Samstag, 21. Dezember 2024

Angriffspläne auf Russland: Ist der Dritte Weltkrieg noch aufzuhalten?

„Wir müssen die Russen niederkämpfen“ (S. Gabriel bei „Illner“)

(David Berger) Die aggressive Kriegsgeilheit, mit der man Europa in einen Dritten, atomaren Weltkrieg treiben will, hat in den letzten Tagen und Stunden eine neue gefährliche Eskalationsstufe erreicht. Von Washington über Paris und London bis Berlin wollen die „Guten“ nun auch einen atomaren Angriff auf Russland nicht mehr ausschließen. 

Nachdem der NATO-Generalsekretär gestern damit gedroht hatte, russisches Territorium mit Präzisionswaffen mit großer Reichweite anzugreifen, hat Biden heute auch entschieden, dass amerikanische Waffen zum Angriff auf russisches Gebiet eingesetzt werden dürfen.

Auch Scholz will nun den Kriegsgeilen nicht mehr den Spaß verderben

Bundeskanzler Scholz hatte bereits nach dem Treffen mit Macron angedeutet, dass auch er nun der Meinung sei, die Ukraine dürfe die Angriffswaffen gegen Russland „zur Verteidigung“ einsetzen. Es ist aufgrund bisheriger Erfahrungen zu erwarten, dass er heute noch auch offiziell auf die von den USA vorgegebene Linie einschwenken wird.

(Update 31.05.24, 11:20 h: Eilmeldung: Scholz erlaubt Ukraine Einsatz deutscher Waffen gegen Ziele in Russland – meine Vorhersage, die ich hier um 9 h getroffen hatte, ist also tatsächlich eingetreten!)

In Sachen Kriegsgeilheit noch extremer zeigen sich von jeher die Grünen (und viele CDU-Politiker, an erster Stelle Merz): „Der Grünen-Europapolitiker Anton Hofreiter hat sich nun dafür ausgesprochen, die Ukraine nicht länger davon abzuhalten, mit westlichen Waffen auch russisches Territorium anzugreifen, wie auch ntv.de berichtete.

„Es geht hier um den Schutz der ukrainischen Bevölkerung. Daher sollten wir die Ukraine nicht daran hindern, mit den gelieferten Waffen russische Kampfjets auch im russischen Luftraum abzuwehren”, erklärte der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag gegenüber der Funke-Mediengruppe.“

Grüne Atomkraftgegner fiebern einem nuklearen Krieg entgegen

Dabei dürfte man, so Hofreiter, die „atomare Abschreckung“ nicht ausschließen, ja müsse sie sogar ganz bewusst fördern. Dass so ein Atomkrieg nicht für den Preis eines Lastenfahrrads zu bekommen ist, weiß auch Hofreiter, der gleich 500 Milliarden Euro in einen Fond zur „Stärkung der europäischen Verteidigung“ investieren will.

Solche Worte aus dem Mund eines Politikers, dessen Partei – wider alle Vernunft und zum extremen Schaden unserer Wirtschaft – wesentlich mit-verantworlich ist für den Ausstieg aus der Atomkraft, stehen für eine Politik und Gesellschaft, deren Hauptsignatur eine toxische bi-polare Störung zu sein scheint.

Was Kriegstreiberei und antirussische Kriegspropaganda dabei verschweigen: Präzisionswaffen mit großer Reichweite können nicht ohne Aufklärungssatelliten eingesetzt werden:

„Die endgültige Zielauswahl und die sogenannte Flugaufgabe kann nur von hochqualifizierten Spezialisten auf der Grundlage technischer Erkenntnisse vorgenommen werden. Diese Flugaufgabe wird nicht von ukrainischen Soldaten, sondern von Vertretern der NATO-Mitgliedstaaten vorbereitet. Sie sollten sich darüber im Klaren sein, worauf sie sich einlassen.“ – so Putin dazu. Und weiter:

Putin warnt vor „schwerwiegenden Folgen“

„Zuerst provozierten sie uns im Donbass, führten uns acht Jahre lang an der Nase herum, täuschten uns, dass sie das Problem angeblich friedlich lösen würden, und zwangen uns, die Situation mit bewaffneten Mitteln beizulegen. Dann haben sie uns während der Verhandlungen getäuscht. Sie dachten, sie würden Russland auf dem Schlachtfeld besiegen und eine strategische Niederlage zufügen. Wir haben sie gewarnt: Mischt euch nicht in unser Gebiet ein, beschießt nicht Belgorod und andere benachbarte Gebiete, sonst werden wir gezwungen sein, eine Sicherheitszone zu schaffen. Diese ständige Eskalation könnte schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.“

Erschüttert und hilflos schaut man hier einem offensichtlich schon lange geplanten Krieg zu, der anscheinend nicht mehr aufzuhalten ist. Die ersten Opfer waren bereits, neben der Wahrheit, die zahllosen Menschen, die dem Ukrainekrieg zum Opfer fielen. Sie waren freilich nur das Vorspiel eines großen Dramas, das den physischen Untergang eines moralisch längst untergegangenen Europas besiegelt.

Regina Pacis, ora pro nobis!

Wenn meine Großmutter, die mich als Augenzeugin des Zweiten Weltkriegs durch ihre Erzählungen zum Pazifisten machte, oft sagte: „Da hilft nur noch beten“, wurde sie von uns oft belächelt. Jetzt muss ich oft an ihren Satz denken.

Machen Sie mir, liebe PP-Leser, daher eine Freude: Erlauben Sie mir als einem Katholiken, der katholisch bleiben konnte, weil er sich von den gleichgeschalteten Bischöfen, die indirekt bereits die Waffen für diesen Krieg gesegnet haben, fernhielt, einen ungewöhnlichen Schlusssatz für diesen Artikel:

Am heutigen Fest „Maria Königin“ rufe ich mit den Worten der Lauretanischen Litanei:

„Regina Pacis, ora pro nobis!“

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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