Donnerstag, 28. März 2024

„Gemeingefährliche Vielfalts-Propaganda“ auf dem Kinderkanal: Reaktionen von Zuschauern

Ein Gastbeitrag von A.R. Göhring

Im Hinblick auf den Fall der ermordeten Mia Valentin aus Kandel wurde die Flüchtlings-Liebesgeschichte der 16jährigen Schülerin Malvina aus Fulda und dem längst erwachsenen illegalen Immigranten Mohamed Diayadi aus Syrien („Diaa“, mittlerweile offiziell 20 Jahre) auf dem Kinderkanal aufs schärfste kritisiert und sogar als „gemeingefährliche Vielfaltspropaganda“ bezeichnet.

Aufgrund der Empörung in der Bevölkerung über das multikulturelle Kuppel-TV eines Senders, dessen Programm sich eigentlich an Kinder und Jugendliche bis 13 Jahre richtet, sahen sich die Journalisten vom Kinderkanal aus Erfurt gezwungen, eine langatmige Erklärung abzugeben, die die Gemüter wegen ihrer Phrasendrescherei und Parolen-Wiederholung aber offenbar noch mehr erregte;

„Eine Erläuterung zu „Schau in meine Welt – Malvina, Diaa und die Liebe
… Die in enger Kooperation mit den Kinderprogrammredaktionen von der ARD und dem ZDF entwickelten Themen leiten sich direkt vom KiKA-Programmauftrag ab: ein Vollprogramm, das informiert, berät, bildet und unterhält und das demokratische Grundwerte wie Offenheit, Toleranz und Gleichberechtigung vermitteln soll…..
Wir halten gerade den Umgang mit diesen verschiedenen Vorstellungen zwischen gleichberechtigten Partnern für eine wertvolle Dimension dieser Dokumentation. Hinzu kommt, dass auch in der Diskussion mit ihren Eltern offen diskutiert wird, in welchem Maße Malvina sich an die kulturellen Vorstellungen des Anderen anpassen soll oder nicht. …

Das Alter der Protagonisten ist nicht das übliche Alter von „Schau in meine Welt“-Dokumentationen. Für dieses Thema aber hielten wir das Alter für vertretbar. Denn es ging uns darum, dass die Protagonisten kulturelle Unterschiede aus ihrer Sicht reflektieren können, dies setzt eine gewisse Entwicklungsstufe voraus….

Entschuldigen wollen wir uns für einen Fehler in Bildunterschriften: Im Film wird über Malvinas Alter (zum Zeitpunkt des Drehs 16 Jahre) gesprochen, nicht aber über Diaas. Recherche und Drehbeginn für die Dokumentation lagen am Beginn 2017. Diaa war zu der Zeit 19 Jahre alt. Als er und Malvina sich kennen lernten, war er 17 Jahre alt.“

Ergänzend: Zitat der ausführenden hr-Redaktion:

„Wie integrieren sich Flüchtlinge im Job? Wie in Beziehung zu anderen Deutschen? Geht das überhaupt? Darüber hört und liest man viel. Selten geht es dabei aber um die Liebe. Die Geschichte von Malvina und Diaa ist eine Liebesgeschichte. Sie sind ein Beispiel dafür, wie unterschiedliche Kulturen aufeinander zugehen. Auch wenn die äußeren Umstände schwierig sind. Beide suchen nach Kompromissen, weil es ohne die nicht geht.“

Grundwerte wie Offenheit, Toleranz und Gleichberechtigung? Kompromisse, ohne die es nicht geht? Im Angesicht der komplett frühmittelalterlich-religiösen, frauenverachtenden und intoleranten Einstellung des syrischen Mannes, der sich als mutmaßlicher Mittzwanziger an ein damals 15jähriges Kaf’r-Mädchen heranmachte, das nun seine Bekleidungswünsche teilweise erfüllt, klingt das wie Hohn.

So sehen denn auch die über 250 Kommentare () auf der Kika-Seite und die über 1.600 (!!) Kommentare auf Facebook aus. Einige eindrückliche Beispiele:

„Kika hat auch schon den Islam und die AFD erklärt und das natürlich regierungskonform und schön romantisch verklärt! Was erwartet man denn von einem Sender der zur ARD-GRUPPE gehört? Ich verstehe eher nicht das Eltern nicht gegen diesen Sender protestieren! Unsere Kinder müssen in diesen dreckigen Informationskrieg nicht eingebunden werden! Ich halte das wie jede gute Mutter mein Kind bekommt ausgesucht was es sehen darf! Keine Propaganda im Kinderzimmer!“

Markus Hibbeler: „KiKA …im Rahmen einer Reihe über Kinderrechte.. und Gleichberechtigung?! Ist das Satire?! Sie ändert ihren Kleidungsstil, sie isst kein Schweinefleisch mehr, er akzeptiert keine männlichen Freunde und setzt sich nahezu immer durch (wie sie kichernd selbst erzählt). Wo kommt er ihr denn entgegen? Mit Gleichberechtigung hat das überhaupt nichts mehr zu tun!!!“

