Mittwoch, 24. April 2024

Migranten-Eltern fordern Schulunterricht in der Heimatsprache

„Kinder aus Migrantenfamilien im Landkreis (Emmendingen) sollen ihre MUTTERSPRACHE lernen können“, titelte „Der Sonntag“ auf seiner zweiten Seite. Gemeint ist, nicht mehr gegen eigene Bezahlung bei der Volkshochschule lernen zu können, sondern auf Kosten der hiesigen Steuerzahler in staatlichen Schulen. Im Artikel ist von Arabischunterricht die Rede, aber klar ist, dass die türkischen Initiatoren genauso Türkisch meinen. Ob das auch für die kurdischen Kinder gelten soll? Ein Gastbeitrag von Albrecht Künstle

„Zwar sprechen die Kinder in ihren Familien arabische Dialekte, aber diese unterscheiden sich vom internationalen Hocharabisch“. Weiter ist zu lesen „Ganz wichtig findet sie (die Lehrerin) Sprach- und Religionsunterricht klar zu trennen“. Daran darf gezweifelt werden, denn ein befragter Schüler sagte, er könne dann zum Beispiel den Koran lesen.

Als ob es nicht genügend deutsche Übersetzungen gäbe. Aber dann widerspricht sich sie Sprachlehrerin aus Versehen. „In den drei Lerngruppen sind unterschiedliche Religionszugehörigkeiten vertreten.“ Also in Lerngruppen eines religionsunabhängigen Unterrichts nach Religionszugehörigkeit aufgeteilt?

„Kinder dürfen die Muttersprache nicht verlieren“

Die Migrationseltern wollen nun mobilisieren und verweisen auf die Praxis in anderen Bundesländern. „Kinder dürfen die Muttersprache nicht verlieren“, sagte die Arabisch-Lehrerin – und meinte wahrscheinlich, die Sprachschulen-Industrie dürfe ihre Schürfrechte an der Goldgrube Migration nicht verlieren.

In Herbolzheim, meinem Heimatort, kamen Arabischkurse noch nicht zustande, obwohl es 35 interessierte Kinder oder Eltern geben soll, heißt es in dem Bericht. Allzu groß scheint die Begierde, den Koran auf Arabisch studieren zu können, nicht zu sein. Den lässt man sich auch lieber in Moscheen vorlesen.

Auch lehrreiche arabische Bücher gibt es nicht, allenfalls arabische Übersetzungen westlicher Fachbücher. Auch wollen die Migrantenfamilien sich erfahrungsgemäß hier breit machen und nicht zurückzukehren. Wozu dann staatlich bezahlten Herkunftsunterricht?

Wie ich es sehe:

1.     Die Migrantenkinder tun sich schon im normalen Schulunterricht schwer genug

2.     Zweisprachig aufzuwachsen ist grundsätzlich gut und wird in der Schule vermittelt

3.     Soll auch noch die Muttersprache gepflegt werden, sollen das die Mütter zu Hause tun

4.     Sind sie dazu nicht bereit oder in der Lage, sollen die Väter solche Kurse bezahlen

5.     Die Sprachlehrer*innen könnten ja verraten, wie sie es ohne Schulunterricht machten

6.     Die Migrationswirtschaft sollte nicht noch mehr ein Selbstbedienungsladen werden

7.     Den Imamen in den Moscheen Deutsch vorschreiben und in den Schulen ausländisch?

8.     Wie Minderheitenschutz oft zu Privilegierung wird, ist es auch mit der Heimatsprache

9.     Irgendwann wird Türkisch und Arabisch auch in Deutschland erste Sprache werden, aber

10.  Die Politik sollte alles dran setzen, diesem Prozess nicht unnötig Vorschub zu leisten!

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