110 Bewohnern eines Altenpflegeheims ist ihr letztes Dach über dem Kopf überraschend gekündigt worden. Betreiber und Vermieter gehören als kirchliche Einrichtungen zur Berliner Diakonie. Gelebte Nächstenliebe: Nun werden dort „Flüchtlinge“ untergebracht, was wegen öffentlicher Zuschüsse viel lukrativer als Altenpflege ist.
„Verwunderung und Verzweiflung“ in der Berliner Johannesstift-Diakonie waren daher auch groß, schreibt FOCUS-online, als klar wurde, dass das Altenpflegeheim „Wohnen & Pflege Schillerpark“ im Berliner Bezirk Wedding keine Zukunft mehr haben würde. Ausgelegt für 141 Heimbewohner, war das perfekt passende Gebäude in der Müllerstraße 2006 auf einem großen Gelände vom Paul Gerhard Stift angemietet worden. Als Mindestpachtzeit wurden nach Angaben des Johannisstifts 25 Jahre vereinbart, inklusive der Option zur Verlängerung.
Räumung bis Jahresende 2023
Die Hälfte der 110 Bewohner, die zur Zeit der Bekanntgabe der Schließung Mitte September im Heim lebten, haben bis zum Jahresende das Heim verlassen müssen. Der anderen Hälfte sei bis Ende 2023 gekündigt worden. Allen Bewohnern sei angeboten worden, sofort in andere Pflegeeinrichtungen der Johannesstift Diakonie umzuziehen. Lilian Rimkus, Sprecherin des Johannisstifts, gegenüber FOCUS- online:
„Dies wurde zu unserem großen Bedauern nur begrenzt wahrgenommen, hauptsächlich wegen der dadurch entstehenden fehlenden räumlichen Nähe zu Angehörigen.“
„Mehrfach traumatisierte Schutzbedürftige“
Zudem unterstütze der Sozialdienst alle Bewohner auch bei der Suche nach Einrichtungen andere Anbieter und es erhebt sich die Frage, warum denn der Sozialdienst nicht „Einrichtungen anderer Anbieter“ für Migrantenunterkünfte sucht. Und warum mehren sich die Fälle, dass einheimische Personen gegenüber Neuankömmlingen im Land benachteiligt werden? In diesem konkreten Fall sind es „mehrfach traumatisierte Schutzbedürftige“ die laut Pfarrer Martin von Essen, dem Vorsteher des Paul Gerhard Stifts, statt den Senioren dort in Zukunft residieren werden.
Die schriftliche Frage von FOCUS online an Stiftsleiter Martin von Essen, aus welchem Grund denn sein Stift Eigenbedarf an dem Gebäude des Pflegeheims angemeldet hatte, ließ Merkwürden einfach unbeantwortet. Zuvor und im Rahmen der Ankündigung der Neubelegung der Unterkunft verwies der Gottesmann auf „jahrzehntelange Erfahrung“ in der „Geflüchteten-Arbeit“. Wahrlich ein wunderbarer Mensch, so voll der Nächstenliebe und Selbstlosigkeit.
Der Beitrag erschien zuerst bei „Unser Mitteleuropa“.
Täglich kommen 1000 „Flüchtlinge“
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