Samstag, 20. April 2024

Jüdische Autorin Orit Arfa: „Warum ich auf dem Berliner Frauenmarsch sprechen werde“

Orit Arfa, eine junge jüdische Amerikanerin, erzählt Philosophia Perennis warum sie auf dem nächsten Frauenmarsch am 9. Juni in Berlin sprechen wird.

Jüdin? US Bürgerin? Und spricht auf dem Frauenmarsch, der von Medien als „rassistisch“ diffamiert wird?

Nun ist mit Orit Arfa, nach Schwester Hatune Dogan, schon die zweite Rednerin angekündigt, die so gar nicht geeignet ist, das simple linke Weltbild der meisten deutschen Journalisten zu befriedigen.

Man darf gespannt sein, welche Volten sie schlagen werden, um weiterhin politisch korrekt zu berichten.

Beim letzten Frauenmarsch jedenfalls lag die Sympathie von Tagesspiegel, Focus, etc. bei den Gegendemonstranten. Dass diese zu einem guten Teil aus Linksradikalen bestanden und das verfassungsmäßige Demonstrationsrecht durch Gewalt aushebelten, schien die Journalisten dabei herzlich wenig zu stören.

Für uns klang die Ankündigung sehr spannend und so wollten wir von Orit Arfa Näheres erfahren. Also trafen David Berger und ich uns mit ihr.

Und handelten uns als Erstes eine Rückfrage ein, warum das für uns so außergewöhnlich wäre, wenn sie auf dem Frauenmarsch sprechen würde.
Das war dann einer der Momente, in dem uns Eingeborenen wieder einmal klar wurde, wie krank und zutiefst undemokratisch unsere politische „Kultur“ in Deutschland oft ist.

Nun hat Orit, wie sie uns erzählte, jedoch nicht einfach blauäugig zugesagt, auf dem Frauenmarsch zu sprechen. Vielmehr recherchierte sie zum Zeitpunkt dieses Interviews -auch über ihre Vernetzung in der jüdischen Community- selbst  und kam zum Schluss, dass nichts gegen ihre Teilnahme sprechen würde. Soviel Unvoreingenommenheit würde man sich bei deutschen Mainstream-Journalisten einmal wünschen.

Israel ist das Opfer islamischen Terrors, sagt sie, ich bin Opfer des islamischen Terrors, warum soll man nicht darüber sprechen? Besonders, wenn es Menschen gibt, die nicht über das Problem reden wollen?

Juden hätten oft das Gefühl, erklärt sie uns, möglichst angepasst an die herrschende Meinung sein zu müssen, um den Schutz der Gesellschaft, des Staates zu verdienen. Sie könne das nicht: „I am a non-conformist“. Für David Berger eine interessante Parallele zum politisch angepassten, stromlinienförmigen Verhalten der schwulen Aktivistenszene.

Dann jedoch wird sie richtig wütend, als sie auf die Instrumentalisierung des Holocaust zu sprechen kommt.

Jetzt wird das Gedenken an den Holocaust g e g e n Juden verwendet. Menschen, die pro-jüdisch sind und die zusammen mit den Juden gegen deren Feinde kämpfen, werden Neo-Nazis und Judenfeinde genannt.

Als ich Orit frage, wie sie -als Nachfahrin von Opfern der Shoah- damit umgehen würde, wenn sie von linken Deutschen als „Nazi“ betitelt werden würde, muss selbst diese schlagfertige junge Frau kurz überlegen.

Ich weiß nicht, ob sie eine Enkelin von Holocaustüberlebenden als „Nazi“ bezeichnen werden, aber wenn, dann lasst sie. Das Einzige was die radikale Linke hat, sind Beschimpfungen und Verleumdungen.
Ich hoffe, dass die Bürger dem endlich Widerstand entgegensetzen und diesem Missbrauch ein Ende setzen.

Ein PP Special:

Während wir das Interview auf Englisch führten, bestand Orit darauf, unserer Bitte um ein kurzes Videostatement auf deutsch nachkommen zu dürfen. Chapeau, liebe Orit!

Dieses Video wurde von YOUTUBE zensiert.
Wir belassen den toten Link zum Beweis.
Das Video wurde auf einen anderen Server hochgeladen, bitte weiter unten sehen.

 

Hier das zensierte Video von einem Ausweichserver:

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Es wird noch eine Fortsetzung des Gesprächs mit Orit geben – mehr wird noch nicht verraten. Jetzt freuen wir uns erstmal auf Orit Arfa am 9. Juni in Berlin.

Mehr von Orit Arfa bei Philosophia Perennis:

♦ Jüdische Journalistin sucht Nazis auf AfD Siegesfeier in München

♦ Orit Arfa’s Homepage

Patrizia von Berlin
Patrizia von Berlinhttps://philosophia-perennis.com/
Für die Freiheit nicht lügen zu müssen. Eine Lebensweisheit, die ich vor vielen Jahrzehnten von Reiner Kunze (Die wunderbaren Jahre) erhielt. Ich lernte, was das Wichtigste für ihn war, als er in den freien Westen ausgesiedelt wurde. Nicht Reisen, nicht die Genüsse der Welt. "Dass ich nicht mehr lügen muss", war seine Antwort.

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