Dienstag, 3. Dezember 2024

Im Europaparlament: „Wir wollen nicht den Preis für Merkels Fehler in der Migrationspolitik zahlen!“

(David Berger) Der bekannte britische Politiker Nigel Farage hat schwere Vorwürfe gegen Merkels Migrationspolitik im Europaparlament vorgebracht. Bundeskanzlerin Merkel hatte heute Nachmittag dort eine Rede zur Zukunft der EU gehalten. Zahlreiche Buh-Rufe begleiteten die Rede der Kanzlerin.

Zunächst dankte Farage mit typisch britischem Humor der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihre gescheiterte Einwanderungspolitik, die ganz entscheidend dazu beigetragen habe, den Brexit so erfolgreich zu machen: „Ohne Sie hätten wir es mit dem Brexit nie hingekriegt, dafür möchte ich Ihnen herzlich danken.“

Dank Merkel werden zahlreiche EU-skeptische Gruppen ins Europaparlament einziehen

Die Dankbarkeit Farages ging aber mit Blick auf die Zukunft noch weiter: „Natürlich werden viele EU-skeptische Gruppen auf der rechten, mittleren und linken Seite nach den nächsten Europawahlen in großer Zahl hier im Europa-Parlament einziehen. Und das als direkte Folge Ihrer Einwanderungs- und Asylpolitik.“

Und weiter: „Ihr ‚Wir schaffen das!“ führte zu einer riesigen Migrantenflut, ja, zu einer Massenflucht über das Mittelmeer. Und es kamen junge Männer aus sehr unterschiedlichen Kulturen, die sich nicht integrieren wollen … Junge Männer, von denen sich keiner als echter Flüchtling erwies.

Deutsches Dominanzgehabe bei Merkel

Spätestens da sei den Briten klar gewesen, so Farage in seiner Rede, während der Jean-Claude Juncker ostentativ auf seinem Mobiltelefon herumdrückte: „Wir wollen nicht Teil einer zunehmend deutsch dominierten Europäischen Union sein, und wir wollen sicherlich nicht den Preis für die Fehler von Frau Merkel zahlen“.

The European project was set up to stop German domination, what we saw today from Angela Merkel was a naked takeover bid. Brexit can't come soon enough! pic.twitter.com/BULoGSwC42

— Nigel Farage (@Nigel_Farage) November 13, 2018

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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