Donnerstag, 18. April 2024

PP-Umfrage: Soll sich die AfD stärker nach „rechts“ abgrenzen?

(David Berger) Die AfD ist im Bundestag angekommen. Damit gehen Ängste bei einer bestimmten Wählerschicht der AfD einher, die Partei könnte sich zu sehr den Altparteien nähern; während andere AfD-Wähler prophezeien, dass der eigentliche Siegeszug der AfD erst beginnt, wenn sie sich von Personen am rechten Rand klar lossagt. PP will wissen, wie seine Leser denken.

Vor drei Tagen sorgte folgender Artikel für rege Diskussionen: „JF-Umfrage: Großer Teil der AfD-Wähler wünscht sich eine deutlichere Abgrenzung der Partei nach rechts.“

Darin hieß es: „Ein erheblicher Teil der AfD-Wähler wünscht sich eine deutlichere Abgrenzung der Partei nach rechts. Dies ergab eine im Auftrag der JUNGEN FREIHEIT Anfang der Woche erstellte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA. Dazu wurden 2.066 Personen zwischen dem 16. und 19. März befragt.

Auf die Frage „Sollte sich die AfD Ihrer Meinung nach stärker vom rechten Rand abgrenzen?“ antworteten von allen Befragten 38 Prozent mit „Ja“, von den aktuellen AfD-Wählern stimmten 45 Prozent dieser Auffassung zu.“

Die Umfrage sei gefälscht, die „Junge Freiheit“ habe ihre alten Ideale aufgegeben usw. hieß es bei einigen der Kommentare, die uns dazu erreichten. Ja, PP wurde unterstellt, der Blog würde die AfD spalten – allein aufgrund der Tatsache, dass er über die Umfrage-Ergebnisse berichtet hatte. Und gleichzeitig wurde die These in den Raum gestellt:

Wenn PP diese Umfrage macht, werde sie ganz anders ausfallen.

Wir wissen natürlich, dass wir nicht die Möglichkeiten haben, die INSA hat; dass unsere Umfrage nicht so repräsentativ sein kann, wie die von der JF veröffentlichte.

Dennoch nehmen wir die Herausforderung an und starten heute ein Umfrage zu dem Thema:

Ich wünsche mir von der AfD in Zukunft

  • ... eine stärkere Abgrenzung gegen als "rechtsaußen" geltende Positionen und Personen (41%, 1.286 Votes)
  • ... dass sie so bleibt, wie sie ist (37%, 1.164 Votes)
  • ... dass die als "rechtsaußen" geltende Positionen und Personen eine größere Rolle in der Ausrichtung der Partei spielen (22%, 695 Votes)

abgegebene Stimmen: 3.145

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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