Mittwoch, 18. Dezember 2024

Corona: Bundesregierung wusste bereits 2013 um Versäumnisse im Falle einer Pandemie – und tat nichts

Schon im Januar 2013 veröffentlichte die damalige Bundesregierung – ebenfalls unter Führung Angela Merkels – einen Bericht, der die Folgen einer Pandemie für Deutschland analysierte. Konsequenzen aus den damit verbundenen Warnungen wurden offensichtlich kaum oder gar nicht gezogen.

Eine modellierte SARS-Infektion wurde herangezogen, um den Verlauf einer Pandemie in unserem Land zu simulieren. Im Ergebnis kam die Bundesregierung zum Schluss, dass das Gesundheitssystem für den Ausbruch einer solchen Pandemie nicht gerüstet ist.

Alice Weidel, Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bundestag, deren Partei sehr früh vor dem Ausmaß und den Folgen einer kommenden Corona-Epidemie gewarnt hatte und dafür von linken Inquisitoren des Systems zu angstmachenden Verschwörungstheoretikern erklärt wurden, hat gestern auf diese Tatsache hingewiesen:

„Schon vor 7 Jahren eruierte die Bundesregierung richtigerweise die Folgen einer Pandemie für unser Land – und erkannte schon damals die Probleme, die sich in einer solchen Situation ergeben würde. Doch obwohl Angela Merkel, Kanzlerin damals und heute, also über diese Problemstellung informiert war, handelten weder sie noch das Gesundheitsministerium bisher entsprechend.“

Stattdessen habe man den Ausbruch des Corona-Virus zunächst in China und später auch in Italien völlig unterschätzt. Wider besseres Wissen habe die Bundesregierung bis heute lediglich Handlungsempfehlungen gegeben, habe also da bei null angefangen, wo bereits entsprechende Fakten und Zahlen seit sieben Jahren in der Schublade lagen: „Koordinierte Maßnahmen finden nicht statt, medizinisches Gerät soll erst jetzt beschafft werden – was angesichts der europaweiten Pandemie aussichtslos sein dürfte.“

Das Handeln der Bundesregierung sei unverantwortlich und fahrlässig: „Der Schutz unserer Senioren, unserer Kinder, der Schutz einfach aller Menschen in unserem Land wird bewusst vernachlässigt, statt ihn in den Vordergrund jeglichen politischen Handelns in dieser Krise zu stellen. Diese Fehler und Nachlässigkeiten müssen zu gegebener Zeit lückenlos aufgearbeitet werden und die entsprechenden Konsequenzen nach sich ziehen. Was die politisch Verantwortlichen hier abliefern, ist mehr als traurig. Es klingt wie Hohn, wenn die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag behauptet: ‚Deutschland ist gut vorbereitet‘.“

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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