Samstag, 20. April 2024

Stoppt die Neo-Stazis! „Spiegel“-Mann Maik Baumgärtner und der Fall Strache

Wieder ein Skandal, wieder -wie auch im NSU-Fall- Maik Baumgärtner als Erstautor vorneweg. Stationen einer extrem linken Publikationshistorie: Jugendbewegungen, Sarrazindebatte, NSU-Skandal, Strache. Ein Gastbeitrag von Markus Hoppe

Der ehemalige Autor der linksextremen- bis linksradikalen Indymedia-Portals sowie der -auch nach dem Verfassungsschutz- linksextremistischen Jungen Welt, heute im Hauptstadtbüro des Spiegels beschäftigt, war in einer bemerkenswerte Reihe von Aktivitäten verwickelt, die sich meines Ermessens nur noch als geradezu tschekistische Karriere bezeichnen lässt.

In Übereinstimmung mit den Schwerpunkten der schleichenden, über mehrere Jahre verlaufenden totalen bolschewistischen Machtergreifung in Osteuropa bildet die Zersetzung, Übernahme und Monopolisierung der bestehender -auch, vielleicht gerade unpolitischer- Jugendorganisationen hohe Priorität (siehe z.B. Anne Applebaum: Iron Curtain – The Crushing of Eastern Europe 1944-1956).

Zunächst erfolgte auch im mir bekannten Wirkungsweg Baumgärtners die Zersetzung bzw. linken Ausrichtung der Jugendbünde in der Bundesrepublik. Das Vorgehen und die Methoden sind dankenswerterweise gut und glaubhaft dokumentiert, beispielsweise hier:

http://buendische-vielfalt.de/?p=135

http://buendische-vielfalt.de/?p=991

http://buendische-vielfalt.de/?p=910

Danach war Baumgärtner für das Antifaschistische Presse- und Dokumentationsarchiv tätig. Wie eine Vielzahl anderer, kurz nach der Wende über ganz Deutschland verteilten ähnlich lautenden Zentren recherchierten und sammelten sie unter dem bolschewistischen Tarnbegriff „antifaschistisch“ Daten nicht nur über tatsächliche Rechtsextremisten und die vereinzelten Hitlerspinner, deren Anzahl prinzipiell nie auf Null zu bringen sein wird (wie praktisch), sondern nach erfolgter Etablierung / bzw. Duldung (naja die tun halt was gegen Nazis) zunehmend über bürgerliche, islamkritische oder sonstige potentielle Gegner einer linksextremen Machtergreifung.

Dass die Linken nicht gegen Hitler waren, weil dieser ein Diktator war, sondern weil sie stattdessen selbst Diktator sein wollten, sieht man z.B. an der rigorosen Ausschaltung und zehntausendfachen Ermordung der tatsächlichen polnischen Antifaschisten, die Widerstand gegen Hitler und die seinen geleistet haben. Sie wurden schon vor dem Einmarsch der der Sowjettruppen von „antifaschistischen“ Zentren und Zellen ausspioniert, entsprechende Listen erstellt. Diese Menschen hatten Rückgrat, vor allem auch Organisationsfähigkeit bewiesen, waren damit potentielle Identifikationsfiguren einer nicht-bolschewistischen polnischen Zukunft, und mussten deshalb skrupellos, mit allen Mitteln weg. War ja für das „Gute“, wie immer bei den linken „Antifaschisten“.

Einer der entscheidenden Punkte der Deutschen Geschichte nach der Wiedervereinigung -abgesehen von der Machterschleichung Merkels auf dem CDU-Ticket, deren Tragweite erst langsam ans Licht kommt, insbesondere hinsichtlich der immer weiter forcierten Förderung linksextremistischer Strukturen, wie bei Mielke und Ulbricht im Namen der Demokratie, letztlich eine steuergeldfinanzierte Alimentierung und Ausstattung von Berufsrevolutionären- bildet zweifellos die Sarrazin-Debatte.

