Donnerstag, 25. April 2024

Österreich: Der lange Abschied von der Willkommenskultur

Österreichischer Ex-Verteidigungsminister will Flüchtlingsheim geschlossen sehen. Ein Gastbeitrag von Elmar Forster

Der österreichische Ex-Verteidigungsminister (2016-2020) Dozkozil war einer der politischen „Profiteure der Flüchtlingskrise 2015“: Das tragische Parndorfer Flüchtlingsdrama (Syrische Flüchtlinge waren im August vor dem Parndorfer Outlet-Shopping-Center in einem Kühlwagen erstickt. – Ungarn machte kurzen Prozess mit den Schleppern.) sollte seinen „kometenhaften Aufstieg“ (Profil) bewirkt haben (beginnend vom einfachen Mitarbeiter der burgenländischen Sicherheitsdirektion, 2003).

„Humanität ist oberste Einsatzdevise“

Als der ungarische Ministerpräsident Orban im September 2015 genervt von der gegen sein Land entfesselten westlichen Lügen-Hass-Kampagne („FAKE-NEWS und Flüchtlings-Krise: Wie die LÜGENPRESSE GEGEN UNGARN mobil machte und scheiterte“) alle Flüchtlinge nach Österreich ausreisen lässt, „organisiert Dozkozil 40 Reisebusse mit einem knappen Einsatzbefehl: `Humanität ist oberste Einsatzdevise`“. (Profil) – Damals noch stand „der Bulle von Parndorf“ (Profil) „für die Willkommenskultur“, um sie dann ohne langes Federlesen nach Deutschland durchzuwinken…

Nur eineinhalb Jahre später organisierte er dann aber „die Abschiebung jener Menschen, die er damals ins Land gewunken hatte.“ (Wikipedia) Und nochmals 5 Jahre nach dem Refjutschie-Welcome-Spätsommermärchen „wehrt sich der ehemalige Welcome-er Dozkozil (als burgenländischer Landeshauptmann) vehement gegen die Wiedereröffnung eines Asylheims an der burgenländisch-ungarischen Grenze. Der Grund dafür: „Um Covid-19-Abstandsregeln unter Flüchtlingen zu ermöglichen, eröffnet der Bund ein Asylwerberheim wieder.“ Dich nun aber „ist für Doskozil die Sache klar: `Der Innenminister macht also seine Drohungen wahr.`“ (Krone)

„Ich habe einen Traum: Wir öffnen die Grenzen und lassen alle herein“

Aus dem naiven Traum des bayrischen Anarchisten und Gut-Menschen-Liedermachers, Konstantin Wecker („Ich habe einen Traum: Wir öffnen die Grenzen und lassen alle herein. Alle die fliehen vor Hunger und Mord. Und wir lassen keinen allein.“ Wecker), ist längst ein Albtraum von Fremd-Multikulti Gewalt (Messer-er-eien, Vergewaltigungen…) geworden…

 

Denn mittlerweile wissen auch viele Welcom-er von damals: „Wir schaffen das nicht mehr!“

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Elmar Forster
Elmar Forster
Dr. Elmar Forster studierte in Innsbruck und West-Berlin Germanistik und Geschichte. Er erlebte in Berlin den Fall der Mauer mit. Seit 1992 arbeitet(e) er als Auslandslektor in Ungarn, Prag, Bratislava (Poszony) und bereiste die Länder des ehemaligen „Ostblocks“. Seit 1992 lebt er als Auslandsösterreicher in Ungarn.

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