Donnerstag, 25. April 2024

Heute Demo in Köln: „Für Meinungsfreiheit – gegen das NetzDG“.

Heute findet in Köln auf dem Alter Markt eine Demonstration von Bürgern statt, die sich gegen die Zensur durch das „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ des unseligen Justizministers Maas wehren wollen. Vera Lensgfeld schreibt dazu:

Das rief prompt die Antifa auf den Plan. Meinungsfreiheit? Geht gar nicht! Ist rechtsextrem! Muss bekämpft werden! So lautet jedenfalls die „Analyse“ von „Bündnis Köln gegen Rechts“.

Vorbei, vorbei die Zeiten, als die emanzipatorische Linke noch nicht reaktionär war und für die bürgerlichen Freiheiten kämpfte und manchmal sogar starb.

Noch nicht so lange her, aber ebenso vergessen ist der Kampf gegen Zensursula, wie die damalige Familienministerin Ursula von der Leyen genannt wurde, als sie versuchte, gesetzlich bestimmte Kinderpornoseiten sperren zu lassen.

Da brauste ein gewaltiger Proteststurm durch die linke Netzcommunity – im Namen der Meinungsfreiheit und gegen die Erstellung von Sperrlisten. Der Druck war so groß, dass die Bundesregierung das beschlossene, aber nie anwandte Gesetz im April 2011 aufgehoben hat.

Weniger als ein Jahrzehnt danach will die Linke von Meinungsfreiheit nichts mehr wissen. Ihre Vertreter betätigen sich als eifrige Netzdenunzianten, spionieren Andersdenkende aus und schwärzen sie bei ihren Arbeitgebern oder Nachbarn an.

Vorbei die Zeiten, wo die Linke gegen das „Schweinesystem“ demonstrierte. Heute lässt sie sich problemlos von diesem System finanzieren. Der „Kampf gegen Rechts“ macht viele satt.

Sie bedanken sich für die milden Staatsgaben, indem sie versuchen, jegliche Opposition gegen die Regierung niederzubrüllen oder zu -tröten.
In Köln hatte das „Bündnis gegen Rechts“ seine Demo ebenfalls auf dem Alten Markt angemeldet.

Gegen die Entscheidung der Polizei, diese Kundgebung nur auf dem Heumarkt zu gestatten, wollen sie gerichtlich vorgehen. Die Begründung: Man wolle in „In Hör- und Sichtweite“ der „rechtsextremen“ Demonstration bleiben.

Um aus der Nähe Andersdenkende niederbrüllen zu können. Um die „Rechten“ anpöbeln, fotografieren und ausspionieren zu können.

Liebe Linke, wir werden nicht zurückbrüllen. Die Realität holt Euch ein, auch auf leisen Sohlen!

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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