Allen SPD-Hassern wird diese Nachricht den Tag ordentlich versauen: Der bisherige Parteivize Ralf Stegner und Berlins Bürgermeister Michael Müller wurden soeben aus dem Bundesvorstand der SPD herausgewählt.
Die beiden SPD-Politiker, die wesentlich das Gesicht der SPD geprägt haben, das ihr die derzeitigen katastrophalen Ergebnisse mit-beschert hat, fielen bereits im ersten Wahlgang durch und traten dann gar nicht mehr an. Als dies bekannt gegeben wurde, soll ein erleichtertes Raunen durch den Saal des Bundesparteitags gegangen sein.
Auch Zensurminister Maas will so recht keiner mehr
Auch Außenminister Heiko Maas wurde im ersten Wahlgang nicht wieder gewählt, blieb aber hartnäckig, sodass man ihm im zweiten Wahlgang doch einen Trostpreis-Gewinn gönnte und er wieder in den Bundesvorstand kam.
Aktuellsten Umfragen zufolge hat die Partei nach den jüngsten Veränderungen erneut 3 Prozentpunkte an Zustimmung verloren. Sie liegt nun nur noch bei 11 Prozent.
NDR: Das ist das Ende von Stegners Karriere
Der NDR kommentiert die Niederlage Stegners mit folgenden Worten: „Auf dem Bundesparteitag der SPD in Berlin hat Ralf Stegner im ersten Wahlgang zum Parteivorstand eines der schlechtesten Ergebnisse aller Kandidaten erzielt … Seine Entscheidung dagegen bedeutet wohl das vorläufige Ende seiner bundespolitischen Karriere.
Vor einigen Wochen war er noch im Rennen um den Parteivorsitz – und auch da im ersten Wahldurchgang gescheitert. Stegner hat nach der Entscheidung künftig kein Parteiamt mehr inne.“