Ein Gastbeitrag von Jürgen Fritz
Um zu verstehen, was in unserem Land und in einem Großteil der westlichen Welt abläuft, muss man sich folgendes bewusst machen: Über 60, wahrscheinlich eher über 80 Prozent der Deutschen – in Schweden und Frankreich dürfte es noch schlimmer sein – sind Sozialisten. Der Sozialist sieht den Sinn des Staates primär darin, andere Menschen auszurauben und diesen Raub gleichsam zu legalisieren, indem er gesetzlich verankert wird. Der Sozialist wählt mithin immer nur Parteien, die die Staatsgewalten dazu einsetzen, anderen mit Gewalt noch mehr wegzunehmen als bisher und davon nicht nur Polizei und Militär, Infrastruktur, Schulen, Hochschulen, Verwaltung etc. zu bezahlen, sondern vor allem all die anderen, die weniger haben, entweder ganz oder zum Teil zu alimentieren. Der Unterscheid zwischen nationalen und internationalen Sozialisten ist nun folgender.
Der nationale Sozialist
Die nationalen Sozialisten (Björn Höcke, Wagenknecht und Lafontaine hopsen hin und her zwischen national und international) sagen: „Mir steht es zu, von dieser mit staatlicher Gewalt geraubten Beute zu bekommen, weil ich Deutscher bin.“ Das reicht dem nationalen Sozialisten als Begründung, um von dem Erarbeiteten anderer Menschen zu leben, die er gar nicht kennt und die ihn nicht kennen. Aus seiner Zugehörigkeit zum deutschen Volk leitet er ab: Andere Deutsche müssen mich versorgen, ernähren, informieren, pflegen, bilden, unterhalten usw. usf.
Er sagt aber nicht „andere Deutsche“, sondern er sagt „der Staat“, ohne selbst zu wissen, was er damit eigentlich meint. Seine Vorstellungswelt bleibt meist eher im Diffusen, Ungenauen. So weit denk der nationale Sozialist also meist gar nicht, wo das, was man ihm gibt, herkommt. Im Grunde interessiert es ihn auch nicht. Wer ihm mehr verspricht – die Wagenknechterinnen sind hier Weltmeister im Noch-mehr-Versprechen -, den wählt er. Mehr Rente, mehr Mindestlohn, mehr Krankenversorgung, mehr Arbeitslosengeld, mehr Sozialhilfe …, der Sozialist will immer von allem noch mehr.
Und die S-Parteien versprechen ihm das auch. Das müssen sie tun, denn sonst wählt der Sozialist sie nicht. Er denkt, der Staat müsste ihn versorgen, das wäre seine Aufgabe. Wenn man ihn aber fragen würde: „Was meinst du mit Staat? Zeig mal mit dem Finger auf das, was du meinst!“, würde er meist große Probleme bekommen. Solche Fragen mag der nationale Sozialist gar nicht.
Der internationale Sozialist
Der internationale Sozialist (SPD, Grüne, Die Linke, CDU, CSU) dagegen rekurriert nicht auf die Nation, sondern auf das Mensch-sein. Das reicht ihm als Begründung, um andere legal auszurauben. Er sagt:
„Weil dieser hier ja auch ein Mensch ist wie du, nehme ich dir jetzt einen Teil von deinem Eigentum mit Gewalt weg und gebe es jenem, weil er viel weniger hat als du. Das ist nämlich ungerecht, wenn der Eine viel mehr hat als der Andere.“
Dabei steckt er sich ein wenig von dem Geraubten in die eigene Tasche und lebt davon meist nicht schlecht. Manche greifen auch kräftiger zu und verteilen etwas mehr in die eigene Tasche, z.B. Schulz, Juncker etc. Eine Ausbildung, Qualifikation, Bildung, Intellekt etc. sind hier nur bedingt vonnöten. Wichtig ist als Funktionär, dass man „die Leute“, gemeint sind die Sozialisten, „erreicht“, also ihre Bedürfnisse und diffusen Vorstellungen bedient.
