Samstag, 16. November 2024

Die „Covidioten“ hatten recht

„Was, wenn am Ende «die Covidioten» recht haben?“ war der Titel einer NZZ-Kolumne, die für den Autor, Milosz Matuschek – wie er selbst schreibt – zu seinem „Schicksaltstext“ wurde. Die provokativ gehaltene Kolumne erschien am 1. September 2020, also vor fast genau zwei Jahren in der NZZ, …

„ging durch die Decke als erfolgreichster Meinungstext des Jahres, bewirkte meinen Rausschmiss bei der NZZ und war der Startschuss für diese Publikation. Fast jede “Verschwörungstheorie” hat sich seitdem bewahrheitet, egal ob Lockdowns, Impfpässe oder Impfabos. Aufarbeitung durch die Medien seitdem? Selbstkritik? Entschuldigungen? Ergebnisoffene Debatten? Fehlanzeige.“

Nicht ganz bei Trost

… so Matuschek zutreffend. Am Ende der Kolumne heißt es, und das schon vor zwei Jahren: „Die Statistik gibt gerade den «Covidioten» recht:

Sowohl die Zahl der Hospitalisationen als auch jene der Todesfälle geht in allen europäischen Ländern seit Wochen zurück. Gegenüber den Peaks im April haben sich seit Juli die Covid-Todesfälle in den meisten europäischen Ländern auf sehr niedrigem Niveau stabilisiert. Seit Mitte Juni ist in der Schweiz die Zahl der Todesfälle höchstens einstellig, an den meisten Tagen starb seither niemand mehr an (bzw. mit) Covid. Das Lockdown-abtrünnige Schweden hatte am 15. April einen Peak von 115 Corona-Toten zu vermelden. Diese Zahl ist seit dem 20. Juli einstellig, seit dem 23. August bei null.

Wer aufbauend auf diesen Zahlen jetzt eine Impfpflicht oder mögliche weitere Lockdowns diskutiert, ist, pardon, selbst nicht ganz bei Trost.“

Warum haben wir nicht auf Matuschek gehört?

… müssten sich jetzt ganz viele Menschen fragen. Hätte man damals, Matuschek statt ihn zu canceln und rauszuwerfen, ernst genommen, hätte nicht nur die NZZ ihren weltweiten Ruf als seriöse liberale Zeitung gefährdet, sondern es wären uns auch die vielleicht unerfreulichste, ja Politik, Justiz und Medien in eine bisher nie gekannte Glaubwürdigkeitskrise stürzende Zeit erspart geblieben…

Den ganzen Text lesen Sie hier.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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