Sarrazin, ein bewährter hoher Beamter mit kritischem Verstand und reich an Erfahrung hatte den Zustand und die sich abzeichnende Entwicklung Deutschlands in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ analysiert. Jedenfalls unter den damals immer mehr werdenden Deutschen, die sich nicht von der Anti-Sarrazin-Agitation haben anstecken lassen, breitete sich das Bedürfnis nach echter Debatte um den Zustand und den Kurs unseres Landes aus.

Dies musste natürlich unbedingt abgebügelt werden, denn der im Verborgenen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens zunehmende Einfluss linksextremistischer Strukturen und Narrative war noch weit weniger stark und bezwingend wie heute. Dabei kam es nicht nur zu einer der legendären Heucheleien von Merkel „Multikulti ist gescheitert“, die derartige folgenlose „ist ja gut, wir haben verstanden, holt euch noch ein Bier, setzt euch zurück auf die Couch und macht den Fernseher wieder an“-Beschwichtigungen -wenn es nicht allzusehr brannte- meist durch Seehofer proklamieren lies, sondern auch Güner-Balci-Skandal, der unter fadenscheinigen Gründen der Auftrag einer Dokumentation über ein Jahr Sarrazin entzogen wurde, inkl. der Vortäuschung eines Einbruches. Die Bänder sind weg, oops. Eine objektive, kritische Dokumentation des Falles Sarrazin nur ein Jahr nach der Buchveröffentlichung? Von einer großartigen Journalistin, die Ihren Berufsethos z.B. durch die Dokumentation „Kampf im Klassenzimmer“ unter Beweis gestellt hat? Musste wohl um jeden Preis verhindert werden.

Ich selbst habe in dieser Zeit Erfahrungen mit Baumgärtners Methoden machen dürfen. Nachdem meine „Danke Thilo!“-Aktion viele weitere inspiriert hatte, hatte man wohl Sorge nach dem Wahlparteitag der FREIHEIT, auf dem trotz der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit eine offenbar ziemlich überzeugende Bewerbungsrede für einen besseren Listenplatz gehalten habe, in der ich weitere Aktion(en) indirekt angekündigt habe. Vermutlich der Anlass zum kurzfristigen Einschreiten durch Baumgärtner, diesmal mithilfe von MONITOR. Nach dem sozialen Mordanschlag durch MONITOR war ich in der Tat aus verschiedenen Gründen nicht mehr in der Lage zu entsprechenden Aktionen (was wohl das Ziel war), bei den Hoffnungsvollen von damals möchte ich mich entschuldigen.

Gut 45-60 Interview-Minuten, die natürlich nicht gezeigt werden, danach überrumpelt, Themen die nicht im Telefonat genannt wurden, daher keine Vorbereitung möglich (Daten), unsouveränes Wirken und das ganze in zur Einordnung infam in Zusammenhang mit Brandanschlägen auf Moscheen gebracht. Nun wehren sie sich mal als einzelner Bürger. Als ich diesen unglaublichen Hetz-Beitrag sah, bin ich wortwörtlich ins hyperventilieren gekommen. Dazu natürlich die bewährte Nummer, eine in Verbindung mit irgendwelchen Kommentaren zu bringen und eine Verantwortung zu suggerieren, die schlicht nicht bestand (Aufkleber, Anschläge). Dass ich keinen Mitschnitt habe, betrachte ich als den größten Fehler meines Lebens.

Aber wie man bei Strache sieht, müsste man geradezu sein ganzes Leben mitfilmen um vor den Zersetzungmethoden der Neo-Stazis sicher zu sein.

Als dann bekannt wurde, dass unter Baumgärtners eigenen Artikeln auf Indymedia selbst Mordaufrufe stehen (bis heute), wurden die Autorennamen flugs in vermutliche Phantasienamen geändert. So gut sind die Verbindungen dann wohl doch. MONITOR hat sich dazu nicht geäußert. Der Beitrag hatte (nach WDR) sehr viele Beschwerden erhalten, entsprechende Hinweise und Unmutsäußerungen wurden als Beleidigungen gewertet und die Absender mit juristischen Schritten bedroht.

Aber es mussten noch schwerere Geschütze her: Der NSU-“Skandal“, der den Deutschen jahrelang auf allen Kanälen aufgetischt wurde, der die u.a. von Sarrazin angesprochenen Probleme mit dem Bolschewistischen Allround-Belzebub „NAZIS!!!“ überdeckte.

