeinsamkeiten, weil es das Eine gibt, oder weil alle Religionen von Menschen stammen? Wahrscheinlich sowohl als auch. Die Realität hängt vom Blickwinkel ab – die Wirklichkeit nicht. Bin weniger introspektiv oder introvertiert – es geht eher um Reflexion. Ständig denke ich nach: Was war gestern, was ist jetzt, was wird morgen sein? Was hat das alles zu bedeuten? Welche Rolle habe ich dabei? Was soll ich tun, was soll ich lassen? Geht die Kraft der Gedanken nach innen – und nach außen? Wenn ich z.B. an Gott denke: Ist ER dann in mir oder auch außerhalb von mir?  Gott sei überall, er ist somit sowohl innen als auch außen; denn „innen/außen“ ist eine Illusion. Wenn ER aber überall ist, dann ist er auch nirgends; denn ich erkenne nur, dass etwas da ist, indem es dort nicht ist – ich erkenne durch Differenz. Freilich sind auch „da/dort“ und die Differenz eine Illusion. Gott ist die übernatürliche Wirklichkeit. Nicht ist alles aus Materie (materielles maya), sondern alles besteht eigentlich aus etwas uns in der Realität Unbekanntem (daher aus „Nichts“): Die Wirklichkeit besteht aus Urstofflichem, aus etwas, das wir dank unseres Intellektes aber ahnen können – aus Geist. Der Intellekt lässt in unserem Gehirn Erkenntnisse zustande kommen. Er erfindet nicht alles, also auch nicht jene, die Realität umfassende, Wirklichkeit, sondern lässt sie erahnen – so wie ein Mikroskop Strukturen nicht erfindet, sondern sie erkennbar macht. Also: Nicht Materialismus, sondern Immaterialismus. In der vierdimensionalen Realität sind Raum und Zeit materiebedingt miteinander verbunden („Raumzeit“). Die höherdimensionale Wirklichkeit findet immateriell-geistig zeitlos in einem Hyperraum statt. Der Geist, der Urstoff, „verdickert“ sich zu Materie, die wiederum Raum benötigt, um in Zeit zu sein. Der materielle Mensch untersucht mit seinem Geist die vierdimensionale Realität und ahnt die übersinnliche, die hyperreale Wirklichkeit. Die Realität ist kontinuierlich, die Wirklichkeit diskontinuierlich. Die Realität ist quasi das Äußerliche der Wirklichkeit, die gegenständliche Wirklichkeit mit ihrer Relativität.

Was folgt aus all dem für den offenen Menschen?

Die große Mehrheit der Menschen braucht so etwas wie einen transzendentalen Halt. An die Stelle Gottes und der Kirche ist nun die „Spiritualität“ und Verherrlichung der Natur getreten. Der Sache ist mit dieser quasireligiösen Überhöhung politischer Ansichten jedoch nicht gedient: Weder profitiert davon der sogenannte Klimaschutz noch gewinnt die Kirche durch ihre Einmischung in politische Belange an Akzeptanz. Statt mehr Säkularisierung braucht der Mensch wieder mehr Sakralisierung. Dem Agnostiker, dem Atheisten verbleibt nur der Selbstzweck des „well-being“. Was hingegen der Mensch zu glauben weiß, das macht ihn heiß. Aber: Über die Hälfte der in Deutschland lebenden Menschen hat mit dem Christentum nichts mehr am Hut. Dem großen Rest verdrängt der mediale Bohei die Frage nach Sinn und Glaube. Die Aufklärung war der falsche Weg – notwendig ist eine Remystifizierung. Was soll z.B. eine Existenzphilosophie mit ihrem Anspruch, den Menschen in seine angeborene Freiheit hinauszuführen, wenn sie im Lattenzaun einer Ideologie – die mittlerweile als mörderisch erkannt wurde – gefangen ist? Die Kirche hat Jean-Paul Sartre zu Recht geächtet; er landete als einer der letzten Autoren auf dem vatikanischen Index. Teuflisch ist es zu sagen: Der Mensch bestimme und bestimmt, was Sünde sei und was nicht. „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“ Für die modernen Menschen eine gelinde gesagt unbegreifliche Aufforderung: „Buße“, was ist das? Und wer fordert da auf? Das „Himmelreich“ sei bereits da – man „genießt“ das Leben in jeder Hinsicht. Früher tanzten die Leute um das Goldene Kalb, heute tanzen sie um das Bunte Kalb. Gegen die Dekadenz auf die Straße zu gehen hat aber keinen Zweck; denn der kulturelle Verfall ist quasi naturgesetzlich. Verrückt ist dabei, wenn Atheisten oder Agnostiker einem Bibeltexte vorhalten – sie sollten sie lieber sich selbst vorhalten und umkehren. Und ganz aktuell: Christentum ohne Gott als Bollwerk gegen den Islam? Aus Sorge vor Islamisierung entdecken intellektuelle Atheisten – z.B. der schon erwähnte Richard Dawkins – die Vorzüge des Christentums für sich.

Und was folgt aus all dem für den gläubigen Menschen?

