Krieg: Österreichs katholische Bischöfe stellen sich auf die Seite der Ukraine

(David Berger) Dem Vorbild von anderen EU-Politikern folgend sind der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner von Salzburg, und der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl am Dienstag zu Solidaritätsbekundungen in die Ukraine gereist. 

Die Botschaft, die sie – laut Tagespost – mitbrachten: „Österreichs Kirche ist solidarisch mit der Ukraine“.  In einer Messe beteten sie für die „Auferstehung der Ukraine“. Die „Tagespost“ berichtet weiter:

„Lackner und Krautwaschl versicherten in Gesprächen dem Bürgermeister wie dem Gouverneur von Lemberg, dass die Österreicher solidarisch seien mit der notleidenden Ukraine. Insgesamt leben in der westukrainischen Stadt, die bisher nur wenige Male unter russischen Raketenbeschuss geriet, etwa 10.000 Flüchtlinge aus den bedrängteren Regionen der Ukraine.“

Katholisch, aber nicht christlich?

Zurecht fragt einer der Leser der katholischen Zeitung, Reinhard Baeker: „Wie kann man als Christ mit etwas solidarisch sein, das die militärische Auseinandersetzung als gangbaren Weg sieht. Und nein, der Krieg war und ist nicht alternativlos. Der angebliche Kampf um westliche Werte ist von vornherein ein verlorener Kampf. Die Durchsetzung von Demokratie, die längst schon keine mehr ist, das Recht auf Tötung keimenden Lebens, die Genderverwirrung und einer, von machtversessenen Männern konstruierten Frauendominanz, wird nun mal nicht von allen Menschen in der Welt geteilt. Die russische Armee ist nicht mehr die rote Armee und die Putins dieser Welt kommen und gehen.

Selbst wenn die Kapitulation der Ukraine zunächst Unannehmlichkeiten mit sich bringt, so ist sie immer noch die bessere Wahl, verglichen mit der wahllosen Tötung unendlich wertvollen Lebens und die völlige Zerstörung des Landes.“

„Jeder Schuss ein Russ“ als Fürbitte?

Bleibt nur die Frage, ob sie den Dauerwünschen der Selenskyjs und Melnyks nachgekommen sind und einen Güterzug mit gesegneten Waffen und eine Wochenration an Koks für Selenskyj mitgebracht haben? Passend wäre es dann gewesen zum Abschied das traditionelle Gebet „Jeder Schuss ein Russ“ zu sprechen und jedem, der es unter den bekannte Bedingungen mitbetet, einen vollkommenen Ablass zu gewähren. Vielleicht gar keine schlechte Idee für die Million an Menschen, die Selenskyj nun im großen Endgefecht als Kanonenfutter zu verheizen bereit ist …