Ja, die Methode „Uns liegen Videos vor“ (die Chemnitz-Legende für ein Zusammenziehen der Polizei mehrere Bundesländer, darunter Einheiten der Bundespolizei mit grundsätzlich offensiver Einsatztaktik gegen die „Zusammenrottungen“ der aufbegehrenden Bürger) hat einen Vorläufer.

Das Video, welches als Beweis für die Existenz einer rassistisch-rechtsextremistischen Terrorgruppe, ja eines nationalsozialistischen Untergrundes angeführt wurde. Den Bundesbürgern wurden ein paar Ausschnitte gezeigt, das ganze als glasklarer Beweis dargeboten. Erst Jahre später ist das Video tatsächlich zu sehen, und siehe: es ist nie und nimmer ein Bekennervideo. Weder bekennt sich dort jemand, noch offenbart es exklusives Täterwissen. Es kann genauso gut (stilistisch sogar eher klar) von einer „Antifa“-Gruppe gefertigt worden sein. Die skupellose Bösartigkeit der Kommunisten unter ihrer -viele Unerfahrene und Naive täuschenden- Fassade des angeblichen Eintretens für Menschenrechte, Klima u.ä. ist leider in Vergessenheit geraten. Das Buch „Iron Curtain“ von Anne Applebaum sei in diesem Zusammenhang nochmal empfohlen.

Ob das Konstrukt des „nationalsozialistischen Untergrundes“, das man natürlich -ähnlich dem Reichstagsbrand oder einer „trotzkistischen Verschwörung“ wunderbar nutzen kann, um alle möglichen Oppositionellen zu verdächtigen, zu verleumden und zu verfolgen, in der Not verfrüht gezündet werden musste, da die Bevölkerung nach der Sarrazin-Debatte aus dem Weg in den Sozialismus auszuscheren drohte, lässt sich derzeit nicht klären.

Die Akten der Operation „Rennsteig“ wurden ja flugs vernichtet. Die Ostdeutschen, vielleicht gerade die, die nach der Wende in der Verfassungsschutzämtern übernommen wurden, werden den Rennsteig-Brauch näher kennen: Man steckt am Beginn der Reise einen Stein in die Tasche, führt ihn verdeckt mit sich, und erst wenn man am Ziel ist, wirft man ihn ins Wasser, wo er Wellen erzeugt, die Kreise ziehen. Wozu wurden die Typen jahrelang vom Verfassungsschutz geführt? Bzw.: Von wem innerhalb des Vefassungsschutzes ?

Jedenfalls wurden diese Videos unter unklaren, der offiziellen Legende widersprechenden Umständen verschiedenen Zeitungen und Organisationen zugeleitet, unter anderem dem Apabiz („Antifaschistisches Presse- und Dokumentationsarchiv“), für das zu der Zeit Maik Baumgärtner schrieb (im gleichen Haus gibt es zufällig auch eine linke Videowerkstatt).

Maik Baumgärtner ,der Mann mit den guten Quellen (oder sind es Ergebnisse linksextremer Fabrikationen und Spitzeleien ?), die in passenden, wenn nötig sinnentstellenden Ausschnitten und zum passenden Zeitpunkt lanciert werden war einer der wichtigsten „Journalisten“ im die politische Diskussion über Jahre überschattenden NSU-Skandal. Er wurde vom Spiegel als Redakteur im Hauptstadtbüro übernommen.

Jetzt nun der Angriff auf Strache. Geht es um die Europawahl ? Oder um den potentiell ansteckenden, großen Erfolg der österreichischen Regierung zu überdecken oder gar mit Neuwahlen rückgängig zu machen? 

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Zu den taktisch-strategischen Erwägungen, wie, wann und zu welchem Zweck entsprechende „Antifaschistische“ Recherche-Ergebnisse veröffentlicht werden, siehe z.B.:
https://www.antifainfoblatt.de/artikel/nach-der-publikation-folgt-die-konsequenz

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Der Beitrag erschien zuerst hier.

 

PP-Redaktion
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