(David Berger) Mit einer bizarren Imagekampagne versucht die Stadt Berlin den Bürgern die Rattenplage schmackhaft zu machen: auf Schildern am berühmten Bahnhof Zoo werden die Bürger belehrt, dass Ratten mehr Zeit mit Körperpflege verbringen als Katzen und daher besonders reinliche Mitbewohner sind.
„Hilfe, in unserem Haus sind Ratten!“ Laut einem Artikel in der „Welt“ gehen „tausende solcher Meldungen“ jährlich bei den Berliner Bezirksämtern in fast allen Bezirken ein.
Noch konkreter wird die B.Z., nach der Fachleute für Berlin eine Zahl von etwa 6 Mio. Ratten schätzen, was etwa 2-3 Ratten pro Einwohner entspricht.
Den Notstand schmackhaft machen
Die Behörde für Bekämpfungsmaßnahmen meldet aber nur etwa 8.547 Einsätze im Jahr 2024 in Berlin. Wie in vielen problematischen Bereichen der Stadt scheint man hier nur noch den Notstand zu verwalten.
Ganz in diesem Sinne ist man spätestens seit Wowereits Motto „arm aber sexy“ bemüht, den Notstand als eine Tugend zu verkaufen. So etwas mit Schildern, die am berühmten Bahnhof Zoo aufgestellt wurden und die – platziert zwischen Erbrochenem, Junkies und leeren Bierflaschen – die Reinlichkeit von Ratten hochleben lassen.
Der Politiker Martin Kohler hat nun auf diese seltsame Aktion hingewiesen und bei den Verantwortlichen für die Kampagne genauer nachgefragt:
Quelle: https://www.instagram.com/_relhok_
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