Die Liebe hat einen Dreiklang: Gottesliebe, Selbstliebe, Nächstenliebe. Moralismus ist oberflächlich. Ein Christ schwimmt politisch immer gegen den Strom, weil das Heil nicht von dieser Welt ist. Der Jüngste Tag kommt. Die Frage ist nur, wann: Wird es noch einmal 2000 Jahre dauern oder nur 500 Jahre oder nur 100 Jahre? Pfingsten ist ein Fest für all jene Menschen, die sich nach einem Geheimnis sehnen. Remystifizierung ist angesagt: Die Zukunft des Christentums wird mystisch sein. Freilich haben die Kirchen die gesellschaftlichen Deutungshoheit von Sinn und Transzendenz verloren – in diese Situation müssen sie sich erst noch hineinfinden. Die christliche Botschaft z.B. sage X. nicht zu. Es wäre nun absurd, die christliche Botschaft derart zu ändern, dass sie X. gefällt; wer ist denn X.? Jedoch: Unter dem Schutt und der Asche des Falschen wächst das neue alte Rettende heran.

Was ist Ihnen noch speziell wichtig zu sagen?

Noch einige Worte zum „Opfer“: Völlig fremd ist es dem modernen Menschen, jemandem etwas zu opfern oder sich für etwas zu opfern. „Opfer“ wird für den modernen selbstverliebten Menschen zum unverständlichen Begriff, auch ist ihm übrigens nichts mehr peinlich (ein Gefühl der Beschämung auslösend). Etwas zu opfern – z.B. das Ausleben der Sexualität für den Höchsten – ist dem stolzen Menschen nicht nachvollziehbar. Ein Priester opfert seine Sexualität – die stärkste Triebkraft im Menschen – dem Dienst für Gott. Allzu menschlich ist allerdings, dass so mancher schwach wird. Das Überzeitliche, das Überweltliche darf indes nicht dem Zeitlichen, dem Weltlichen geopfert werden. „Moderne“ Kirche bedeutet aber leider: Zum Wohle des Relativen wird das Absolute geopfert. Die Bänke bleiben nichtsdestotrotz leer – das Essentielle jedoch wurde verraten.

Welche Reaktionen gab es auf Ihr Buch „Zeitlose Losungen“?

Der christliche Schriftsteller Martin Mosebach, dem ich vorab Sentenzen zukommen ließ, freute sich an der Klarheit und Originalität des Geistes des Johannes im Gehaeus. Ein Bischof hat auf Anhieb in dem Buch eine Reihe inspirierender Gedanken gefunden: „Sehr schön!“ – Weniger schön, aber eigentlich nicht verwunderlich, ist Folgendes:  Aus der Ecke linker Kirchen- und Israelfeinde kam der hämische Vorwurf des „Antisemitismus“ wegen eines Gedankens im Zusammenhang mit dem Tode Jesu. Der Vorwurf ist doppelt falsch: a) Der Terminus ist verkehrt, da auch z.B. Palästineser Semiten sind. b) Vor 2000 Jahren zerriss mit der erfolgreich vom jüdischen Establishment geforderten Kreuzigung Jesu durch den römischen Statthalter (er tat es bekanntlich ohne bei Jesus Schuld zu sehen um des lieben Friedens willen) der Vorhang im Jerusalemer Tempel. Gott ließ Satan wieder freie Hand, die Juden zu drangsalieren: Gestern setzte der Teufel schwarz uniformierte Deutsche als Werkzeuge ein (SS = Societas Satanis), heute u.a.  Hisballah-Kämpfer. Der esoterische Johannes im Gehaeus fragte die heutigen Juden, ob sie im Wissen um die folgende Drangsal erneut (mit Erfolg) fordern würden, Jesus zu töten. Und: Orthodoxe Juden sehen die letzten Drangsalen als Strafe Gottes für den Abfall moderner Juden vom Glauben – solche werden ja gerne von Linken argumentativ genutzt. Viel interessanter ist jedoch, dass paradoxerweise die Christen den Juden für die erfolgreiche Forderung Jesus zu töten dankbar sein müssten, statt sie drangsaliert zu haben: Denn dadurch haben die Juden die Voraussetzung geschaffen, dass Jesus von den Toten auferstehen und damit die Menschen erlösen konnte. Grundsätzlich gilt: Die Juden sind unsere älteren Geschwister. – Dann gab es auch die Reaktion: Toller Inhalt, aber der Verlag ist bäh! Das ist borniert, da es auf die Botschaft ankommt, nicht auf den Überbringer. – Als generelles Urteil über das Buch kann man sagen: Intellektuelle halten es für zu wenig intellektuell, nicht so Intellektuelle halten es für zu intellektuell. Mein Fazit also: Dann ist es genau richtig.

Vielleicht zum Abschluss als Appetizer einige Kostproben?     

Gerne! Wichtig vorab und generell: Das Buch liest man nicht eben so in einem Rutsch durch, sondern geht es meditativ, kontemplativ an, um sich inspirieren zu lassen.

  • „Wer Gott wissenschaftlich angehen will, entfernt sich in Wirklichkeit von ihm.“
  • „Versunken in der Welt, dösen die Menschen dem Tod entgegen.“
  • „Gott ist wie Strom in eine Steckdose: Er steht an, wartet. Erst wenn der Kontakt entsteht, fließt er. Die Kontaktstelle für die Energie Gottes ist das Herz.“
  • „Es geht nicht um Mehrheit – es geht um Wahrheit.“
  • „Alle Dämme brechen – und – der Satan flüstert ein: ‚Komm, schwimm mit!‘“               – „Im Laufe der Zeiten muss sich die Kirche verändern – um gleich zu bleiben.“