AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel zeigt sich im Interview mit der Wochenzeitung Junge Freiheit optimistisch, dass die AfD bald in Regierungsverantwortung kommt.1
Die CDU sieht sie hingegen in einem „historischen Prozeß“ der „Pulverisierung“ gefangen. „Ich bin überzeugt, mittel- bis langfristig wird man an der AfD nicht mehr vorbeikommen. In den nächsten zwei Legislaturperioden kommt es zu einer Regierungsbeteiligung in einem ostdeutschen Bundesland“, erklärt Weidel im Interview mit der JF.
Der „desolate Zustand“ der CDU sei auch eine Folge davon, „daß sie sich permanent einer konservativen Mehrheit verweigert und sich damit überflüssig macht“, so Weidel. Die CDU habe in den vergangenen Jahren nicht nur über ein Drittel ihrer Mitglieder verloren, sondern „vor allem massiv an Wählerstimmen“ eingebüßt. Sie halte die „Pulverisierung der CDU“ nicht für ein momentanes Phänomen, sondern „für einen historischen Prozeß, in den sie Frau Merkel geführt hat.“
Weidel will keine Einengung auf die „dunkleren Kapitel der deutschen Geschichte“
Als Problem sieht Weidel die „Außenansicht“ der AfD. Das negative Image der Partei sei auf die Medien und einige „hausgemachte Probleme“ zurückzuführen. So habe die AfD die „dunkleren Kapitel der deutschen Geschichte“ thematisiert, die Bürger interessiere aber „das Hier und Jetzt“.
Die AfD stehe „auf dem Boden des Grundgesetzes“ und andere Parteien hätten „ein größeres Extremismus-Problem“, meint Weidel, „etwa durch die Verflechtung mit der terroristischen Antifa.“ Zudem habe die CDU im Erzgebirge einen parteilosen NPD-Gemeinderat zur Kommunalwahl aufgestellt und im Kreis Anhalt-Bitterfeld einen ehemaligen Rechtsradikalen im Vorstand gehabt.
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