Donnerstag, 28. März 2024

Faschistische Methoden gegen AfD-Politiker Björn Höcke

(David Berger) Ausgerechnet die linke „Jungle World“  hat sich schon lange vor der skandalösen „Denkmal“-Aktion gegen den AfD-Politiker Björn Höcke den Initiator des Projekts genauer angeschaut. Und kommt zu einem vernichtenden Urteil:

Das gesamte „Kunstprojekt“ Philipp Ruchs sei eine „hässliche Angelegenheit“.

Nicht nur der Umstand, dass Ruch und seine Truppe sich nicht auf eine Auseinandersetzung mit Höcke beschränken, sondern dessen Frau samt Kindern beobachten, also voll auf Sippenhaft setzen, zeigt die faschistoiden Züge im Denken und Handeln dieser selbst ernannten Aktionskünstler.

Die Überwachungsaktionen Höckes über Monate mit verschiedenen Kameras erinnern an die Methoden eines privaten „zivilgesellschaftlichen Verfassungsschutzes“; haben deutliche Verwandtschaft mit dem Vorgehen rechtsextremer „Schutzstaffeln“ oder der „Scharia-Polizei“. Das kann auch das Etikett „Kunst“ nicht wirklich verstecken.

Die nun bekannt gewordene perfide Aktion kommt nicht von Ungefähr, ist kein Unfall eines sonst integeren Denkers, sondern passt genau in dessen gesamtes Konzept: Ruch hat aus seinen faschistoiden Neigungen nie ein Geheimnis gemacht, sie bereits 2015 in einem Manifest niedergeschrieben. Markus Ströhlein von der Jungle World kommt nach der Lektüre des Textes zu dem Ergebnis:

„Mit der autoritären Sehnsucht nach starken Lenkern, dem wutschäumenden Antimodernismus, der dumpfen Abscheu vor der Psychoanalyse und dem Drang nach Tat und Erlebnis, um nur einige Leidenschaften Ruchs zu nennen, bedient er [Ruch] sich so reichhaltig aus dem Arsenal der extremen Rechten, als befände er sich im Jahr 1925 und wolle sich an die Spitze der sogenannten Konservativen Revolution schreiben.

Das scheint die Freunde des Zentrums nicht weiter zu stören, schließlich machen Ruch und seine Mitstreiter was mit Flüchtlingen – das ist gut und wird belohnt.

Noch im Dezember erhielten die Aktionskünstler den Amadeu-Antonio-Preis. Das »Zentrum für po­litische Schönheit« dürfte also auf absehbare Zeit trotz der antimodernen Tiraden seines Leiters der Berliner Flagshipstore für politische Verblödung bleiben.“

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Weitere Leseempfehlung zu dem Thema: Stephan Groene Blog 

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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