(David Berger) Die durch den Ukrainekonflikt extrem verstärkte Isolation Deutschlands vom Rest der Welt hat bereits seit einigen Wochen auch Folgen für die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln. Der Ärztekammerpräsident rät daher zur Versorgung mit Medikamenten auf einer Art „Schwarzmarkt“. Die Entwicklung Deutschlands zum Schwellenland der Dritten Welt hat eine neue Stufe erreicht.
Während man in anderen EU-Ländern ohne Probleme nach wie vor viele Arzneimittel problemlos und rezeptfrei in den Apotheken kaufen kann, war Deutschland stets bekannt für seine rigide Politik bei der Abgabe von Medikamente. Wer dabei erwischt wird, wie er im Ausland rezeptpflichtige oder nicht zugelassene Medikamente bestellt hat (z.B. wirksam dosiertes Melatonin oder Viagra) muss u.U mit hohen Geldstrafen rechnen.
Medikamente auf Tupperware-Party
Umso mehr verwundert es nun, dass ausgerechnet der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt eine Art „Schwarzmarkt für Medikamente fordert: „Angesichts der aktuellen Infektionswelle und wachsender Arzneimittelknappheit er die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich gegenseitig mit Medikamenten aus der Hausapotheke auszuhelfen. „Jetzt hilft nur Solidarität. Wer gesund ist, muss vorrätige Arznei an Kranke abgeben“, sagte Reinhardt dem Tagesspiegel. „Wir brauchen so was wie Flohmärkte für Medikamente in der Nachbarschaft.“ (Quelle).
Quelle: ARD/Twitter
Auch abgelaufene Arzneimittel könnten dabei problemlos und ohne Gefahr weitergegeben werden, so der Ärztekammerpräsident.
Wer bislang zwei Wochen mit einer eitrigen Augenentzündung auf einen Termin beim Augenarzt warten musste, dass ihm dieser die Augentropfen dafür verschreibt, die in solchen Fällen immer wieder verschrieben werden, reibt sich nun verwundert die Augen: das geht jetzt alles viel schneller, wenn er in den Nachbarschaft noch jemanden hat, der seine nicht ganz aufgebraucht hat!
Multiresistente Erreger
Eine solche anarchistische Tauschbörse könnte besonders bei Antibiotika, deren Haltbarkeitsdatum durchaus wichtig ist, um nicht noch mehr multiresistente Erreger zu züchten, die bereits bestehende Katastrophe in den Krankenhäusern erhöhen. Zumal diese durch die auf Breite angelegte Desinfektionshysterie bereits einen enormen Standortvorteil un Deutschland erlangt haben,
Aber was solls: Wer einmal ein ganzes Volk mehr oder weniger dazu gezwungen hat, sich ein nicht5 zugelassenes, völlig neues Medikament initiieren zu lassen, dessen fatale Nebenwirkungen sich jetzt zeigen, der kann mit solch einem Unternehmen auch keine Probleme mehr haben.
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