(David Berger) Der Kölner „Friedensmarsch“ von Muslimen, die in Deutschland leben, ist zum großen Reinfall geworden. Schon im Vorfeld war Kritik an der inhaltlichen und strategischen Ausrichtung der Veranstaltung laut geworden. Der Eindruck drängte sich auf, dass es weniger um einen Protest gegen Gewalt im Islam und dem von diesem ausgehenden Terror gehe, als vielmehr darum den Islam, ja Islamismus wieder in ein positives Licht zu rücken.
Als Initiatoren von „Nicht mit uns“ gelten die Religionslehrerin Lamya Kaddor und der muslimische Aktivist Tarek Mohamad.
Ob die Muslime Deutschlands das Motto „Nicht mit uns“, als Aufruf als Muslime dort nicht teilzunehmen, falsch verstanden haben, ist ungewiss. Klar ist jedoch:
Zu der Veranstaltung kam nur ein kleines Grüppchen von ca. 200-300 Menschen. Darunter zahlreiche nicht-muslimische Kölner und nicht-muslimische Politiker aus dem linksgrünen Bereich.
Zum Vergleich: Ca. 5 Millionen Türken leben in Deutschland, die Veranstalter hatten mit mehr als 10.000 Teilnehmern gerechnet. Das heißt am Ende nahmen nur 0,003 % der in Deutschland lebenden Muslime an der Demo teil, die zeigen sollte, dass sich Muslime hierin Deutschland vom Terror im Namen des Islam distanzieren.
Immerhin muss man den Muslimen in Deutschland Respekt dafür zollen, dass sie ehrlich waren und sich nicht für eine scheinheilige Aktion, die nicht ihrem Religionsverständnis entspricht, haben instrumentalisieren lassen.
Bitter ist dieses Ergebnis vor allem für Politik und Medien in Deutschland, deren islamische Märchenwelt durch die heutige Kölner Veranstaltung komplett entmythologisiert wurde.