„Ganz offensichtlich haben Sie als KiKA Verantwortliche jeglichen Wertmaßstab verloren. Auch Ihre Stellungnahme lässt das erkennen.“

„Angeregt von den öffentlichen Diskussionen, habe ich mir den Streifen angesehen. Ich bin von den Öffentlich-Rechtlichen ja einiges gewöhnt. Ein solches Maß an Verantwortungslosigkeit der zeichnenden Redakteure ist mir aber noch nicht untergekommen.“

„Nach allem, was bisher bekannt wurde, handelt es sich nicht nur um eine bodenlos-naive „lovestory“, in welcher frauenfeindliche Ansichten relativiert werden, sondern um den u.U. strafrechtlich relevanten Tatbestand der Verführung Minderjähriger durch einen erwachsenen Mann über 21 Jahre. Malvina war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten 14 Jahre alt. Es wäre ein Fall für den Staatsanwalt und die Ausländerbehörde,…“

„Was Sie meinen heranwachsenden Töchtern damit vermitteln wollen, ist mir absolut schleierhaft. Dieses auch noch unkommentiert zu senden, halte ich für grob fahrlässig!“

„Der Film wirkt im Tenor der Verliebtheit, unterstützt durch ständig romantische, säuselnde Musik verklärend. Wie würde im Gegensatz bei den Passagen der Verbote einer Umarmung, eines Besitzanspruches seiner Frau durch den syrischen Mann etc. denn eine spannungsvolle, dissonante Musik wirken?“

„Das Recht auf Selbstbestimmung der Frau und das Recht auf Gleichberechtigung der Frau ist alternativlos und nicht verhandelbar. Das muss als Ergebnis einer solchen Sendung klar deutlich werden! Ich bin tief erschrocken über diese unreflektierten Inhalte, die auf einem Kinderkanal nichts zu suchen haben.“

„Ich bin Mutter eines 11 jährigem Sohnes und ich bin entsetzt über die kruden Äußerungen des Mannes! Was haben wir in unser Land gelassen??? Wir sind Katholiken und stellen fest, dass dieser Mann seine Religion über alles stellt. Malvina soll konvertieren und ein Kopftuch tragen, er stellt sich und seine Religion über die hiesigen Werte. Ich bin entsetzt, dass dieser Beitrag unkommentiert ausgestrahlt wurde. Ich hege den Verdacht der Indoktrinierung unserer Jugend durch diesen Beitrag. Was wollen Sie damit uns sagen? Ich sehe nur einen Mann, der wesentlich älter sein muss, als damals 17 Jahre alt. ich sehe einen mindestens 23 jährigen Moslem.“

„Mit diesem Beitrag habt Ihr mal gänzlich daneben gegriffen… Ich werde meinen Kindern zukünftig Kika verwehren indem ich den Sender lösche! Was zur Hölle wollt Ihr Eurer eigentlichen Zielgruppe vermitteln? Diese liegt im Alter weit unter dem Alter eurer Protagonisten. Eltern möchten Ihre Kinder selbstsicher erziehen und Ihr versucht Toleranz für Ansichten anderer Kulturen, die genau das Gegenteil erfordern, zumindest für die Mädchen und Frauen, zu vermitteln?!“

„Der starke Bartwuchs und die Brustbehaarung zeigen, dass er deutlich älter ist als 19. Was ist das bloß für eine verantwortungslose, naive und schlimme Mutter, die ihr Kind diesem islamischen Hinterwäldler ausliefert? Unfassbar!“

„Der Fall Mia hat gezeigt, wie gefährlich ein unkritisches Herangehen an eine solche Beziehung sein kann. Darüber müssen Eltern gleichermaßen aufgeklärt werden, wie die jungen Mädchen. Dass das nicht zur Selbstverständlichkeit eines Fernsehkanals mit Bildungsauftrag gehört, ist unverantwortlich.“

„Nur weil ein Ausländer eine deutsche Freundin hat, ist das Integration? Hier nicht im Mindesten! Er drückt ihr seine Werte auf, die nichts in unserem Land verloren haben! Diese Einstellungen – von beiden – sollten verurteilt und nicht noch als positiv dargestellt werden.“

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Im Zuge der Diskussion um die Flüchtlings-Liebesgeschichte um Malvina und Mohamed wurde bekannt, dass der Kinderkanal bereits seit einigen Jahren ein „kultursensibles“ Programm nach ganz eigener Auffassung produziert. Heißt: fragwürdige mohammedanische Riten völlig unkritisch darstellt. Der Beitrag „Tahsins Beschneidungsfest“ (2014) wurde im Vorfeld bereits heftig von Ärzteverbänden und Schutzorganisationen kritisiert, und trotzdem ausgestrahlt. Lesen Sie hier, was man in diesem Film zu sehen bekam: MOGIS

Nebeninformation: Unbestätigter Information nach soll die Produktionsfirma des Films der katholischen Kirche gehören.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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