(David Berger) „Ich habe mich lange gegen den Gedanken gewehrt, aber spätestens seit einigen Tagen ist mir klar: Corona wurde offensichtlich nur deshalb zur Pandemie erklärt um uns alle zwangszuimpfen. Das ist ein Jahrhundertskandal!“ – für diesen zugegeben provokativen, aber vollkommen durch das frühere Grundrecht auf Meinungsfreiheit gedeckten Satz wurde mein Twitteraccount mit mehr als 22 Tausend Followern nun gesperrt.
22,5 Tausend Follower und Tweets, die zum Teil mehr als 1000 mal geteilt oder geliked werden. Ein Twitteraccount, von dem so mancher Politiker nur träumt, hat er sich nicht mehr Follower dazu gekauft. Da schaut Twitter natürlich genauer hin. Und v.a. die Scharen an willigen Denunzianten, die für den Übergang in die „neue Normalität“ eine bedeutende Rolle spielen.
Twitter übernimmt zunehmend die facebook-artige Zensur
Konnte man sich bei Twitter bisher darauf verlassen, dass dort – im Unterschied zu Facebook – verhältnismäßig rational agiert wird, ist spätestens seit der Sperrung der Accounts von Trump klar:
Twitter hat sich längst vom Ideal des herrschaftsfreien Dialogs in einer offenen Gesellschaft verabschiedet. Und investiert im Chor der großen Mainstreammedien sehr einseitig in den Kampf der Kulturen. So werden die sozialen Medien zunehmend im Stil der Öffentlich-Rechtlichen oder von Propagandablättern gleichgeschaltet – nur dass diese Gleichschaltung nun auch global erfolgt. Redete man früher despektierlich von immer mehr „Blasen“ in den sozialen Netzwerken, schrumpfen diese nun erneut zu einer großen Blase zusammen. Wer an der offiziellen Doktrin Kritik übt, Satire wagt oder gar den Gleichschritt der meinungsuniformen Legionen verunsichernd provoziert, den trifft die gesellschaftliche Ächtung nun auch hier.
Bei Twitter habe ich das nun zum zweiten mal zu spüren bekommen. Die große Aufmerksamkeit, die mein Tweet zum Thema Zwangsimpfung bekam, wurde mir zum Verhängnis: mein Twitteraccount wurde nun für mich gesperrt. Er ist zwar weiter sichtbar, aber kann nicht mehr aktualisiert werden…
Die Scheiterhaufen brennen lautlos
Letztlich bleib mir nichts anderes übrig als den Tweet zu löschen, um auf eine Freigabe meines Profils zu hoffen. Aber der Tag – das ist sicher wie früher das „Amen“ in der Kirche, die nun „Bleiben Sie gesund!“ wünscht – rückt näher, an dem ich ganz aus den großen sozialen Medien verschwunden sein werde.
In der Gegenwart, in der der Kampf um Aufmerksamkeit fundamental für die Persönlichkeit geworden ist, brennen die Scheiterhaufen lautlos. Und deshalb sind sie weit gefährlicher als jene der Inquisition und Hexenverbrennung.
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