Weil der internationale Sozialist aber keine Nation mehr kennt, will er dieses gigantische Zwangs-Umverteilungssystem auf die ganze Erde ausweiten. Warum sollte ein Nigerianer weniger von diesem staatlich organisierten Raub profitieren als ein Deutscher? Nur weil er zufällig in Afrika geboren wurde? Auch das empfindet der I-Nazi als ungerecht. Deswegen freut er sich auch, wenn ganz viele nach Deutschland (oder Schweden) kommen. Denn nun ist diese Umverteilung ja viel leichter. Man muss das Geld nicht nach Nigeria oder Syrien tragen, wo man nicht mal genau weiß, ob es dort bei den Richtigen ankommt. Besser, die kommen alle her, dann kann man es ihnen direkt in die Hand drücken. Und wenn einer dann gleich fünffach absahnt, weil er sich fünf Ausweise ausstellen lässt und auf fünf Ämter geht und „sein Geld“ abzuholen, so what? Auch das ist doch im Grunde nur gerecht, weil er und seine Vorfahren doch früher so lange so wenig hatte. Das wird jetzt halt überkompensiert und damit die große Waage wieder ein klein wenig ins Gleichgewicht gebracht.
Warum der legal Ausgeraubte gerne diese Sicherheitsprämie zahlt
Die derart ständig Ausgeraubten – 15 Millionen ernähren ca. 68 Millionen längst ganz oder teilweise mit, jene werden immer wenige, diese immer mehr – lassen sich das alles gefallen, weil sie denken: „Wenn wir uns dagegen wehren oder wenn es dieses System des staatlich legalisierten Raubs gar nicht gäbe, dann wären wir nicht mehr sicher. Dann würden uns die Armen überall auflauern und ständig überfallen, zusammenschlagen, ausrauben oder womöglich umbringen (siehe Brasilien oder Südafrika).“
Dabei werden inzwischen ca. tausend Milliarden Euro jährlich für Soziales ausgegeben. Zum Vergleich: 1970 waren es noch 73 Milliarden, siehe die Grafik unten. Der staatlich organisierte und legalisierte Raub ist quasi ihre Sicherheitsprämie, die sie bis zu einem gewissen Punkt gerne zahlen, um in Sicherheit und in Frieden leben zu können.
Einige sind dabei raffiniert und leben dort, wo es sicher ist oder wo sie sich wohl fühlen, schaffen aber ihre Steuern woanders hin (zum Beispiel griechische Milliardäre) oder hinterziehen sie, zahlen also ihre Sicherheitsprämie (zum Teil) nicht, siehe Hoeneß, was dann die Räuber auf die Palme bringt, nach dem Motto: „Den müsste man eigentlich ausrauben, wenn er seine Prämie nicht vollständig zahlt!“ Solche Leute, die sich weigern, ihre Sicherheitsprämie zu zahlen, steckt man bei größeren Summen durchaus für einige Jahre ins Gefängnis und ächtet sie gesellschaftlich zur Abschreckung für alle anderen, damit jedem klar ist, was ihm blüht, wenn er nicht zahlt.
Der falsch verstandene respektive gezielt verdrehte Liberalismus
Was wir derzeit nun hauptsächlich erleben, ist eher ein Streit zwischen nationalen und internationalen Sozialisten, weniger zwischen Sozialisten und Liberalen. Liberale sind nicht, wie das inzwischen in orwellscher Manier sprachlich verdreht wird Luschen – alle Schlüsselbegriffe wurden längst verdreht, das ist Teil der sozialistischen Kriegsführung. Liberal sein heißt, freiheitsliebend, freiheitsannehmend, freiheitsbejahend zu sein und die Menschenwürde, also die Fähigkeit zur Selbstbestimmung, ernst zu nehmen.
Liberal heißt nicht, nicht wehrhaft zu sein oder für völlig offene Grenzen zu sein. Ganz im Gegenteil, denn wenn nämlich hauptsächlich solche reinströmen, die nur an dem staatlich perfekt organisierten Raub teilhaben wollen, dann womöglich zusätzlich sogar noch auf private Beutezüge gehen und sogar noch die freiheitliche Gesellschaft selbst zerstören wollen, welche sie gar nicht verstehen und der sie geistig-seelisch gar nicht gewachsen sind, dann müssen die Zäune sogar hochgezogen werden, um die freiheitliche, die echte liberale Gesellschaft zu schützen.
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