Kirchen: Wie aus der christlichen Mission politische Propaganda wurde

Spätestens seit Kaiser Konstantin ist das Verhältnis von Staat und Kirche zum Dauerbrenner der abendländischen Geschichte geworden. Niemals gab es allerdings so viel Verrat an den Rechten des Heiligen

Ein Vorwurf an die christliche Kirche lautet, dass sie kaum noch missioniert. Nun, dass kann man nun wirklich nicht behaupten. Sie missioniert schon noch. Nur verfolgt sie jetzt ganz andere Missionsziele. Meint Holger Prade in seinem Wort zum Sonntag.

Das Abnehmen von Plakaten demokratischer Parteien im Wahlkampf, wie es der evangelische Pfarrer in Minden tat, ist Ausdruck eines destruktiven Wandels im Denken und Handeln der christlichen Kirche im Gesamten. Ein greif- und sichtbarer Auswuchs sozusagen.

Ein Pfarrer wurde im Kreis Minden-Lübbecke erwischt, als er #AfD-Plakate abhing & zerstörte.? Das ist weder christlich, noch demokratisch, sondern kindisch & krank.? Mt 7,16: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen." #Plakatdieb https://t.co/QCtEEMOPkDhttps://t.co/qPp7uAyUUE pic.twitter.com/8lqtKQOKCt

— Udo Hemmelgarn (@UdoHemmelgarn) May 14, 2019

Ein Papst, der Muslimen die Füße wäscht

Wobei das auch wieder nicht so ganz stimmt. Während die evangelische Kirche noch intakte Teile, zum Beispiel in der SELK und den Altlutheranern, nicht aber in der Hauptkirche! hat, ist die katholische Kirche bis auf kleine Grüppchen geschlossen vom Pfade abgekommen. Das ist ja auch kein Wunder, wenn der oberste Hirte, der Papst, Völkerwanderungen mit existentiellen Verwerfungen der Zielländer begrüßt, vor afrikanischen Regierungen auf die Knie fällt und Muslimen die Füße wäscht. Schon seine Antrittsrede in Rom begann er mit einer sehr fragwürdigen Begrüßung.

Das hat mit dem Sohn Gottes mit Jesus als Friedensüberbringer nicht mehr viel zu tun. Kein Wunder, dass viele Christen ihrer Kirche den Rücken kehren. Missionieren bedeutet die Botschaft Gottes in die Welt hinein zu tragen und nicht ihre Gegner herein. Missionieren bedeutet nicht, sich der kurzlebigen Politik zu beugen und für sie von der Kanzel herab zu predigen. Es bedeutet nicht, deren Gegner zu verteufeln sondern die Menschen zu vereinen.

Kein Wunder, dass der Papst vielerorts als Antipapst gesehen wird, agiert er doch als Beschleuniger antichristlicher Entwicklungen. Sicherlich ist für ihn und seine Amtsträger Afrika ein katholischer Hotspot, doch für wie lange noch, angesichts der größten Christenverfolgung weltweit? Der arabische Raum ist bereits wehrlos gefallen. Europa ist gerade dabei zu fallen.

Ob Gebete allein hier noch helfen, darf bezweifelt werden

Doch wie heißt es so schön: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.“ In Vertrauen auf Gott und die Unterstützung ihrer Mitmenschen sollte jeder gute Christ sein Möglichstes tun, damit diese Entwicklung korrigiert wird.

Den Mund aufmachen und Missstande ansprechen, vielleicht auch schon in der Kirche, wenn der Pastor seine Beeinflussung startet, dass wäre ein Anfang. Aber auch und besonders die weltliche Führung benötigt ein STOPP, bis hierhin und nicht weiter.

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