Freitag, 19. April 2024

Peinliche Scheinheiligkeit: Klima-Aktivisten in Einweg-Overalls trinken CO2-Wasser aus PET-Einwegflaschen

(David Berger) Nein, das ist keine Schlagzeile des Postillon, sondern ganz normaler Brauch in der neuen Klimareligion. Unser Tweet des Tages kommt dazu von dem Linkenpolitiker Michel Brand, den dieser über sein I-Phone (!) abgesetzt hat. Der jubelt auf Twitter: „Hoch die internationale Solidarität! Bewohner*innen von Mönchengladbach haben Wasser für die Klimaaltivist*innen gebracht. Auf geht‘s, ab geht‘s“

Hoch die internationale Solidarität! Bewohner*innen von Mönchengladbach haben Wasser für die Klimaaltivist*innen gebracht. Auf geht‘s, ab geht‘s #EndeGelände #EndeGelaende #ac2106 #anotherworldispossible #ClimateJusticeNow #gruenerFinger pic.twitter.com/car5Aj3rWK

— Michel Brandt (@michel_brandt_) June 21, 2019

Ist dieser Tweet ironisch gemeint oder hat Brandt überhaupt nicht bemerkt, wie das mit dem Tweet verbundene kurze Video die ganze Bigotterie des Klimaaktivismus aufzeigt?

Das Video zeigt Menschen in einer einzigen Kuntsstofforgie: Viele von ihnen tragen weiße Einweg-Overalls (Tyvek-Anzüge), die auch aus Kunststoff bestehen. Einer der Kommentatoren schreibt dazu: „Ihr wisst schon, dass die ungefähr 100.000 Jahre zum Verrotten brauchen?“

Mit PET-Flaschen für das Klima demonstrieren

Und das Wasser gibt es natürlich in PET-Flaschen. Am besten noch mit Kohlensäure (was nichts anderes ist als CO2) versetzt. Wozu der Kommentar passt: „Für das Klima demonstrieren und aus Plastikflaschen trinken ist wie für den Frieden Bomben abwerfen.“

Erinnert irgendwie an eine US-Politikerin, die in einem Interview sarkastisch meinte, sie lasse sich beim Einkaufen immer alles in Plastiktüten verpacken, damit das Pastikszeugs nicht in den Weltmeeren rumschwimmt. Das Schlimme an der Sache: Die Demonstranten und ihre Bewunderer meinen das bitterernst, soweit sie verstehen, wofür sie da überhaut gerade auf die Straße gehen.

Und morgen fliegen alle nach Australien, um für Klimaschutz zu demonstrieren

Ähnliche Fragen tun sich auf bei einem Foto von Greta Thunberg, das die Kindergöttin der neuen Klimareligion im Zug an einem Tisch sitzend neben einem ganzen Berg an Plastikmüll zeigt, aus dem sie offensichtlich gerade eben ihr Essen verzehrt hatte. Nichts mit veganem Magarine-Brot im  altbackenen Butterprotpapier.

Bildquelle: Link zu Twitter

Da bleibt einem nur noch übrig mit einem anderen Twitterer festzustellen: „Das war nur der Anfang. Morgen fliegen alle Teilnehmer*innen nach Australien für die Internationale Umweltsolidarität. Nach 19 Stunden Aufenthalt geht der Flug nach Südamerika! Fortsetzung folgt!“

Und auch das klingt nur wie Satire, aber wurde von der Wirklichkeit längst eingeholt, wie PP kürzlich zeigen konnte:

Wie CO2-neutral war Rezos Trip auf die Malediven?

Fazit:Die Realität der neuen Klima-Religion übertrifft jede Satire um ein vielfaches.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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