(Michael van Laack) Wenn Du denkst, es kann in den Zeiten teilweise willkürlich Corona-Restriktionen nicht schlimmer kommen… So lange die römisch-katholische Kirche an ihrer Spitze glaubensschwache aber dafür regierungstreue Bischöfe sitzen hat, kann es das immer!
Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, der sich mit dem Gedanken an die eigenen Heiligen und Seligen schwertut, weil das ja unökumenisch sei, möchte einen Corona-Gedenktag einführen. Selbstverständlich als gesetzlichen Feiertag, damit sich das auch für alle lohnt.
Erster Gedenktag zum Beginn der Impfphase
Termine für Gedenktage zu finden ist ja nie ganz einfach. Den 3. Oktober als Tag der Deutschen Einheit statt z.B. des 9. November oder 17. Juni verstehen auf Anhieb ja auch nur die Eingeweihten. Deshalb schlägt Bischof Bätzing vor, den Gedenktag auf das Datum zu setzen, an dem der beste Gesundheitsminister aller Zeiten an der Seite der besten Kanzlerin aller Zeiten im besten Deutschland aller Zeiten zugegen ist, während Professor Drosten, um vor laufenden Kameras den ersten Bürger per Spritze zu immunisieren.
„“Es wäre ein Tag für das Gedenken an die vielen Corona-Toten. Aber vor allem ein Zeichen der Zuversicht dafür, dass wir die Pandemie und andere Krisen mit vereinten Kräften überwinden können“ erläuterte der Limburger Bischof seinen Vorschlag gegenüber der Funke-Medien-Gruppe, die mehr als zehn SPD-Sprachrohre wie z.B. die NRZ oder WAZ bedient.
Plötzlich sind Bätzing auch Priester wieder wichtig
Zu den ersten die geimpft werden, müssten neben dem medizinischen Fachpersonal auch die Seelsorger gehören: „Wir müssen diejenigen durch Impfung schützen, die besonders gefährdet sind und die wir jetzt in dieser Situation am meisten brauchen.“ Und das seien eben auch jene, die hauptberuflich in Krankenhäusern oder in Wohnungen Menschen Trost und Mut zurückgäben. Vielleicht möchte Bätzing ja selbst mit auf das Foto mit Drosten, Spahn und Merkel. Als erster offiziell Geimpfter, der dann in Zukunft bei der Erwähnung des ersten Corona-Gedenktags immer mitgenannt wird
Nun – das bleibt Spekulation. Aber da die römisch-katholische Kirche auf ihrem „Synodalen Weg“ mit dem Habitus auftritt, dass an ihrer Theologie die Weltkirche genesen möge, ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass der Vorsitzende der DBK die Kirche (und auch sich selbst) als Vorreiter im Kampf gegen Corona gern in dieser Form ins Zentrum gerückt sähe.
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